Motivation und Demotivation der Gastgeber durch Push-Benachrichtigungen - mit Berechtigung ;-) ?

Inge0
Level 10
Gutach im Breisgau, Germany

Motivation und Demotivation der Gastgeber durch Push-Benachrichtigungen - mit Berechtigung ;-) ?

"Für dich besteht Gefahr !

Dein Account könnte suspendiert werden, wenn du dich nicht bemühst, die Gastgeber-Standards von Airbnb zu erfüllen"
 
Ich bin ein sehr guter Gastgeber, und lasse mir von automatisch generierten Push-Mails auch nix anderes einreden.
Die Fragen, die sich aufdrängen sind: Wem nutzen diese Emails? Wieso sollten diese Emails sinnvoll sein? Wirken sich diese Mails positiv auf die Einstellung und das Handeln der Gastgeber aus?
Ich bin nicht  die Einzige, die unberechtigt diese Mails bekommt.
Was lösen diese Emails in Euch aus, habt Ihr da schon mal Rück gemeldet?
Und welches Echo erhalten?
 
Herzliche Grüße in die Community 🙂
83 Antworten 83
Florian-and-Theresa0
Level 10
Mintraching, Germany

@Inge0 Stress Dich nicht! Mich persönlich würde das total stressen und verunsichern. Daher sag ich das für alle:

Da passt irgendwas von den Zahlen einfach nicht. Sowas haben wir hier ja im CC schon öfter gelesen. Irgendwo hakt es in der Statistik, blättere Dich einfach mal durch die Zahlen, Bewertungsstatistiken, Antwortrate, Inseratsaufrufe usw. Evtl. zu wenig Buchungen bzw. Buchungen angenommen. 

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Inge

 

Ja, schön das du dieses Thema mal zur Sprache bringst! Hatte auch schon überlegt, dazu was zu schreiben!

Ich war nämlich auch recht geschockt, als ich diese Nachricht erhalten habe, bzw. jetzt täglich in meinem Dashboard  in fetter roter Schrift täglich lesen darf!

 

Ich bin nun seit 3 Jahren Gastgeberin, seit einem Jahr in Eigenregie und habe viele positive Erfahrungen mit Gästen aus aller Welt gemacht. Aber natürlich erlebt man auch mal einen Gast, der sich anschliessend extrem negativ über den Gastgeber äussert (weil das Inserat nicht intensiv gelesen wurde und man nicht wusste, dass wir ausserhalb des Dorfzentrums liegen, obwohl das im Inserat bis ins Detail erläutert wird, dann kommt eins zum anderen - wie ich jetzt im November erleben durfte!), dass in seiner Bewertung auch entsprechend reinreicht und mit seiner Sternevergabe den ganzen Jahresdurchschnitt drückt und ich nun diese dicke rote Warnung immer vor Augen habe.

 

Die Frage, ist das wirklich Ernst gemeint und ab wann wird man dann tatsächlich "Suspendiert"? Und wird man dann einfach so "abgeschaltet"?

Stelle ich mir auch sogar die Frage, ob ich mich einem anderen Portal zuwende, um mir weiterhin die "Welt" ins Haus zu holen.

 

Liebe Grüsse an die Gemeinschaft aus dem sonnigen Cadaqués

Inge0
Level 10
Gutach im Breisgau, Germany

Hast Du denn schon mal irgendwo Rück gemeldet, beim Support eventuell, @Anja236?

 

Schwierige Gäste hat man immer wieder mal, und gerade wenn man als Ferienwohnung und nicht langfristig vermietet, hat man da wirklich ganz unterschiedliches Klientel.

Ich habe den Fehler gemacht, dass ich sehr viele Newbees akzeptiert habe, das hat sich negativ auf die Bewertungsbilanz ausgewirkt. Diese Gäste kamen von Hotel-Buchungsplattformen und hatten eine Erwartungshaltung die sich teilweise mit einem Anbieter privater Unterkünfte deckt.

Dann habe ich festgestellt, dass Gäste aus bestimmten Ländern grundsätzlich keine 5 Sterne vergeben - ich hatte mal einen gesonderten Thread dazu aufgemacht "Andere Länder- andere Sitten".

Wenn nun ein Gast mit dem Satz "Belong enywhere" mit der Erwartungshaltung aufschlägt, dass das Land sich ihm anpasst und nicht er sich in das Land einfügt - so soll es dann sein 😉 .

