Wie haltet ihr eure Kosten in den verschiedenen Jahreszeiten überschaubar?

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

Wie haltet ihr eure Kosten in den verschiedenen Jahreszeiten überschaubar?

heating and cooling.jpg

 

Hallo zusammen,

 

ob Sommer oder Winter, mit dem Wechsel der Jahreszeiten fallen oft zusätzliche Kosten für Heiz- bzw. Kühlsysteme an. Dies kann sehr kostenintensiv sein und sich auf die gesamten Gastgeberkosten auswirken.

 

Wie verwaltest du deine Kosten für Heizung und Kühlung?

 

Freue mich schon, eure Antworten zu lesen.

Dimitri

                             
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20 Antworten 20
Peter-and-Heike0
Level 10
Dachsberg (Südschwarzwald), Germany

Zwei unserer Airbnbs sind in einem separaten Haus. Da verbrenne ich im Winter 2,5to Pellets, die Gäste duschen länger und es brennt viel länger Licht, das TV läuft und es wird öfter im Backofen oder am Herd gekocht statt ausgegangen. Deshalb erhöhe ich im Winter von z.B.: 70,- auf 84,- Euro.

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Bei Airbnb haben wir keine Sommer-/Winterpreise. Aber bei Nicht-Airbnb rechnen wir Strom und Heizöl separat ab.

Nika23
Level 10
Switzerland

Ich habe keine Winter- oder Sommerpreise. Von November - März habe ich so gut wie keine Buchungen, von dem her, die wenigen die in der Zeit doch buchen reissen die Nebenkosten nicht hoch. 

Zudem nehme ich wahr, dass meine aussereuropäischen Gäste gerne das Licht in allen Zimmern eingeschaltet haben, auch wenn sie auf einem Ausflug sind. Arabische und indische Gäste für bei uns warmen Temperaturen und sehr warmen Decken die Heizung so hoch aufdrehen wie keiner im kältesten Winter. Asiatische Gäste jeweils so lange duschen bis das Bad geflutet ist. Deswegen die kalte Jahreszeit in der man in der Regel mehr verbraucht ist wegen der mangelnden Gästetahl nicht die Jahreszeit in welcher der Verbrauch hochschnellt. Und falls wir die Gäste dich hätten, behaupte ich macht es wegen oben genannten Parametern vermutlich doch keinen Untwrschied

Mika8
Level 10
Zürich, Switzerland

Der Preis setzt sich ja nicht nur aus anfallenden Kosten sondern (insbesondere) auch durch Angebot und Nachfrage zusammen. Sprich im Skigebiet ist der Preis im Winter nicht bloss wegen des Heizens höher, am Strand im Winter trotz Heizkosten gar tiefer als im Sommer.

 

Schön wäre es, wenn man den Mindestpreis der intelligenten Preisgestaltung abhängig von Saison/Zeitrahmen machen könnte. 

Dimitri0
Former Community Manager
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London, United Kingdom

@Mika8 und wie handhabst du es mit deinem Angebot?

                             
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Jarg0
Level 10
Bad Zwischenahn, Germany

Die Warmmietkosten werden über das Jahr gemittelt. Bedeutet, das die Sommermonate die Wintermonate mitfinanzieren müsssen. Obwohl z.B. die Wintermonate wesentlich höhere Nebenkosten erzeugen, kann man diese nicht 1: 1 an den Gast weitergeben, weil man dann aus den Rahmen der ortsüblichen Übernachtungsmieten fallen würde.

 

EIn Richtmesser, an dem man sich orientieren kann, ist der Abschlag, den man selber an den Versorger zahlt. Man sollte zusehen ,das die Einnahmen durch Vermietung/verpachtung immer den Abschlag übersteigen, um nicht draufzuzahlen.

 

Eine Gefahr, die man ebenfalls  durch gemittelte Preise begegnen kann, sind die bereist erwähnten Gäste, deren Verbrauchsverhalten die Kostenkalkulation sprengen. Diese muß man dann über die gemittelten Kosten auffangen, oder man darf die Gäste dann in Zukunft nicht mehr annehmen oder muß diesen extra abrechnen bzw. im Angebot den Extraaufwand mit z.B. 20 € pro Tag berechnen.

 

Hintergrund einer jeden Vermietung ist das Grundwissen über die tatsächlichen Warmmietkosten die entstehen. Die kennt man am besten pro Person/Tag/m² und kann diese dann sasional entsprechend in den Mietpreis einpreisen.

