Inzwischen hat der 2. Kanton einen Deal mit Airbnb abgeschlossen:
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/zweiter-kanton-nach-zug-airbnb-muss-im-baselbiet-kurtaxen-zahle...
Ein solcher Deal wird gerade bei uns in Graubünden wahrscheinlich schwieriger zu lösen sein, da das bei uns je nach Gemeinde unterschiedlich funktioniert. Hier in Davos gibt es z.B. eine Web-App zur Registriereung in der man auch gleich die Gästekarten für Davos/Klosters drucken kann, ausserdem sind die Taxen je nach Saison und Alter unterschiedlich.
Falls das doch kommt sehe ich es mit gemischten Gefühlen, wobei die Vorteile wohl überwiegen:
- Einige institutionelle Beherberger werden dann auch die Taxen gleich im Buchungsbetrag inkludiert bekommen. Bisher verrechnen diese die Taxen oft separat (ausserhalb) Airbnb, genau wie verschiedene zusätzliche Sachen die bei den Privaten meist im Preis inbegriffen sind (Parkplatz, Waschküche, Kehrichtgebühren, Kaffekapseln etc). Die preismässige Irreführung durch diese Anbieter wird damit wenigsten ein klein wenig reduziert.
- Jene die bisher gar keine Gästeregistrierung machen (sofern es solche gibt) bekommen die Taxen nun auch auf den Preis draufgesetzt.
- Der adminsistrative Aufwand pro Buchung wird etwas verringert, wobei ich mich frage wie die Gäste dann zu den Gästekarten kommen.
- Möglicherweise entfällt auf die Gästetaxe der Zuschlag durch Airbnb. (Das glaube ich allerdings erst wenn ich es selber sehe.)
Erhebliche Nachteile sehe ich jedoch auch: Der Aufwand für die Gästeregistrierung ist jetzt überschaubar, und dafür kann ich die Gästekarten bei mir zu hause ausdrucken. Gleichzeitig bekomme ich so mehr Informationen über meine Gäste (Anschrift, Name und Alter aller teilnehmenden Gäste). Sobald das durch Airbnb automatisch erfolgt, bekomme ich diese Informationen sicher nicht mehr so wie ich Airbnb kenne, und habe auch keine Handhabe mehr diese Infos von den Gästen anzufordern - ich weiss letztlich dann nicht mehr wer wirklich kommt.