Hallo @Anja236 und alle,
gibt es sie denn überhaupt, die absolute Sicherheit? Selbst wenn man alle Auflagen erfüllt, gibt es keine Garantie, dass Kindern, wie auch immer, nicht mal irgend etwas passiert. Kleinkinder sollten nie ohne Aufsicht bleiben.
Ich denke, mein Haus ist noch immer so ausgestattet, dass es keine akuten Gefahren für Kleinkinder birgt, solange man sie im Auge hat. Meine vier Kinder sind schadlos oder zumindest ohne bleibende Schäden dort aufgewachsen und meine zwei kleinen Enkel sind auch noch ganz heil. Trotzdem kann ich Eltern dafür keine Garantie geben, dass ihr Kind sich nicht in meinem Haus verletzen könnte. Da sind dann die Eltern gefragt, die aufpassen müssen, NEIN sagen müssen und erklären müssen. Ich bin nicht der Meinung, dass man alles wegschließen, abschaffen oder unter Verschluss halten muss, um Kinder fähig zu machen, sich auch später in dieser Welt unbeschadet zu bewegen.
Giftige Pflanzen sollte man kennen, nicht verstecken. Putzmittelflaschen sollte man von Saftflaschen unterscheiden lernen, Steckdosen nicht lediglich mit Kindersicherung absichern und Kinder dann getrost daran spielen lassen, sondern trotz allem die Gefahr erklären und ein Spielen damit verbieten.
All diese Maßnahmen sollten als Notschutz angewandt werden, nicht als Erleichterung für aufsichtsmüde Eltern.
Ich habe und beführworte alle diese Sicherheitsvorkehrungen, aber es erschreckt mich, welche Auswirkungen ihr Vorhandensein oft auf den Umgang von Eltern und Kindern hat. Nach meiner Meinung sind Kinder, die vor lauter Sicherheit keine Gefahren kennen, wenig sicher.
Vielleicht läuft da in Amerika eh alles ein wenig anders, aber das mit dem Abstellen und Sichern von Gefahren scheint dort nötiger zu sein, als woanders. Oder wie sonst sind die auffällig hohen Unfälle von Kindern mit Waffen zu erklären?