 

Auf den Gewinn bezogen ist dieser in den Sommermonaten immer höher als in den Wintermonaten. In den Wintermonaten knabbern die Verbauchskosten an dem Gewinn. Wenn die Verbrauchskosten den Gewinn aufgefressen haben, und am Markt sich kein höhere Vermietpreis mehr erzielen lässt, muß man die Vermietung einstellen, um nicht Verlust zu machen.

Veronica-and-Richard0
Level 10
Lebach, Germany

Im Winter ist es dunkel und kalt; im Sommer scheint die Sonne.

Nein, ernsthaft, die Heizkosten sind bei uns im Winter deutlich hoeher, weil man heizen muss und im Sommer erzeugt unsere Solaranlage soviel Strom, dass sie einen Teil der Jahresenergiekosten auffuellt.

Steuerlich rechnet man ja sowieso in ganzen Jahren ab und die Zimmerbelegung ist unabhaengig (bei uns) von der Jahreszeit; deshalb haben wir uns diese Frage noch nie gestellt mund sie ist fuer uns unbedeutend und wir koennen am Wetter auch nichts aendern.

Ausser wir nutzen es aus, z. B. mit Solarenergie, evtl Windkraftraedern, Wasserwerken, ...

Was natuerlich in der Energiebilanz hilft ist sinnvolles Masshalten und Aufklaerung der Gaeste.

 

Mika8
Level 10
Zürich, Switzerland

 

@Dimitri0 .. nun ja, derzeit habe ich leider kein wirklich 'grossartiges' Angebot, sprich ich reize die Preisgrenze sowohl im Winter als auch im Sommer - meines Erachtens - schon maximal aus und schlage daher nicht noch Heizkosten dazu. Dies ist aber auch ok, da das Zimmer wirklich sehr klein ist und Heizkosten dort nicht ins Gewicht fallen. Mein zweites Angebot wird von uns tagsdurch genutzt und somit oft eh beheizt (ich heize nicht, wenn wir den ganzen Tag in der Schule/auf Arbeit sind). Beide Angebote befinden sich in meiner Wohnung und somit würden die Heizkosten ohne airbnb nur leicht geringer ausfallen. Viel mehr fallen bei mir die Heizkosten meiner Nachbarin ins Gewicht. Die hat generell alle Heizkörper voll auf und auch kein Problem, dafür die Türe zum kühlen Treppenhaus oder auch Fenster stundenlang offenzuhaben. Die Abrechnung der Heizkosten erfolgt leider gemittelt über den ganzen Häuserkomplex und ich finanziere da sicherlich andere ganz gut mit (die würde ich gerne zur Kasse bitten), da ich nach ökologischen Prinzipien heize. 

 

Eine Klimaanlage oder Ventilator schaffe ich nicht an für die paar wenigen wirklich warmen Nächte in der CH, ebenfalls aus ökologischen Prinzipien. Kann mir gut vorstellen, dass ein Fan auch laufen würde, wenn man den ganzen Tag ausser Haus verbringt. 

 

Hätte ich ein besseres Angebot, bzw. eines, welches Kosten verursacht, welche ohne Vermietung nicht enstünden, müsste ich sicherlich genauer kalkulieren. Jedoch auch da würde ich mich erst an dem möglichen Mietpreis aufgrund Standort/Ausstattung/etc. des Objektes orientieren. Sprich im Winter würde ich die Preise evtl. eher aufgrund höherere Nachfrage wegen Weihnachtsmarkt oder Silvester oder so erhöhen und nicht wegen der Heizkosten. Letztlich muss man einfach für sich wissen, welcher Gewinn wirklich rausspringt und ob man für diesen vermieten möchte, falls nein, kann man die Preise erhöhen und dadurch nur noch weniger Gäste aufnehmen, ist dafür aber mit dem dann anfallenden Gewinn zufrieden oder man kann mit vielen Gästen zwar pro Gast einen geringeren Gewinn einfahren, letztlich aber unter Umständen doch mehr als mit den höheren Preisen (aufgrund schlechter Auslastung bei höherem Preis .. und gewöhnlich kostet das Objekt ja auch im Leerstand Geld, daher vielleicht lieber eine höhere Auslastung). 

 

Ein anderer interessanter Aspekt wäre die Aufbereitung des Warmwassers. Gäste welche mein Badezimmer in eine Dampfdusche verwandeln (und sinnigerweise danach die Türe schliessen - Schimmel lässt grüssen..) .. da bin ich mir echt am Überlegen einen Passus in die Hausregeln aufzunehmen, dass man bitte ökologisch mit Ressourcen umgehen soll. Andererseits kann ich es auch verstehen, dass falls man evtl. Zuhause keinen so guten Druck hat, dass man dann die Dusche hier geniesst (ja, ich habe Wassersparer in der Brause drin, dennoch ist der Druck immernoch sehr gut).