 

Ich denke in die Richtung, die @Florian-and-Theresa0 oben angesprochen hat. Es sind Algorithmen hinterlegt, die in Nicht-Großstadt Gebieten negative Auswirkungen auf das Listing haben - aus der Sreening/Algorithmus Perspektive. Hier sollte nach meiner Auffassung der Algorithmus für Lage und Art der Unterkunt (Ganze Unterkunft/FeWo/Haus vs Privatzimmer) angepasst werden. Habe ich heuer auch im Gespräch mit @Laura und @Alex angesprochen https://community.airbnb.com/t5/Wo-auf-der-Welt/Airbnb-Community-Von-der-Share-zur-Fair-Economy/m-p/...

 

Grundsätzlich sollte jedoch der Organisation Airbnb gespiegelt werden, in wie weit dieser Algorithmus der solchen "Pusch-Mails" zugrunde liegt Sinn macht, oder eher kontraproduktiv wirkt, da Gastgeber verärgert werden und sich abwenden. Oder im schlimmsten Falle die Verärgerung mit in ihre Gastgebertätigkeit fließt und damit ein unguter Kreislauf in Gang kommt.

 

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Inge

 

Nein bis jetzt habe ich keine Rückmeldung an irgendwen gegeben. Du?

Würde das denn Sinn machen? Ich wüsste leider gar nicht wo und wie.

 

Das mit den Newsbees habe ich auch festgestellt (aber warum auch nicht? Wir haben ja alle mal bei Null angefangen und jeder hat eine Chance verdient...) und mit der Sternevergabe aus bestimmten Ländern.

Stellt sich ja auch die Frage, ob man Gäste schon bei Anreise über Sternevergabe "aufklären" oder "nerven" sollte....

Ich bin der Meinung, jeder soll bewerten, wie er es möchte, schade nur, dass dann mit "Suspendierung" gedroht wird....

 

Ich glaube nämlich auch, dass Gastgeber dadurch verärgert werden könnten und man kann nur hoffen, dass es sich nicht auf das positive und freudige "gastgeben" auswirkt. Weil Recht hast du, dann geht das Ganze in einen "Teufelskreis" über.

 

LG Anja

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Anja236,verstehe ich gut, dass so eine e-mail mit "Androhung" sehr irritierend ist und verunsichert.  Ich hab mir eure Beschreibung eurer Unterkunft und auch die Bewertungen angeschaut.  Natürlich habt ihr alles beschrieben, allerdings in viel zusätzlichem Text verpackt. Ich würde die Informationen viel mehr kürzen, besser strukturieren und klarer Aussagen machen. (was meint ihr mit: "wir wünschen uns ruhige Gäste, lange Partys müssen nicht unbedingt sein"). 

 

Bade-und Handtücher vor Ort vorzufinden sollte in der heutigen Zeit zum Standard gehören (Liegetücher für den Strand sind dabei ausgenommen). So etwas nimmt im Koffer viel Platz ein und Gepäcksbeschränkung im Flugzeug - nein danke.  (Ich mußte in 3 Jahren nur ein einziges Handtuch wegen Flecken entsorgen und es wurden auch nie welche "versehentlich" mitgenommen).

 

Ein weiterer Tipp:  Wenn eure Küche voll ausgestattet ist, dann zeigt das doch auch auf den Fotos. Je genauer und aussagekräftiger Fotos sind, desto weniger ausführlich muss der Text sein. Wie groß ist die Wohnung eigentlich?  Wie das mit Matratze ist und zusätzlichen Personen ist auch etwas unklar - vor allem wie es dann preislich ist.

Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass die Beschreibungen oft nur unzureichend gelesen werden. Unsere Gäste bekommen vor ihrer Ankunft eine e-mail mit genauen Angaben und wichtigen Infos und finden im Apartment darüber hinaus ein nettes Begrüßungsschreiben vor, wo alles Wichtige noch einmal enthalten ist.  So nach dem Motto "Doppelt hält besser" und wir sind damit bisher gut gefahren.

Einige Host legen auch eine Mappe an, mit wichtigen Infos. 

 

Liebe @Andrea,

 

zunächst vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, mein Inserat mal genau unter die Lupe zu nehmen.

Ja der eine sagt, so genau wie möglich beschreiben, damit keine Unklarheiten entstehen, du sagst jetzt, besser kurz und knapp.

Recht hast DU wahrscheinlich, wer will schon Romane lesen.... Deswegen finde ich die Zusammenfassung "oben" auch nicht ganz unwichtig, wo man die wichtigsten Infos einstellt.

