Pilottest: Gast zahlt keine Buchungsgebühr mehr

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Pilottest: Gast zahlt keine Buchungsgebühr mehr

Pilottest: Gast zahlt keine Buchungsgebühr mehr

Ein ausgewählter Kreis professioneller Gastgeber soll an einem 4-wöchigen Pilottest teilnehmen: Anstatt dass der Gast 12 % Servicegebühr und der Gastgeber 3 % bezahlt, soll der Gastgeber insgesamt 12 % bezahlen, und der Gast gar nichts mehr.

Quelle: www.phocuswire.com/Airbnb-pilot-program

Kann im Endeffekt natürlich auch nur eine kosmetische Änderung bedeuten, denn der Gastgeber muss seine Preise entsprechend anpassen. Aber für den Gast bedeutet das, dass er sofort den Endpreis sieht.

Ist das nicht beim großen Mitbewerber schon so ähnlich?

12 Antworten 12
Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Till-and-Jutta0

Ich glaube nicht, dass ich das gut finden soll.

Der 1. April ist doch schon ein paar Tage vorbei!

Bea3
Level 5
Salzburg, Austria

Ja, dass es zu Änderungen  kommt , habe ich schon erwartet.

 

Ich vermiete mein Ferienhaus in Istien, und hier gibt es neben Airbnb  nur die großen "Mitbeweber" in der Tourismusbranche.

Die günstigsten  Argenturen berechnen  19,5% Vermittlungsprovision  , das ergibt einen  Bruttopreis von 33% für den Gast .

 

Ich habe gehört, dass Airbnb große Tourismusargenturen ins Boot geholt hat, (angeblich zu besseren Konditionen als wir Privaten) und jetzt muss angeglichen werden .

Leider  geht dadurch die anfängliche Grundidee immer mehr verloren.

 

Ganz liebe Grüße aus Istrien 

 

Ute42
Level 10
Germany

Im Prinzip ist es völlig egal, ob die Buchungsgebühr vom Urlauber oder vom Vermieter bezahlt wird. Belastet man die Buchungsgebühr dem Vermieter, dann wird er seine Preise entsprechend anheben. Im Endeffekt zahlt die Gebühr immer der Gast, entweder direkt oder über den Umweg höherer Mietpreise.

 

Wenn es aber Objekte gibt bei denen der Gast die Buchungsgebühr bezahlen muß und andere bei denen er sie nicht bezahlen muß, dann muß das natürlich in den Listings bzw in den Inseraten kenntlich gemacht werden. Es wird also bei solchen Inseraten einen Hinweis „keine Buchungsgebühr“ geben. Für den potentiellen Gast sieht das psychologisch so aus, als ob er sich bei der Anmietung eines solchen Objekts die Buchungsgebühr „spart“, tatsächlich stimmt das aber nicht, wie ich eingangs dargelegt habe.

 

Es dürfte sich bei dieser Aktion um Lobbyarbeit von Seiten der Agenturen handeln. Sie versprechen sich wohl einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Privatvermietern wenn ihre Anzeigen mit einem Hinweis „keine Buchungsgebühr“ ausgestattet werden.

 

Und wir Privatvermieter können uns dann von den Gästen anhören, warum Sie denn bei uns eine Buchungsgebühr bezahlen müssen, wo es doch Inserate gibt wo man sie nicht bezahlen muß.

 

Ich bin gegen diese Änderung, das Verfahren sollte für alle gleich sein.

 

Das ist doch genau wie bei den -,99 Preisen: wir alle, der Verkäufer und der Käufer, wissen, dass 2,99 € nicht 2, sondern 3 Euro sind. Und dennoch verabschiedet sich kaum jemand von diesen blödsinnigen Zahlen.

Weil es funktioniert!!

Wir wollen möglichst nicht viel nachdenken und möglichst wenig zahlen - das ist halt die Mentalität.

Ich finde, airbnb hat andere Qualitäten und sollte die noch mehr herausarbeiten!

 

Thomas339
Level 10
Basel, Switzerland

Sehe es wie @Ute42 am ende des Tages ist es völlig egal über welchen Kanal die Servicegebühren gezahlt werden denn am Schluss ist es immer der Gast. 
Was wichtig ist das für alle die gleichen Spielregeln gelten. Hoffe das Airbnb das berücksichtigt nicht wie zur Zeit bei den Stornobedigungen bei welchen die Privaten klar benachteiligt werden.

