Mich hat's erwischt: Schadenfall! Was nun? Ein Anleitung aufgrund eigener Praxiserfahrung

Stefan98
Level 10
Wiesendangen, Switzerland

Mich hat's erwischt: Schadenfall! Was nun? Ein Anleitung aufgrund eigener Praxiserfahrung

Gibt es das schon? Ist überhaupt Interesse vorhanden? (jede(r) hofft ja, dass es ihn nie erwischt)

Habe sowas nicht gefunden.

 

Betonung liegt auf Praxiserfahrung! Also nicht das was man in den offiziellen Kanälen nachlesen kann, sondern das was in der Realität passiert, was vorzukehren ist, inkl. Tipps & Tricks.

 

Auszug/Klappentext 🙂

 

Grundproblematiken:

  1. Aussage gegen Aussage
    Bei einem vom Host gemeldeten Schadenfall steht Airbnb i.d.R. vor dem Problem, dass Aussage gegen Aussage steht. und bestimmt hat Airbnb schon Hosts erwischt, die auf Kosten der Gastgebergarantie ihr Apartment sanieren wollten. Zudem ist es  aufgrund der finanziellen Erträge (13%Guest, 3%Host) von Airbnb nur natürlich, dass Airbnb tendenziell Guest friendly agiert.
    Somit ist es für den Host essentiell in die glaubwürdigere Position zu kommen.
  2. Zeitdruck
    ……..
  3. Beweislast
    ……
  4. Zeitaufwand
    ……
  5. Strategie
    ……..

 

Grundregeln / Vorkehrungen

  1. Vor und nach jeder Vermietung den Zustand, Inhalte usw. der vermieteten Sache fotographisch mit Timestamp komplett dokumentieren und zwar jeweils aus denselben Blickwinkeln.
  2. Die offiziellen Dokumente zum Schadenfall (Vorgehen, Bedingungen, Garantien: links) prophylaktisch studieren, ausdrucken und im Airbnb Hostordner ablegen
  3. ................................

 

Du betrittst deine Wohnung und dich trifft der Schlag!

  1. ....
6 Antworten 6
Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Fast zeitgleich erschienen: Die neue FAQ zur Gastgeber-Garantie.

Stefan98
Level 10
Wiesendangen, Switzerland

Wie ich schon schrieb "Also nicht das was man in den offiziellen Kanälen nachlesen kann, sondern das was in der Realität passiert, was vorzukehren ist, inkl. Tipps & Tricks."

 

Ich habe die FAQ durchgelesen, "im Westen nichts neues", da steht in geraffter Form was ich schon in den diversen Hilfsseiten und Anleitungen nachgelesen habe. IMHO ist das ein gelungenes Summary für Schnellleser. Aber nicht das was ich suchte, schon meine beiden Punkte 1. fehlen in den FAQ.

Petra187
Level 2
Bonn, Germany

Hallo Stefan ich bin ganz neu hier würde mich über Tips von dir freuen, könntest du mir das irgendwie zukommen lassen ? Lb gruss Petra

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Petra187

Wenn du auf das Profil von @Stefan98 klickst, kannst du ihm eine private Nachricht zukommen lassen und darin alles weitere klären...:-)

Claudia-Simone0
Level 10
Mettlach, Germany

Aufgrund eigener Erfahrung würde ich vor allem sagen: Schon vor Annahme der Buchung auf das Bauchgefühl hören und keine Gäste aufnehmen, bei denen man auch nur vage Bedenken hat.

Die Wohnung einen Monat lang leerstehen lassen kann finanziell günstiger sein, als einen "faulen" Gast aufzunehmen, der Ärger und Kosten verursacht.

Wenn man selbst mit im Haus wohnt: In den Hausregeln festhalten, dass man sich das Recht vorbehält, schon während des Aufenthaltes hin und wieder einen Blick ins Gästezimmer zu werfen um zu überprüfen, ob alles zumindest auf den ersten Blick in Ordnung ist. Wer das ablehnt, hat was zu verbergen - auch im Hotel wird das Zimmermädchen ja regelmässig den Raum betreten.

Die Dokumentation vorher/nachher per Fotos oder Video würde ich auch als sehr wichtig bezeichnen.

Im Schadensfall Airbnb einschalten, aber damit rechnen, dass man auf den Kosten sitzen bleibt.

Stefan98
Level 10
Wiesendangen, Switzerland

 

 

@Claudia-Simone0

 

Bei Sofortbuchung entfällt das vorgängige Bedenken haben und wenn man weiter weg wohnt ist besuchen aufwändig. So muss man halt mit dem Risiko leben.

 

Wobei Bedenkenmöglichkeit hätte auch nichts geholfen. Bei beiden Schadenfällen** haben sich keine Anhaltspunkte im Vorfeld ergeben und andere Hosts sind ebenfalls auf diese Gäste reingefallen. Und dort wo wir nach der Einführung Bedenken kriegten und auf Teufel komm raus eine Abnahme organisierten (ich habe sonst Self Checkout), hats genau keine Probleme gegeben.

 

**

Nr. 1) war kulturelles Behaviour/Wertvorstellungs-Problem

 

Nr. 2) waren Firmenmitarbeiter: Da ging ich davon aus, dass die Firma einiges zu verlieren hat, wenn ihre Mitarbeiter Schaden anrichten, weil die kriegen ja nachher nirgends mehr ihre Leute unter und können sich nicht einfach wie Private unter anderem Namen wieder einen Account beschaffen.

 

Leider hat sich meine Annahme im Fall 2) als ziemlicher Irrtum herausgestellt. Die Mitarbeiter der Firma OVB hatten bevor sie bei mir zu Gast waren, eine ähnliche taktlose Sauerei bei einem anderen Airbnb Host abgezogen. Trotzdem hat OVB die gleichen Mitarbeiter auf meine Wohnung losgelassen und Schaden für über 3000.- verursacht, wollten 500.- Bezahlen. Fast noch mehr als der Schaden an sich, hat einem getroffen, wie respektlos die Gäste mit der Wohnung und ihrem Inventar umgegangen sind. Mir fällt da nur das Wort Vandalismus ein. Und ganz besonders ärgerlich am Schluss war, dass meine aufwändige, ausführliche, nur faktenbasierende und politisch korrekte Bewertung aus unbekannten Gründen nicht postbar war. Der ganze Aufwand für die Katz.

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