Adventskalender 2019 - Türchen 16

Anna
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London, United Kingdom

Adventskalender 2019 - Türchen 16

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Jeder von uns kann sich sicherlich daran erinnern, wie es war, Weihnachten als Kind zu erleben. Magie hing in der Luft, Schnee lag auf dem Boden und bedeckte die ganze Welt - so war es für mich. Ich erinnere mich daran, als ich in der Küche saß und die fallenden Schneeflocken durchs Fenster bewunderte, während meine Mutter und Großmutter die festlichen Gerichte vorbereiteten. Mein Vater holte den Weihnachtsbaum und ich half dann beim Schmücken - eine besondere Aufgabe für ein kleines Kind.

 

Diese Erinnerungen werden mich immer begleiten, egal wo und mit wem ich Weihnachten verbringe. Auch wenn sich Vieles über die Jahre ändert, ist es immer schön, an diese Zeiten zu denken und zu versuchen, einen Teil von der alten Tradition an andere weiterzugeben.

 

Habt ihr eine besondere Erinnerung an Weihnachten aus eurer Kindheit?

 

Liebe Grüße aus Polen!

Anna 

 

 

Weihnachtliche Besucher im GartenWeihnachtliche Besucher im Garten

 

 

 

                             

 

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4 Antworten 4
Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Anna  ich habe ehrlich gesagt keine besonders schönen Erinnerungen an Weihnachten aus meiner Kindheit. Meine Großmutter, die Mutter meiner Mutter, die die Chefin der Familie war, kommandierte immer meine Mutter rum - in der Advents- und Weihnachtszeit wurde es besonders schlimm. Es mußte auf Hochtouren und im Akkord Mohnkuchen und 1.000 verschiedene Sorten Plätzchen gebacken werden. Und zwar solche Unmengen, dass obwohl das Meiste verschenkt wurde, wir bis Ostern noch genug davon übrig hatten. Es wurde gekocht bis die Küche glühte. Jedes Jahr gab es das gleiche, am 24.12. Fischsuppe mit Brotcroutons und Karpfen mit Weißkraut, am 25.12. Hühnersuppe mit selbstgemachten Nudeln und Gänsebraten mit Rotkohl und Klösen, und am 26.12. Kalbshaxen in Sahnesoße mit Champignons. Als Nachtisch Kiloweise Mohnkuchen.

Natürlich kamen an den Feiertagen jede Menge Verwandte zu den Fressorgien. Meine Mutter und Oma waren nur im Stress und deshalb permanent schlecht gelaunt und ließen diese schlechte Laune an mir und meinem Vater aus.

Was mich aber am meisten störte: ich durfte das Taschengeld, das ich von meiner Oma bekam nicht ausgeben, sondern mußte es sparen, damit ich davon Weihnachtsgeschenke kaufen konnte. Bei 5 DM pro Monat kommt natürlich nicht viel zusammen um für alle Verwandten etwas vernünftiges kaufen zu können. Ich mußte also irgendeinen billigen Schrott kaufen, der bestimmt sofort in der Mülltonne gelandet ist.

Ich fand das immer extrem peinlich.

Selbst die Geschenke, die ich bekam, machten mich nicht froh. Ich wollte Bücher von Karl May - und bekam "Heidi" und "Hanni und Nanni", weil Mädchen sowas lesen sollten. Oder jedes Jahr ein neues Steiff-Tier - weil meine Mutter diese toll fand, sammelte und Vitrinen und Regale damit vollstopfte.

 

So, jetzt wisst ihr warum ich ein Weihnachtsmuffel bin. Es ist eins meiner vielen Kindheits-Traumata.:-)))

 

 

Anna
Community Manager
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London, United Kingdom

@Ilona18 danke für deine Offenheit! Ich kann diese Hektik nachvollziehen - da ich die meisten Weihnachtsvorbereitungen selbst treffe und möchte, dass immer alles perfekt ist, bin ich oft im Stress und versuche viele Sachen auf einmal zu machen und konzentriere mich vielleicht zu sehr darauf, anstatt einfach meine Zeit zu Hause zu genießen. Du hast mir jetzt etwas zum Nachdenken gegeben, danke 🙂 

                             

 

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Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

Eine besondere Erinnerung habe ich auch.

In meiner Familie war es immer sehr harmonisch und ich kann mich an keinen Stress erinnern. Ich habe ewig an den Weihnachtsmann und den Osterhasen geglaubt und jedes Jahr kam auch immer einer zu uns. Dass da auch mal mein Vater unter der Verkleidung steckte, habe ich in der ganzen Aufregung nicht mal bemerkt....:-))).

Entdeckt, dass es weder noch gibt habe ich dann mal zu Ostern, als ich nochmal das Bett Richtung Toilette verlassen musste und meine Eltern beim Eier färben erwischt habe - in dieser Nacht ist eine Welt für mich zusammen gebrochen....:-))

 

Aber die eigentliche Geschichte:

Da war ich schon kein Kind mehr und ich flog nicht zu Weihnachten, sondern zum Geburtstag meiner Mutter nach Deutschland. Sie hat am 15. Januar und sie dachte sich, lass ich den Baum mal so lange stehen, dannn kann er uns noch erfreuen. An diesem Tag kam meine Mutter nach dem gemeinsamen Gegurtstagskaffee auf die glorreiche Idee, brennende Wunderkerzen in den Baum zu hängen.

Ihr ahnt es sicher schon.................

Genau, der Baum , schön durchgetrocknet, stand nach wenigen Sekunden in Flammen.....

Alle Gäste verfielen in Schockstarre, die Einzige, die reagierte war ich: ich sprang vom Sofa hoch und nahm die neben mir liegende Decke mit, schmiss sie über den Baum und erstickte die Flammen!

Das hätte richtig böse ins Auge gehem können. Mein erster Satz nach dieser Aktion von mir zu meiner Mutter: endlich musst du dir mal eine neue Sofadecke gönnen (ich fand die Alte wirklich hässlich.....:-)))))

Anna
Community Manager
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London, United Kingdom

@Anja236 wow, das ist eine Geschichte wie aus einem Film! 🙂 Zum Glück hast du einen kühlen Kopf bewahrt und alle gerettet! 

                             

 

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