@Stefan98 Vielleicht wartest Du jetzt einfach mal ab, wie der Fall weitergeht.
Und doch - man kann mit der Gestaltung seines Inserats und den Hausregeln vieles steuern. Ich finde, Dein Inserat in der Kombination sehr hohe Reinigungsgebühr plus kein Hinweis in den Hausregeln eben nicht besonders glücklich gestaltet.
Eine saubere Wohnung hat nichts mit Reinigungsgebühren zu tun.
Airbnb gibt immer mal wieder den Hinweis günstiger zu werden; manchmal berechtigt, manchmal nicht. In Deinem Fall definitiv nicht.
Und ja, so ein Fall, wie Du ihn beschreibst, ist wahrscheinlich kaum zu verhindern.
Deine Behauptungen in puncto "Eltern und Kinder" finde ich langsam nicht mehr lustig. Wenn mein Kind Mist macht, dann stehe ich dazu. Und ich kenne in meinem Freundeskreis niemanden, der das nicht auch so machen würde.
Das ging bei mir in einer Unterkunft sogar soweit, dass ich den Gastgeber kontaktiert habe, mein Kind hätte einen Kugelschreibe-Strich aufs Sofa gemacht, obwohl die nirgendwo einer lag, mit dem Ergebnis, dass mir der Gastgeber sagte, der Strich sei schon dagewesen. Wenn wir Eltern nicht ständig unter Generalverdacht stünden, würden wir wahrscheinlich mit allem sehr entspannter umgehen.
Also bitte mit diesen Pauschalurteilen (!!!) aufhören!
Hausregeln sollten unbedingt einen Hinweis darauf enthalten, wie die Unterkunft hinterlassen werden soll. Als Gast schwimme ich da oft - soll ich den Müll raustragen? Betten abziehen? Nochmal durchsaugen? Geschirr abspülen? Spülmaschine ausräumen oder reicht einräumen?
Auf gesunden Menschenverstand sollte man sie nie verlassen, sondern klar das Minimum definieren. In meinem Fall ist: besenrein, Müll raustragen, Spülmaschine einräumen.
Und zu Deinem Vorgehen: Du darfst letztendlich über das Vorgehen nicht besonders viel sagen, da wir einer Schweigepflicht unterliegen, wenn die Gastgebergarantie in Anspruch nehmen.
Und das Vorgehen kann man in einem kurzen Mehrzeilen abhaken:
Umgehend dokumentieren,
Meldung an Airbnb (Twitter, Mail, Telefon),
Fall im Mediations-Center eröffnen mit allen Unterlagen oder darauf Hinweisen, dass Unterlagen nachgereicht werden,
Reaktion der Gegenpartei abwarten,
ggf. nach 72 h Airbnb hinzuziehen, auf die Mail vom Case Manager warten.
Grundsätzlich: Alle Schäden müssen belegbar sein; Arbeitszeit der Gastgeber kann nicht abgerechnet werden.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.