Symbolfoto für etwas das qualmt und riecht
Hallo allerseit...
Symbolfoto für etwas das qualmt und riecht
Hallo allerseits!
Auch wenn die Raucherzahlen abnehmen, gibt es noch viele, ...
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Kürzlich haben wir einen Ausflug an den Chiemsee gemacht und dabei die Kampenwand erkundet.
Wer kennt ihn nicht, den Satz:
„I gangat gern auf d’Kampenwand, wann i mit meiner Wamp’n kannt’.“
Man muß da aber nicht zu Fuß hochlaufen, es gibt eine Seilbahn. Die Speisenkarte im Bergrestaurant ist beeindruckend:
Kaiserschmarrn mit einer Kugel Vanilleeis = 14,80 Euro
Apfelstrudel mit Vanillesoße = 9,80 Euro
9,80 Euro vor Alpenpanorama
Das sind gepfefferte Preise, es geht aber noch besser. Nach der Kampenwand haben wir das Restaurant „Die Residenz in Aschau“ besucht. Dort kann man u.a. bestellen:
5 Gänge Menue = 165 Euro
7 Gänge Menue = 193 Euro
Man kann natürlich auch à la carte essen, aber dann wird’s teuer.
Alte Frau vor 2* Restaurant. Essen ist des Sex des Alters
Die Residenz in Aschau wird von Heinz Winkler betrieben, er war früher im Tantris in München und hatte sich dort schon mit 31 Jahren einen Michelin-Stern erkocht. Die Residenz in Aschau hat 2 Michelin Sterne. Wie man sieht, es werden nicht nur Gastgeber auf airbnb bewertet, auch Spitzenlokale müssen sich Bewertungen gefallen lassen.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Michelin-Bewertungen und Bewertungen auf airbnb?
Der erste Unterschied ist, daß ein Michelin-Kritiker auch tatsächlich im Restaurant gegessen haben muß das er bewertet. Das ist ja bei airbnb nicht erforderlich, auch Gäste die nie eingecheckt haben können bewerten.
Auch die Schichtung der Sternevergabe ist ganz anders. Hier die Verteilung der Michelin-Sternerestaurants in Deutschland 2016:
10 Restaurants mit 3*
39 Restaurants mit 2*
241 Restaurants mit 1*
Wie man sieht, spitzenbewertete Restaurants sind selten. Das ist ja bei airbnb anders. Da haben 90% der Unterkünfte 4,7* oder mehr. Einen wirklichen Qualitätsunterschied anhand der Sterne kann man kaum ausmachen. Dieses Problem ist airbnb auch schon aufgefallen, deshalb werden seit einiger Zeit nach dem Komma zwei Dezimalstellen angezeigt. Jetzt weiß man: Eine Unterkunft mit 4,77* ist besser als eine mit 4,76*.
Auch in den Personen die Bewertungen abgeben gibt es große Unterschiede. Michelin-Kritiker sind oder waren in der Regel selbst Spitzenköche. Viele wären durchaus in der Lage, die Speisen die sie beurteilen selbst zuzubereiten. Diese Restaurantkritiker haben schon in dutzenden wenn nicht hunderten von Restaurants gespeist und diese bewertet, kennen also die Spannweite von kulinarischen Leistungen ganz genau.
Das ist ja bei airbnb auch anders. Jeder Gast bei dem es zu Hause aussieht wie bei Hempels unterm Sofa kann bei uns die Sauberkeit bewerten.
Auch Lesen (die Hausregeln) und Schreiben (die Bewertung) muß man bei airbnb nicht unbedingt können. Wir haben es ja schon erlebt, daß ein Gast als Bewertungstext nur einen Punkt eingetippt hat, das reicht. Man stelle sich vor, im Guide Michelin bewertet ein Restaurantkritiker ein Lokal mit 2* und schreibt als Begründung: „Punkt“. Das wäre ein Skandal, hier nicht.
Über das airbnb-Bewertungssystem wurde schon viel geschrieben und diskutiert und man kann leicht betriebsblind werden. Ich will mit meinem Beitrag nur mal darauf hinweisen, daß es Bewertungssysteme gibt die völlig anders gestaltet sind.
Und die 43:06 Minuten waren eine absolut objektive Bewertung fuer eine anstrengende Leistung
Sag mal @Ute42 .. ist das auf dem Bild die Portion Kaiserschmarrn von der du geredet hast ?
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Nein, das auf dem Bild ist der Apfelstrudel mit Vanillesosse zu €9,80.
Der Kaiserschmarrn hätte 5 Euro mehr gekostet, deshalb haben wir den Apfelstrudel genommen.
@Ute42 und schon wieder 2 x 5,- € gespart. Die kommen ins Sparschwein - für das nächste Cabrio. 😎
Die Gastronomie hat's durch Corona schwer erwischt, entweder sie erhöhen die Preise oder sie schrumpfen die Portionen...