 

Der Text "lange Partys müssen nicht sein...." stammt noch aus der Zeit, bevor man das in den Hausregeln anklicken konnte.... Ich werde die Beschreibung nochmal im Einzelnen durchgehen und ändern.

 

Das Thema mit den Handtüchern hatte ich schon mal angeschnitten. Unser Haus besitzt "nur" eine eigene Sickergrube und wäre mit den Wäschebergen, würde ich mit Hanttüchern vermieten,  deutlich überfordert sein.... Ich habe gestern wohl die Info gehört, dass wir tatsächlich "demnächst" dem Abwassersystem des Dorfes angeschlossen werden sollen, aber "demnächst" ist hier relativ und kann auch noch 3 Jahre dauern...:-).

Die meisten unserer Gäste reisen mit dem eigenen Auto an, insofern hat es in der Hinsicht (bis zuletzt) nie Probleme gegeben. Fluggästen biete ich die Bereitstellung von Handtüchern natürlich an, da ich selber gern reise, ist das tatsächlich ein Punkt, mit dem man den Koffer nicht verstopfen will! Ich sollte die Leihgebühr in dem Fall aber wohl besser rausnehmen.

 

Als ich seiner Zeit die Fotos machte, dachte ich: Je aufgeräumter, desto besser.... Das Apartment bekommt nächste Woche neue Fenster, anschliessend müssen wir sowieso noch verputzen und streichen..., mache ich danach nochmal neue Fotos und tausche sie aus.

 

Mhmhm Quadratmeterzahl der Wohnung habe ich nicht bei der Hand....

 

Das mir der ausführlichen Email ca. 2 Wochen vor Anreise der Gäste, mache ich bereits seitdem ich vermiete. Das Bettwäsche gestellt wird, Handtücher selber mitzubringen sind, Wegbeschreibung etc.....

Und wie du sagt, im Apartment liegt ein DICKER Infoordner bereit, mit Wanderkarten, Taxinummern, Moped- und Bootsverleih, Bottsausflüge, Kajakverleih, Tauchbasen in der Nähe, Restaurantführer usw.

Was ich ab kommenden Jahr da noch mit aufnehmen werde, sind die Hausregeln in der jeweiligen Sprache der Gäste (bei uns ja viele Spanier und Franzosen), um nochmal explizit darauf verweisen zu können.

 

Vielen Dank für deine Tipps!

Es ist nie verboten klüger zu werden!

 

LG aus Cadaqués

 

Sorry....................

Ich meinte natürlich:

Liebe

 

@Monika, Elisabeth

...

@Anja236,  ich werde dir morgen  eine Privatnachricht schreiben, das geht ja jetzt ganz gut. Wenn du eingeloggt bist und rechts oben deinen Namen anklickst, findest du den Posteingang. Ich finde dein Haus entzückend und würde gerne auf deine Stellungnahme näher eingehen.

Lg. Monika

Inge0
Level 10
Gutach im Breisgau, Germany

Um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen 😉  @Anja236@Monika--Elisabeth0 und @Florian-and-Theresa0

Die offizielle Begründung ist folgende:

 

Es sind ..." automatische benachrichtigungen von unserem system sind die an alle gastgeber gesendet werden bei denen die buchungsquote am sinken ist, mach dir deswegen keine sorgen."....

 

Habe da einen wirklich sehr netten und hilfsbereiten Support-Kontakt, der sich wegen der Kleinkinderregelung kümmert und habe den by the way gefragt.

 

Schade finde ich persönlich, dass da noch hinterher getreten wird, wenn weniger Buchungen kommen. DAS ist ja sowieso für keinen Host schön.

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

Liebe @Inge

 

"... bei denen die Buchungsquote am sinken ist....".

Cadaqués ist ein Dorf mit Haupt- und Nebensaison und Dezember, Januar, Februar ist bei uns richtige "Saure Gurkenzeit", deswegen machen wir auch meistens zu im Winter (abgesehen von den Renovierungsarbeiten....).

Allein deshalb sinkt bei mir natürlich ab November die Buchungsquote!

Wenn es so ist, wie die letzten 3 Jahre, kommen bei mir nun  die Buchungen für den kommenden Sommer erst ab Januar rein.

Abgesehen davon, dass wir ganz viel "kurzfristige" Buchungen bekommen, die dann noch die freien Tage nutzen.