 

Ja @Till-and-Jutta0 bei der blauen Konkurenz zahl ich die Kommision und diese ist logischerweise eingepreist
Dort kann man die Sichtbarkeit erhöhen in dem man bereit ist mehr als die 15% zu zahlen.
Hoffe das Airbnb nicht auf solche Gedanken kommt.....

Thorsten5
Level 2
Sonsbeck, Germany

Könnte natürlich auch bedeuten, das airbnb die gastgebende Seite mehr bei Unstimmigkeiten und Bewertungen unterstützt. Schliesslich sind sie dann von uns bezahlt. Bisher hatte ich das Gefühl, das Gäste stärker wahr genommen werden, als die Gastgeber

Liebe Grüsse

Christa0
Level 10
Munich, Germany

Haha @Thorsten5, glaubst Du das wirklich? Ich denke eher, dass sich Airbnb nur noch auf die großen Anbieter konzentrieren will,  das bringt ja auch mehr Kohle. Leider vermute ich, dass die kleinen Anbieter mit nur Privatzimmer oder einer Wohnung gar nicht mehr im Focus vor Airbnb stehen. Von dem Urkonzept Homesharing entfernt sich Airbnb ja mir Riesenschritten. Dass die professionellen Anbieter dann vielleicht mehr Unterstützung erhalten, könnte sein. Die haben auch eine andere Lobby. Na warten wir mal, was Airbnb noch so alles an Neuerungen einfällt...... LG Christa

Thorsten5
Level 2
Sonsbeck, Germany

Glauben? Nicht wirklich.... eher hoffen. Augenblicklich bekommen die ja fast nix von uns, sondern nur von den Gästen. Gastgeber werden ja nur gegängelt. Mein neuster Aufreger, obwohl meine Wohnung klar beschrieben und für wen geeignet, erhalte ich trotzdem Anfragen, welche ich ablehnen muss. Gleichzeitig soll ich aber an meiner Ablehnungsrate arbeiten.

Auch wenn Du Dich mal mit Gästen rumärgern mußt, liegt da gefühlt eher die Position AiBNBs auf der Seite derer, die gezahlt haben.

Dennoch, gebe ich Euch Recht. Der eigentliche Grundgedanke verschwindet immer mehr und die Plattform wird sich weiter in eine der vielen anderen verwandeln. Schade eigentlich

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Ähm, letztendlich zahlt doch alles der Gast. Wie das nun ausgewiesen wird, ist reine Kosmetik.

Martin27
Level 10
Berlin, Germany

Hallo,

 

es gibt einen wesentlichen Unterschied. Der generierte Umsatz auf Gastgeberseite steigt sprunghaft an. Das heißt, Grenzen bei der Kleinunternehmerregelung (17.500 Euro Umsatz pro Jahr) werden viel leichter erreicht und der Gastgeber hat dann im Endeffekt weniger Geld verdient als vorher, da er jetzt ggfs noch Umsatzsteuern zahlen muss. Den Endpreis werden Gastgeber allerdings nur schwer oder vielleicht nur in geringerem Umfang anheben können.

Es wird Zeit, dass sich wieder mal eine neue Plattform entwickelt. 🙂 Der Reiz bei Airbnb bestand/ besteht nur darin, dass Gastgeber nur ca 3 bis 5% Gebühren als Kosten hat. Die Gastgebühren interessieren uns nicht.

 

Schauen wir mal, wie das weitergeht. Ich werde auf jeden Fall schon mal die Alternativen langsam wieder hochfahren.

 

Beste Grüße

 

Martin

@Martin27  Das ist ein sehr gutes Argument... , die Kleinunternehmer-Regelung bezieht sich ja auf den Gesamtumsatz und nicht auf das was "unterm Strich" herauskommt.

 

Inzwischen wurde der Höchstbetrag auf 22000€ angehoben aber gerade wenn man knapp an der Schwelle agiert machen 14% eine Menge aus... (immerhin ca. 2700€ die bei dieser Regelung weniger an Umsatz gemacht werden dürften)

 

Ich gehe aber davon aus dass es eine Wahl zwischen diesen beiden Varianten geben wird..

Entweder Gast oder Gastgeber zahlt die Gebühren.

Für gewerbliche Anbieter die meist sowieso über dem Freibetrag liegen ist die "Gastgeber zahlt alle Gebühren" sicherlich (buchhalterisch gesehen) die einfachere Variante, da es auch bei anderen Plattformen so gehandhabt wird und man nicht mit unterschiedlichen Preisen hantieren muss.

Marion426
Level 2
Weil am Rhein, Germany

@Till-and-Jutta0 

Vielen Dank. 

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