Wie pflegt ihr ein gutes Verhältnis zu euren Nachbarn?

Anna
Community Manager
Community Manager
London, United Kingdom

Wie pflegt ihr ein gutes Verhältnis zu euren Nachbarn?

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Hallo zusammen,

 

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass ein gesundes Verhältnis zu den Nachbarn für das Gastgeben entscheidend sein kann. Eine unterstützende Community, die es in Ordnung findet, Airbnb-Gäste in der Gegend zu haben, kann genauso wichtig sein wie eine klare Beschreibung des Inserats.

 

Es wäre toll, eure Erfahrungen im Umgang mit Nachbarn zu hören, damit ihr wisst, was die besten Praktiken sind, wenn es darum geht, ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben und sicherzustellen, dass ihr ihre Unterstützung habt.

 

Hattet ihr schon einmal Probleme mit Nachbarn? Gibt es etwas, was ihr tut, um sicherzustellen, dass ihr ein gutes Verhältnis zu euren Nachbarn habt?

 

Danke,

Anna 

                             

 

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4 Antworten 4
Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.

 

[Schiller, Wilhelm Tell IV, 3.]

 

Airbnb und Nachbarn – ein häufig unterschätztes Thema. Auch hier gilt: besser proaktiv auf die Nachbarn zugehen, als erst zu reagieren, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, und das Thema z.B. auf der Tagesordnung der nächsten Eigentümerversammlung steht.

 

„Gastgebern ein Gesicht geben“: Ich erwähne stets bei passender Gelegenheit, dass wir gern Gäste aus aller Welt bei uns willkommen heißen. Und berichte über die tollen Erfahrungen, die wir dabei machen. Wir beherbergten auch schon Nachbarn (z.B. nach einem Wasserschaden) oder Besucher von Nachbarn. Und wir erfuhren dabei, wer alles schon selber über Airbnb verreiste.

 

Dann wundern sich unsere Nachbarn auch nicht über die PKWs mit auswärtigem Kennzeichen und die fremden Gesichter im Treppenhaus. Und sie zeigen auch mehr Verständnis, wenn der Pizzadienst versehentlich falsch klingelt, oder die Gäste in unserer Abwesenheit Hilfe benötigen.

 

Es ist einfach ein Akt der Höflichkeit – auch Airbnb weist in den Hilfetexten für verantwortungsvolles Gastgeben darauf hin.

Angela1056
Top Contributor
Linarolo, Italy

@Anna Ein gutes Nachbarschaftsverhältnis ist für uns unerlässlich und wir tun alles, um es zu erhalten. Wir haben anderthalb Stunden Fahrt zu unserem Haus und unsere etwas oberhalb gegenüber von unserem Haus wohnende Nachbarin ist eine große Hilfe. Sie hat den Schlüssel zum Haus, ist vertrauenswürdig und kennt sich gut aus, sie hat mir früher auch beim Putzen geholfen. Bei Problemen gibt sie mir schnell Bescheid. Immer wieder können wir uns gegenseitig kleine Gefälligkeiten erweisen.

Zur Zeit habe ich der Familie ihrer Tochter, die auch dort wohnt, erlaubt sich an unsere Internetverbindung anzuschließen. Sie hatten ihr Limit überschritten und ihr Kind braucht den Anschluss um am Schulunterricht teilnehmen zu können. Sie können auch ins Haus, sollte die Verbindung nicht bis zu ihrer Wohnung reichen, es ist ja eh niemand da.

Vor Jahren, als eine andere Tochter meiner Nachbarin geheiratet hat, haben wir ihnen unser Haus und den Garten zur Hochzeitsfeier zur Verfügung gestellt. 

Der Schwiegersohn dieser Nachbarin ist Schreiner und jedesmal sofort zur Stelle, sollte mal wieder eine Reparatur fällig sein.

Ein anderer Nachbar hatte im Zuge einer neuen Einzäunung um eine Begradigung der Grenze zwischen den beiden Grundstücken gebeten, dem haben wir zugestimmt. Als Gegenleistung hat er uns dann durch ein separates Törchen in dieser entlegenen Stelle Zugang zu unserem Garten verschafft. 