 

Aber wann die Gäste buchen, darauf habe ich als Gastgeber doch keinen Einfluss! Der eine plant weit voraus, der andere nicht.

 

Finde ich ganz schön heftig, dass so zu pauschalisieren.

@Inge0,  diese Auskunft (wegen sinkender Buchungsquote) kommt mir sehr eigenartig vor. Ich hatte dieses  Jahr von Jänner bis Juni komplett geblockt, benütze jeden Monat das Apartment mindestens 1 Woche selbst (manchmal sogar 2 x 1 Woche)  Interessant wäre: wie berechnet airbnb "sinkende"  Buchungsquote. Muss jemand mit 1 Mindestnächtigung,  mehr Buchungen im Jahr vorweisen als jene, die 3 oder mehr Nächte  verlangen?  Ab wann wird es kritisch?   Wie werden sie damit umgehen wenn wie in Amsterdam die Vermietungsjahrensdauer beschränkt ist - da sinken die Buchungszahlen ja rein rechnerisch stark.  Viele Fragen - Antworten darauf werden wohl immer in den Tiefen des internetten airbnb verborgen bleiben 😉

 

Inge0
Level 10
Gutach im Breisgau, Germany

@Monika--Elisabeth0, was soll ich sagen....Wir diskutieren das Thema ja noch intensiver und offener in unserer FB Gruppe. 

So geht man nicht miteinander um. Punkt. Auch nicht als großes Unternehmen, dass von sich sagt, wir sind ein Marktplatz.

Auf der einen Seite wird mit Emotionen gespielt und geworben, auf der anderen Seite kommen dann Push - Benachrichtigungen, die noch nicht einmal einem Arbeitgeber seinem Angestellten gegenüber zu stehen.

Damit entsteht nur schlechte Stimmung beim Gastgeben und schon gibt es in der Stimmung vorbelastete Reiseerlebnisse.

Zum Algorithmus: ich kann mir denken, dass da die freien Tage mit eingerechnet werden. Ich vermute, dass dem Algorithmus zugrunde liegt, dass wenn blockiert ist anderweitig vermietet wurde.

Die Kleinkinder-Regelung spielt bei mir in erheblichen Maße rein:

 

Mich ärgert dabei auch, dass ich seit der neuen Kleinkinder-Regelung Anfragen bekomme, die in der Anzahl der Gäste vollkommen überbucht sind! Obwohl ich das klipp und klar in den Hausregeln stehen habe, kommen diese verbindlichen Anfragen, die ich dann um die Statikstik zu halten im Voraus bestätige und darauf hinweise, dass die Kleinkinder nach Buchung noch eingerechnet werden und ich darauf hinweise, dass aus meiner Sicht der Platz nicht ausreicht und eventuell der Warmwasser-Tank nicht ausreicht. Daß dann nicht gebucht wird ist auch klar.

Das spielt alles so negativ in meine Statistik ein - und wer macht alles falsch: na klar der Gastgeber!

 

Mir vergeht langsam echt die Begeisterung und auch die Lust mich zu engagieren.

@Inge0,  ich stelle es mir sehr schwierig vor, so eine große Unterkunft gut auszulasten, oder irre ich mich?  Da scheint dich dieser "Algorithmus" voll zu treffen. Für wenige Personen ist es fast zu groß, für eine 4 Personengruppe (womöglich mit Kleinstkinder) gibt es sicher günstigere Unterkünfte bzw. kommt ihr dann vermutlich auch nicht auf eure Kosten, wenn die Hälfte der Betten unbenützt bleiben.  Lassen sich die Stockwerke (ihr habt ja 2 Bäder) nicht trennen und so umgestalten, dass ihr sozusagen 2 Apartments zum vermieten habt?

@Monika--Elisabeth0 Ich finde es auch von @Inge0 sehr bewundernswert, dass sie ihr Haus für Familien mit kleinen Kindern öffnet, aber leider weiß ich auch, dass diese Zielgruppe auf Airbnb nur sehr schwer dazu zu bewegen ist, für diesen Service auch zu bezahlen. Denn ist doch kein Geheimnis, dass Kinder mehr arbeitet machen. Aber als privater Anbieter kann man nicht so viel Service bieten, wie die kommerzielle Masse. 

Ich würde auch zusehen, dass ich die Unterkünft für kleinere Reisegruppen attraktiv mache, es evtl. sogar mal riskieren, einen Teil als Privatzimmer anzubieten. Einfach testweise. Aber natürlich nur, wenn man mit der Auslastung unzufrieden ist.

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