 

Du siehst, Kosten können nicht nur aufgrund der Jahreszeit enorm varieren, sondern insbesondere aufgrund des Gastes (der eine heizt vielleicht auch bloss sparsam, während der andere die Fenster offenstehen hat und Heizung voll auf). Weiter verbrauchen Gäste ganz unterschiedlich viel Material (Kaffee/Tee/Duschmittel/Shampoo/etc.) .. aber ganz entscheidend .. Gäste verbrauchen ganz unterschiedlich meine Zeit, insbesondere im Vorfeld der Buchung durch grosse Unselbständigkeit oder Verwechslung meiner Person mit einem Reisebüro, duch nichtmelden der check-in-zeit .. durch dieses und jenes. Gibt Gäste da benötige ich über 2 Stunden mit beantworten/schreiben von Mails im Vorfeld, das ist dann ein absolutes Minusgeschäft, Heizkosten hin oder her .. und das macht man dann eigentlich bloss noch wegen dem generellen (früheren) airbnb Gedanken. Diesen Gästen kann ich nicht höhere Gebühren auferlegen (obwohl sie es klar verdient hätten), das einzige was ich tun kann (und auch praktiziere) ist unkomplizierten Gästen ein besseres Welcomepräsent hinzulegen (kleine Schweizer Schokoladeteile kriegen alle Gäste, ausser die ganz schlechten .. im Vorfeld gute Gäste kriegen bessere Schweizer Schokolade und evtl. auch noch Früchte)

 

 

 

 

 

 

Toll Dimitri das du immer für alle eine tollen TIP hast 🙂

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

@Mika8 vielen Dank für deine ausführlichen Beitrag. Echt toll, dass du dir die ökologischen Prinzipien zu Herzen nimmst. Jetzt wo du es erwähnst, fällt mir wieder ein, wie manches in der Schweiz abläuft. Das mit dem Teilen der Heizkosten in einem Häuserkomplex ist mir auch untergekommen, als ich in Zürich  für 1 Jahr gelebt habe.

                             
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Mika8
Level 10
Zürich, Switzerland

@Dimitri0 .. ja, wir Schweizer sind in manchen Dingen eigen 😉  .. insbesondere auch die Rücksichtnahme auf Nachbarn wird von vielen nicht verstanden .. 

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

Wir haben keine besondere Rechnung aufgestellt.  Im Nächtigungspreis wurden sämtliche Betriebskosten (von Heizung, über Strom, Warmwasser, Wasserverbrauch, TV etc.) mit eingerechnet.

So gesehen bezahlen Gäste Heizkosten im Sommer anteilig genauso mit, wie das Jahr über  Einzelreisende bzw. Paare, bei den gesamten Betriebskosten, obwohl  sie vielleicht generell weniger an allem verbrauchen, als  Familien mit Kindern  oder 4 Erwachsene.

Die einen kochen täglich,  nehmen Vollbäder  statt Dusche,  andere benützen dafür die Waschmaschine öfter,  lassen den  TV und das Radio laufen .......

Da es im gesamten Haus eine mlt. Heizkostenvorauszahlung gibt und 1x pro Jahr abgerechnet wird, ist die jährliche Durchrechnung so viel einfacher.

 

@Dimitri0, sollte der Thread nicht zu Gastgeber unter sich???

 

 

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

Auch dir @Monika--Elisabeth0 vielen Dank für deine Antwort. Normalerweise starte ich immer Diskussion im offentlichen Bereich, damit die ganze Community profitieren kann. Fallst du jedoch ein paar heikle Themen ansprechen möchtest, steht einer neuen Diskussion in Gastgeber unter sich nichts im Weg.

                             
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Sybille-and-Harry0
Level 10
Hamburg, Germany

Wir haben auch keine besondere Rechnung aufgestellt .

Ein Jahr ist es so, das nächste anders.

In diesem Jahr haben wir sicherlich Heizkosten gespart. Es ist für Norddeutschland der Jahrhundertsommer !

Ausgleichend werden die Kosten für Strom steigen, den die Ventilatoren laufen ständig in unserer Ferienwohnung ( Altbau und Dachgeschoß ).

Letztendlich wird es sich wohl ausgleichen.

Bei uns soll kein Gast frieren oder zu sehr schwitzen.

Die Ausgaben für Energie gehen ans Finanzamt zwecks Einkommensermittlung.

 

Wir haben im privatem Bereich schon mal versucht zu sparen, vergebens!

Die alljährliche Erhöhung des Preises hat unser Erspartes wieder ausgeglichen .

 

Mittlerweile wechseln wir aber die Anbieter und suchen uns den günstigsten Tarif raus.

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