Hallo allerseits!
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Hallo allerseits!
Eines der wichtigsten Dinge beim Gastgeben ist, dass der Gast Zugang zu seiner Unterbringung hat. Da...
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Hi liebe Community,
ich habe als Gast ein Problem mit einem Vermieter und bin über eine Einschätzung dankbar. Ich schildere mal den Sachverhalt:
Nachdem ich bereits gebucht habe, wird inoffiziell eine zusätzliche Gebühr verlangt. Dies steht zwar in der Beschreibung, ich habe es aber leider übersehen, da es am Ende eines langen Beschreibungstexts steht. Die Gebühr ist als Verwaltungsgebühr für Wasser etc. angegeben, wofür sie viel zu hoch angesetzt ist (ca. 14€ pro Tag für eine 1-Zimmer-Wohnung). Sie wird außerdem fälschlicherweise als Kaution angegeben. Der Vermieter bietet außerdem einen Rabatt von 50% auf diese Verwaltungsgebühr an, wenn ich eine 5-Sterne-Bewertung hinterlasse, was ich für sehr fragwürdig halte. Die Art der Zahlung wurde mir nicht genannt.
Ist dies zulässig? Es ist das erste Mal, dass zusätzliche Kosten bei einer Airbnb-Buchung gefordert wurden. Bin ich verpflichtet, die Gebühren zu zahlen? Wie geht man in einem solchen Fall weiter vor?
Mit freundlichen Grüßen
Michael ***
[***Nachnamen entfernt]
Also zunächstmal, der Gastgeber kann Gebühren wie Kaution/ Kurtaxe und andere Gebühren verlangen, wenn es in den Hausregeln geschrieben steht, denen Du ja bei Buchung zugestimmt hast.
Du kannst auch innerhalb 48 Stunden kostenlos stornieren, wenn es Dir zuviel ist oder nicht passt, wenn der Zeitraum der Buchung noch länger als 14 Tage in der Zukunft liegt. Aber lese lieber mal Deine Stornobedingungen durch (Auf der Buchung stehen sie meist nochmals). Notfalls den Support anrufen.
Aber das mit den 5 Sternen und den 50% ist eine Erpressung und entspricht nicht den AGBs, da würde ich keinesfalls zustimmen. Du weißt ja jetzt eh noch nicht, wie sauber etc. die Wohnung ist. Vielleicht ist es ja eine 5 Sterne Buchung, vielleicht auch nicht? Korrespondiere ausschließlich über das Airbnb System, falls es Probleme gibt. Falls Du Wassergebühren oder Stromgebühren nachträglich zahlen musst, nur über Airbnb. Der Gastgeber kann dann eine Nachforderung anstoßen und du musst zustimmen. Gebühren wegen der Energiekosten sind z. Z. ja sehr verständlich. Wenn eine Buchung weit in der Zukunft liegt, weiß ich auch nicht, was bis dahin auf mich zukommt. Mein Kalender ist deshalb nur 3 Monate im Voraus offen. Aber jeder macht es anders.
Ich z. B. nehme auch Kaution/Deposit in BAR, das steht in meinen Hausregeln, die bekommt der Gast beim Check-out in BAR zurück, wenn alles ordnungsgemäß übergeben wird. Ich hatte damit noch nie Probleme, wer es nicht möchte, kann ja sofort wieder stornieren. Deshalb empfehle ich auch nie über Handy zu buchen. Die meisten scrollen nicht bis unten hin und lesen nicht alles. Am Laptop buchen ist immer besser und die Buchung ausdrucken, damit man später schwarz auf weiß auch Änderungen nachweisen kann.
Hallo Gerlinde,
vielen Dank für die ausführliche Antwort, das hilft mir schon sehr weiter!
Hier ist das Problem, dass es als Kaution in den Hausregeln angegeben ist, aber später nur von Verwaltungsgebühren gesprochen. Sie wurde auch erst nach dem Check-Out über das Mediationscenter erhoben. Im Mediationscenter wird als Grund angegeben, dass der Vermieter zu mir gefahren ist und mir gezeigt hat, wie der Boiler funktioniert, was wiederum ein anderer Grund ist. So etwas ist doch nicht zulässig, oder sehe ich das falsch?