Aber es gab natürlich auch Probleme. Vor Jahren ist unserem Gärtner beim Zersägen eines Baumstammes ein Klotz weggerollt, hat auf dem abfälligen Gelände Geschwindigkeit bekommen, ein paar Mauern übersprungen und ist schließlich auf dem Dach des Schuppens vom unterhalb von uns wohnenden Nachbarn gelandet. Zum Glück war es nur ein Sachschaden, den die Versicherung übernommen hat. Er hat uns aber nie verziehen, dass die Versicherung seine völlig überhöhten Ansprüche nicht akzeptiert hat. Wir haben dann auch noch einen extra starken 2 Meter hohen Zaun zur Begrenzung zwischen den Grundstücken anlegen lassen.

Ein andermal hatte ich Gäste (nicht von Airbnb), die mir eines morgens ein Foto schicken von dem Schaden, den Wildschweine auf unserem Rasen angerichtet haben. Sie sind wohl über eine etwas eingefallene, niedrige Mauer eingedrungen. Ich wusste mir dann auch nicht zu helfen und habe den Gästen geraten, nachts ein Radio in dieser entlegenen Stelle des Gartens laufen zu lassen. Menschliche Stimmen stören die Wildschweine. Natürlich habe ich zuerst bei allen Nachbarn nachgefragt und alle waren einverstanden. Am nächsten morgen klingelt, wie mir die Gäste berichten, ganz empört ein Mann. Er hätte die ganze Nacht nicht geschlafen bei der Musik und er müsste ja immer schon so früh aufstehen, das dürfte nicht mehr vorkommen. Ich habe dann überall nachgefragt und es stellte sich heraus, dass es ein Bewohner ist, der viel weiter oben im Wald wohnt. Aber der Klang geht nach oben und im Sommer bei offenen Fenstern.....Ich habe mich natürlich sehr entschuldigt aber sein Ärger war dann auch verklungen und er hat mir noch ein paar gute Tipps gegen die Wildschweine gegeben. 

Wir sind froh, dass unser Haus in dieser kleinen Dorfgemeinschaft liegt, wo sich jeder kennt und wo mehr oder weniger doch alle versuchen, gut miteinander auszukommen. 

 

Anna
Community Manager
Community Manager
London, United Kingdom

@Angela1056 das ist wirklich toll, dass die Dorfgemeinschaft so unterstützend ist - es ist hier in meiner Heimatstadt ähnlich. Nachbarn helfen sich gegenseitig und es werden manchmal Dienstleistungen gegen Gegenstände ausgetauscht, wie z.B. Nachhilfeunterricht gegen eine Mikrowelle (beispielsweise 😄 ) . So wie in alten Zeiten 🙂 

                             

 

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Tamara206
Level 10
St Stephan, Switzerland

Nachbarschaft ist für mich ein Geben und eine Nehmen.

 

Ich biete den Nachbarn meine Hilfe an und erhalte von ihnen auch Hilfe zurück. 

 

Meine Gäste werden darauf aufmerksam gemacht, dass das Umliegende Land von Landwirten gepflegt und gehegt wird, und das es Natur ist die nicht einfach zu Boden getreten oder mit Müll verunreinigt wird. 

 

Im Dorf versuche ich die Gäste darauf hinzuweisen das ab 22:00 Uhr der Lärm auf Zimmerlautstärke reduziert werden muss. Leider halten sich viele nicht daran. 

 

In den Hütten ist das nicht so, da hört man sie nicht. 😁

 

Der Bauer melkt nur im Notfall mitten in der Nacht. (Meistens wenn ein Kalb auf die Welt gekommen ist).

 

Seit einem Jahr lege ich als Gästegeschenk ein Stück Alpkäse vom Nachbarn hin. Das Freud die Gäste, und manchmal kaufen sie dann ein Stück Berg-/Alpkäse beim Nachbarn ein. 

Einige Gäste (meistens mit Kinder) machen einen besuch im Stall und so ergibt sich automatisch ein Gespräch mit dem Nachbarn. 

 

 

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