Wenn es dir um das Prinzip geht:
Als Privatperson kannst du Erinnerungsfotos für dich machen wie du möchtest.
Sobald du aber fremde Leute mit in die Wohnung holst und Fotoshootings veranstaltest,
für die du bezahlt wirst oder die Fotos zu Werbezwecke nutzen möchtest, dann bist du kein Hobbyfotograf mehr, sondern hast kommerzielle Interessen. (Und wenn nicht du, dann das Model, das du fotografierst)
So kann schon ein öffentliches Instagram-Profil ausreichen, auf dem du dich mit dem Foto bewirbst.
(Also mit dir als Model auf dem Foto oder deine Arbeit als Fotograf.)
Dann verfolgst du nämlich kommerzielle Interessen und nutzt die Location entsprechend zur Selbstdarstellung.
Da möchte man als Motivgeber aus einigen Gründen gerne Informiert werden:
1.
Es gibt Menschen, die ihr Geld als Motivgeber verdienen und ihre Locations für eben solche Fotoshootings vermieten.
Wer behauptet nur übernachten zu wollen, um dann vor Ort eine Veranstaltung zu halten(obwohl es untersagt ist bzw. mehr kosten würde), versucht zu betrügen.
2.
Fotoshootings sind meistens mit mehr Gästen als angemeldet verbunden,
sie sind laut, bedrohen den Nachbarschaftsfrieden
und bedeuten meistens ein größeres Risiko für Schäden
und wesentlich mehr Dreck (= mehr Reinigungsaufwand).
Wenn ein Filmteam sich bei dir einquartiert und 3 Tage lang Starkstrom zieht, ist es auch etwas, weswegen du als Vermieter den Preis entsprechend verhandeln solltest.
Besonders da professionelle Teams WISSEN, dass ein Drehtag normal ca. eine Monatsmiete kostet und dich nur betrügen wollen.
Sowas ist besonders in Großstädten inzwischen Alltag.
3.
Motivgeber wollen gerne vorab erfahren, ob ihr Haus z.B. mit Pornografie oder extremistischen Gedankengut in Verbindung gebracht werden soll.
Deswegen gibt es Motivverträge in denen die Veröffentlichungs-/Nutzungsrechte genau geregelt werden.
Also:
Um den Mieter vor Diffamierung oder Unkosten zu schützen, muss die Medienproduktion ihr vorhaben vorab erklären bzw. der Mieter muss sein Einverständnis dazu geben. Wer über ein Übernachtungsportal versucht an eine günstige Event- oder Fotolocation zu kommen, der begeht eine Straftat. Airbnb bietet Übernachtungen an und keine Eventvenues/Filmlocations.
Dafür gibt es entsprechende Webseiten.
Als Host aber trotzdem nochmal explizit in den House Rules darauf hinweisen, um jegliche Zweifel auszuschließen.