Noch eine weitere Frage: Wenn eine Forderung im Mediationscenter abgelehnt wird, wie ist da dann der weitere Vorgang? Ich verstehe nicht, wie man ohne weiteres ( z.B. Nachweis etc.) zusätzliche Kosten bei Airbnb nacherheben kann. So etwas hatte ich noch nie bei Airbnb, abgesehen von Kurtaxe.
Freue mich nochmals über eine Antwort bzw. Einschätzung 🙂
Viele Grüße
Michael
@Michael7962, das klingt irgendwie "fishy". Doch so ganz blicke ich nicht durch.
Dein Aufenthalt ist vorüber und dein Host fordert nun 14€ pro Nacht über das Mediationscenter nach? Oder 7€, da du ihn mit 5 Sternen bewertet hast?
[Edit: Und der Grund für die Nachforderung ist, weil er dir gezeigt hat wie der Boiler funktioniert?]
Hi Udo,
Kurze Info vorab: Die Geschichte spielt sich Südkorea und ich nutze die Übersetzungsfunktion von Airbnb, um mit dem Host zu kommunizieren und die Anzeige zu lesen.
Die Sachlage im Detail:
Am zweiten Tag in der Wohnung schreibt mir der Host, dass ich eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 20000 Won (ca. 14€) pro Tag zahlen muss. Er bietet einen 50%-Rabatt an, wenn ich ihm eine 5*-Bewertung gebe. Auf die Rückfrage, warum ich zusätzliche Kosten zahlen muss, verweist er auf die Hausordnung in der Anzeige. Darin der Steht, dass eine KAUTION von 20000 zu zahlen ist, für Versorgung wie Wasser, Strom und Boiler. Das hatte ich nicht gelesen.
Meine Mutter (sie ist Koreanerin) hat ihn dann telefonisch gefragt, was es mit der Gebühr/Kaution auf sich hat und ob man etwas davon zurückbekommt. Es stellte sich heraus, dass man davon nichts zurückbekommt, dass alle in der Gegend es so machen und wir das einfach zahlen sollen.
Da ich den Boiler nicht anbekommen habe, kam er an dem Abend außerdem bei mir vorbei und zeigte es mir. Er war angeblich sowieso auf dem Weg zu der Wohnung. Er sagte mir dann nochmals: Er gibt mir einen Rabatt von 50% für die Gebühr, ich soll ihn bitte mit 5 Sternen bewerten.
Es kam nichts mehr, nach dem Check-Out stellte er mir nun die Forderung über das Meditationscenter mit dem 50%-Discount (10000 Won pro Tag für die gesamte Dauer des Aufenthalts). Die Nachricht zu der Forderung heißt diesmal in etwa: "Gebühr dafür, dass er mir gezeigt hat, wie der Boiler funktioniert sowie Kosten für den Weg, unter der Bedingung dass ich ihm eine 5*-Sterne-Bewertung gebe" (So hat es meine Mutter übersetzt).
Ich finde das sehr fishy und Frage mich, ob ich das nun wirklich bezahlen muss.
Ich habe ihn erstmal hingehalten, da ich morgen erst in Deutschland bin und Airbnb telefonisch kontaktieren kann.
Viele Grüße
Michael
Also, auch wenn es in der Hausordnung stand, das kommt mir alles sehr seltsam vor. Ich würde ihn flaggen. Ich hoffe, Du hast die ganze Korrespondenz über Airbnb geführt? Sonst hast Du schlechte Karten. Wie hast Du ihn den bewertet? Ich habe jetzt nicht nachsehen können.
Die Sache ist auf jeden Fall seltsam, auch wenn man sich den Rest der Wohnung anschaut.
Ich habe ihn noch nicht bewertet und auch noch nicht gezahlt. Er hat mir schon eine Bewertung gegeben. Er hat ein PDF mit Beschreibung per Mail geschickt. Außer dem Telefonat meiner Mutter und dem persönlichen Gegenüber in der Wohnung waren sonst alle Gespräche über Airbnb.
