@Alex--and-Dominique0, wir sind schon lange airbnb Gastgeber und ich hatte noch nie das Gefühl gehabt, unter Druck gesetzt zu werden. Natürlich versucht airbnb zu pushen (Sofortbuchung, intelligente Preisgestaltung, Nächtigungspreis reduzieren etc.).
Derartige "Vorschläge" die nicht zu unseren Vorstellungen passen werden einfach ignoriert.
Über das Bewertungssystem wird schon seit Jahren diskutiert. Da ist schon alles gesagt.
Was wir als Gastgeber tun können um gute Bewertungen zu bekommen:
Im Inserat die Unterkunft, Lage, Umgebung genau zu beschreiben: Öffis, Nahversorger etc. wie weit weg oder wie nah - und nicht nur "in kurzer Entfernung oder fussläufig" weil das ist für jeden anders.
Wenn ein Inserat sehr allgemein gehalten ist dann ist die Gefahr von Sternenabzug sehr schnell gegeben. Wobei viele Gastgeber im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht haben, dass manchmal trotz genauer Beschreibung gerade die Lage die meisten Punkteabzüge bekommt. Daran muss man sich einfach gewöhnen.
Ihr schreibt:
"Den Gastgeber, der versucht alles perfekt zu machen zieht es aber dennoch die Bewertung nach unten".
Ein perfekter Gastgeber zu sein - das ist ein Falle, in die man dann sehr schnell hineintappt. Das heißt letztlich an sich selbst einen hohen Anspruch zu haben und wenn Gäste das dann nicht goutieren ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Es gibt weder den perfekten Gastgeber noch den perfekten Gast. Das wäre genauso subjektiv wie eben auch Bewertungen subjektiv sind.
Es kann Sterneabzüge geben weil die Anreise schlecht gelaufen ist, weil es geregnet hat, weil die Temperatur nicht gepasste hat oder die Gäste privaten Stress hatten oder man sich ganz einfach nicht sympathisch ist.
Also - einfach das Ganze lockerer angehen. Ich habe mich zu Beginn über so manche "Kleinigkeit" geärgert. Heute sehe ich alles gelassener, Geschirr geht halt einmal zu Bruch, Töpfe sind irgendwann zerkratzt, Geschirrtücher sind nicht mehr sauber zu kriegen. Der Boden hat erste Abnützungserscheinungen, Mauern bekommen Schmutzränder. Das gehört alles dazu, dafür nehmen wir auch Geld ein.
Und noch etwas am Rande: Ich habe kürzlich von einer anderen Seite mitbekommen, dass ein Gastgeber, der privat über eine Plattform vermietet, wo jeder bewerten kann, mit schlechten Bewertungen gemobbt wird und dagegen kaum etwas tun kann - außer gerichtlich dagegen vorzugehen. Und das dauert und bis zu einer gerichtlichen Entscheidung steht das einfach da.
Da finde ich airbnb wieder sehr gut - da können nur Gäste bewerten die wirklich gebucht haben.
