Wenn das Deine Wahrnehmung ist @Ute42 , dann kann ich das auch nicht ändern.
Aber wenn ich sehe, wie es dort zugeht, wo User unter dem Deckmantel der Anonymität jede sprachliche, moralische und intellektuelle Hemmung fallen lassen, habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen, für Transparenz und Offenheit hier einzutreten.
Wenn sie geschrieben hätte, dass sie sich wünschen würde, dass man Benutzer vom Zugang zu Ihrem Profil oder Inserat ausschließen kann, weil sie es z. B. nicht erträgt, dass so ein jemand wie ich sich ihr Inserat und Ihre Bewertungen ansehen kann, um feststellen, was die Leute über ihre Unterkunft oder über sie geschrieben haben, dann wäre das eine Begründung mit der ich absolut leben könnte und die mich mit total unbeeindruckt gelassen hätte.
Aber mit der ganz großen Behauptung daher zu kommen, dass das hier rechtswidrig sei, und damit hunderttausende Mitglieder einschließlich mir für ihr Partikular-Interesse in Sippenhaft zu nehmen und einem indirekt zu unterstellen, man wäre zu blöd, die Nutzungsbedingungen zu lesen, damit kann ich nichts anfangen! Das ist für mich kein schlüssiger Grund, sondern nur Mittel zum Zweck.
Ist das verständlich? Es geht hier nicht darum, ihre Meinung nicht zu dulden.
Es geht um den Duktus, mit dem es vorgetragen wird, und um die konnotative Ebene der Botschaft.
Darüber hinaus stelle ich dann aber auch klar, dass im Falle einer solchen Änderung, mein Akzeptanz gegenüber einem Gesprächspartner, dessen Identität sich sodann lediglich auf einen Benutzernamen reduziert, in solchen Threads, in denen es um einen Meinungsaustausch geht, und nicht lediglich um technische Anwenderfragen, deutlich sinkt.
Wie soll ich bitteschön jemandes Meinung, die regelmäßig aus einem Erfahrungshorizont heraus entstanden ist, referenzieren, wenn ich noch nicht mal mehr erkennen könnte, ob derjenige in der Realität als Gastgeber oder Gast agiert?