Die Forderung beträgt aktuell nur ca. 20€, ich war nur drei Nächte dort. Die kann ich zur Not zahlen. Es geht aber um's Prinzip, eigentlich will ich bei so etwas nicht nachgeben und künftigen Besuchern so etwas ersparen. Ja, werde ihn wohl Flaggen.
Ich bin ehrlich - ich habe ein bisschen Sorgen, dass er mir wahllos zusätzliche Kosten in Rechnung stellt, wenn ich nicht mache, was er will. In einem gesonderten PDF, dass er per Mail geschickt hat, ist von Nachforderungen die Rede, wenn man zB. den Boiler nicht ausschaltet. Kann so etwas eine Rolle spielen? Beim Checkout hat er ein Foto von der Boiler-Steuerung gefordert und mit Nachforderungen gedroht, wenn man keins sendet. Ich war da aber schon aus der Wohnung raus, er meinte es ist okay so. Schwer einzuschätzen, ob der so etwas macht, er war eigentlich ganz freundlich im persönlichen Kontakt.
Liebe Grüße und vielen Dank nochmals
@Michael7962, also ganz ehrlich: die Kaution steht nicht "irgendwo in den Hausregeln" sondern deutlich im Inseratstext. Wie man das überlesen kann ist mir unbegreiflich.
Das Einzige was fehlt ist, dass nicht erklärt wird wie das abgerechnet wird. Da hätte ich nachgefragt wie das abgerechnet wird.
Der Begriff Kaution ist für uns natürlich irritierend, weil wir unter Kaution verstehen, dass wir das Geld zurückbekommen.
Ich habe die Vermutung dass einiges durch die Übersetzung auch zu Irrtümern führt.
Wenn er tatsächlich eine gute Bewertung aktiv gg. einen Nachlass einfordert ist das ein no-go.
Also, wegen 20 Euro würde ich jetzt kein Fass aufmachen. Vor allem, wenn es deutlich im Inseratstext stand, wie @Monika--Elisabeth0 jetzt schreibt. Ja, Kaution ist bei uns hier etwas, was man wieder bekommt. Strom usw. hat man verbraucht, es gibt viele Ferienhäuser, die Strom extra abrechnen. Auch sehr verständlich in diesen Zeiten.
Du kannst ihn auch noch flaggen, wenn Du das bezahlst, wegen Bewertungserpressung. Und sei Dir bewusst, er könnte hier mitlesen. Wenn Du bewertest, achte auf die Uhrzeit und mache das in den letzten 10 min. Man kann den Text ja vorbereiten und bei der Bewertung Daumen nach unten.
Stimmt, diese 20€ bzw. 40€ machen mich nicht arm, ich hab's auch schon gezahlt. Der Airbnb-Service ist auch der Meinung, dass es rechtmäßig ist, da es in den Hausregeln steht. Und dass viele Hosts heutzutage eine zusätzliche Gebühr für Strom, Gas etc. nehmen.
Aber was mich weiterhin stört, bzw. warum ich es nicht in Ordnung finde: Im Inserat ist es doch als KAUTION (!!) angegeben für Wasser, Strom, Boiler. Das verstehe ich so: "Du gibst mir die Kaution, ich ziehe dir das ab, was du verbraucht hast und du bekommst den Rest zurück". Oder aber als Sicherheit, dass man nicht den ganzen Tag den Boiler und die Klimaanlage anlässt.
Es hat sich dann herausgestellt, dass man so oder so alles zahlen muss! Ich war den ganzen Tag unterwegs, hab einmal die Mikrowelle benutzt, gar keine Klimaanlage, manchmal sogar kalt geduscht, da es heiß war und ich nicht wusste, wie der Boiler funktioniert!
Das ist einfach Täuschung und hat nichts mit den Strom- und Gaspreisen zu tun. Es ist OFFENSICHTLICH, dass der Host einfach etwas zusätzlich abkassieren will, was er nicht an Airbnb abdrücken muss. Im Mediationscenter wurde wiederum ein anderer Grund angegeben. Ich verstehe einfach nicht, dass da niemand darauf eingeht! Auch nicht im Airbnb-Kundenservice! Ebenso, dass das Thema Kaution jeden kalt lässt - klar kann es ein Fall von Lost in Translation sein, allerdings hat meine Mutter (sie ist Koreanerin) das auch Kaution übersetzt, genauso wie die Airbnb-Übersetzungsfunktion. Wie soll ich bei zukünftigen Buchungen dann sicher sein, dass ich eine Kaution zurückbekomme? 🤷🏻♂️
Aber gut, so dann ist das so, da hab ich was gelernt. Ich wusste gar nicht, dass soetwas bei Airbnb möglich ist. Danke an Udo und Gerlinde für die Unterstützung!
Liebe Grüße
Hier übrigens die Anzeige:
***
[***Link entfernt]
m.E. kann man verbrauchsabhängige Gebühren durchaus separat verlangen, sofern sie nachvollziehbar in den Hausregeln angegeben sind.
Bspw. "pro Tag sind x kWh Strom enthalten, Mehrverbrauch wird mit x Won pro kWh berechnet."
Aber Pauschalen müssen m.E. im Endpreis enthalten sein, insbesondere wenn man sie nicht abwählen kann. (OK, bei einer Kurtaxe kann ich das noch verstehen.)
Und warum dann eine Pauschale bei einer guten Bewertung nur noch die Hälfte wert sein soll...
Ich stelle mir gerade vor: "Liebe Gemeinde, von meinem Gast Michael bekommt ihr nur die halbe Kurtaxe, da es ihm hier so gut gefallen hat."
Um auf deine Frage zurückzukommen, m.E. bist du nicht verpflichtet die Gebühren zu zahlen.
Was würde ich machen?
Mich erstmal kurz darüber ärgern, dass ich die "Pauschale" in den Hausregeln übersehen habe, dann aber im Umgang mit der Nachforderung ein gewisses Augenmaß einhalten. Die Möglichkeiten zwischen anstandslos bezahlen und "den großen Hammer auspacken" sind vielfältig.
@Udo6 Stimmt, eine"moderate" und bedachte Auseinandersetzung mit dem Thema klingt schlau.
@Gerlinde0 Für's Verständnis: warum sollte ich die Bewertung erst zehn Minuten vorher absenden? Und wie könnte er hier mitlesen? Kommt man über das Profil auf das Forum?
Das hier ist eigentlich ein Gastgeber Forum, wir geben auch Gästen mal eine Hilfestellung. Nur in „Gastgeber unter sich“ kannst Du als Gast nicht schreiben, das wäre ein geschützter Bereich. Dein Vermieter ist aber Gastgeber, er kann da auch lesen und schreiben, wenn er angemeldet ist. Alle anderen Bereiche hier kannst Du über Google finden, die kann also jeder lesen.
Bewertung: Du bekommst ja eine Aufforderung zum Bewerten von Airbnb, darin bekommst Du auch mitgeteilt, wie lange Du noch bewerten kannst. „Die letzten 10 min.“ oder noch weniger deshalb, weil Dein Gastgeber keine Zeit mehr findet, Dir eine böse Antwort darunter zu schreiben. Das wird Dir aber in den Bewertungsregeln auch als Gast gezeigt. Achte auf die Zeitverschiebungen, ob das korrekt angezeigt wird, da bin ich mir nicht sicher.
@Gerlinde0, was du bezüglich der Bewertung schreibst ist etwas irreführend. Richtig ist, dass eine sehr späte Bewertung nur dann Sinn macht, wenn der Gastgeber noch nicht bewertet hat und ihm so vielleicht die Chance genommen wird selbst eine womöglich negative Bewertung abzugeben.
Der Satz "eine böse Antwort darunterzuschreiben" ist unrichtig. Eine böse Antwort kann er unter die Gastbewertung immer schreiben sobald sie veröffentlicht ist.