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Fragerunde zum Winter-Update mit Airbnbs Christy Schrader

Fragerunde zum Winter-Update

Vom Gastgeber gezwungen, die Wohnung zu verlassen

Silvia1740
Level 3
Munich, DE

Vom Gastgeber gezwungen, die Wohnung zu verlassen

Hallo Sabine, ich bin neu auf dieser Plattform und habe folgende Geschichte zu erzählen:

 

 Ich habe über airbnb eine Wochende in Köln gebucht und zwar vom 21.02. - 23.02.20.

Ich hatte mich auf das Wochenende in Köln so sehr gefreu, nach gefühlt 100 Jahren hatte ich endlich eine Karte für eine Karnevalssitzung. Leider hatte ich das Gefühl eine "Begegnung der Dritten Art" zu haben. Einen Tag vor meiner Anreise hatte ich die Vermieterin per Whatsup angefragt, wie ich am schnellsten z.Unterkunft komme und habe ihr mitgeteilt, wann der Flieger landet. Sie teilte mit, dass es a. schnellsten m. d. Taxi geht, die Whg. nur ca. 7 Min. v. Airport entfernt ist. Das war eine super Info.

Ich habe ein Taxi genommen. Der Fahrer verlangte für 7 Min. Fahrt 40€, fand die Adresse nicht. Weil Neubausiedlung, so seine Aussage. Auf Anfragen v. Passanten, fand ich endlich die Unterkunft. Ich berichtete Fr. [...], der Vermieterin, von der Tour und meinem Erlebnis, aber scherzhaft.

Ich fragte, ob d. Preis normal ist. Ich kann ja als Nicht-Kölner nicht beurteilen, ob er mich über das Ohr gehauen hat, was aber im Nachgang ohnehin nicht zu ändern gewesen wäre. Sie sagte Köln ist von Überfällen, Messerstechereien und Morden geprägt. Ob ich d. nicht wüsste. Jeder wüsste das, wenn man nach Köln kommt, muss man sich entsprechend informieren. Ihr Mann ist Polizist. So ihre Aussage. Ich stand erstmal da und versuchte zu begreifen, was sie mir gerade vorhält.

Verunsichert u. verängstigt habe i. gefragt, wie ich am Besten zum Veranstaltungsort Maritim Hotel in Köln komme u. zwar lebend. Sie meinte, am sichersten m. d. Taxi. Ich bin dreiundsechzig Jahre alt und 90 Prozent schwerbehindert. Das sieht man mir nicht an und das will ich auch nicht. Ich brauche keinen Mitleid und Extrabonus.

Die Fahrt mit dem Taxi kostet aber jedesmal ca. 20€. Ich sagte ihr, dann hätte ich ja gleich im Maritim Hotel in Köln übernachten können, denn dort fand d. Veranstaltung statt. Aber auch das war scherzhaft gemeint. Ich fuhr dann tatsächlich mit dem Bus zum Maritim Hotel zur Veranstaltung. Die Bushaltestelle befindet sich keine drei Minuten von ihrer Wohnung entfernt und bis zum Hotel sind es ca. zwöf Minuten. Das habe ich von den Gästen an der Haltestelle erfahren. Im Maritim Hotel warteten Freunde aus Bonn auf mich. Mein Zimmerschlüssel und mein Geld verwarte ich in meine Hosentaschen. Mein Kostüm und meine Handtasche in einer Plastiktüte.

Morgens um zwei Uhr befand ich mich wieder an der Wohnung. Tatsächlich war meine Handtasche weg, aber es war nicht dramatisch, da außer Lippenstift und Spiegel sich nichts Wertwolles in der Tasche befand. Aber ich musste leider in der Nacht bei meinen Vermietern läuten.Das war mir sehr unangehnem. Erst am nächsten Morgen fand ich erleichtert den Schlüssel wieder.

Am Samstag stand gegen ein Uhr mittags die Vermieterin in meiner Wohnung und verlangte von mir, dass ich ausziehen soll. Sie hat neue Gäste und ich soll die Wohnung verlassen. Sie ,ihr Mann und Freunde hätten sich über das Gespräch mit mir am Tag zuvor unterhalten und festgestellt, dass sich mich als Gast nicht länger beherbergen. Als ich sie darauf hinwies, dass ich als Mieter auch Rechte habe drohte sie mir sofort mit der Polizei und wies nochmal daraufhin, dass ihr Mann Polizist ist und ich somit keinerlei Rechte und Ansprüche hätte. Sie ist Vermieterin und kann mich jederzeit rauswerfen.Während sie mir das sagte, kam sie mir unverhältnismäßig nahe. Ich habe mich bei ihr entschuldigt, dafür dass ich Nachts geläutet habe.. Und das es mir sehr leid täte. Aber darauf hat sie nicht reagiert. Was hätte ich tun sollen?

Während sie immer hjysterischer wurde rufte ich meinen Lebensgefährten in München um Hilfe an. Er war bei Lufthansa beschäfitgt und ich bat ihn bei der Umbuchung nach München behilflich zu sein. Er bekam mit, wie mich diese Frau beschimpfte und bedrohte, während ich mit ihm telefonierte. Er bat mich sogar, kurz mit ihr sprechen zukönnen, aber das lehnte sie ab.

Ich hatte die Vermieterin gebeten, mir Zeit zu geben, eine neue Unterkunft zu finden und einen Rückflug. Sie sagte, dass alles könnte ich vor der Tür erledigen und ich soll verschwinden. Wieder drohte sie mir mit ihrem Mann und der Polizei.

Freunde, mit denen ich in Köln am 15.00 Uhr verabredet war musste ich leider telefonsich absagen, bekamen life via Handy mit, wie diese Frau mich beschimpfte und ich regelrecht von ihr bedroht wurde. Ich bekam Angst und wusste nicht, wozu sie sonst noch fähig ist.

Nach dem sie nicht mehr die angemietete Wohnung verließ, packte ich in ihrem Beisein mein Gepäck zusammen. Ich fragte sie immer wieder wo ihr Problem ist, ich hätte nichts zerstört, geklaut oder ähhnliches. Dann sagte sie, sie wäre krank und ihr Sohn auch und sie könnte sich solche Leute wie mich nicht leisten. Und ihr Mann ist Polizist und sie ruft die Polizei, wenn ich die Wohnung nicht augenblicklich verlasse.

Als ich mit meinem Gepäck zum Ausgang ging wurde sie handgreiflich und schob mich raus, weil ich ihrer Meinung nach nicht schnell genug raus ging. Ich konnte mich in diesem Moment nirgends festhalten und stürzte. Das ist meiner Meinung nach rechtswidrig und gehört angezeigt. Ich bin dreiundsechzig Jahre alt und bin habe ein gepflegtes Erscheinnungsbild. Ich bin kein Penner und selbst wenn, auch solche Menschen haben einen Anspruch würdig zu behandelt werden. Es ist das Recht vom Gast Fragen zu stellen, es ist das Recht vom Gast nachts Läuten zu können, wenn die Tasche entwendet wurde.

Stutzig hat mich gemacht, dass sie ständig wiederholt hat, dass ihr Mann Poliziist ist und sie und ihr Sohn krank sind. Von Letzterem bin ich überzeugt. Ich möchte eine Rückerstattung vom Zimmerprreis, die Umbuchungskosten und Schadensersatz für das Wochenende, das sich zum Horror entwickelt hat.


Was haltet ihr davon? Kann mich ein Vermieter, mit dem ich über airbnb einen rechtsgültigen Mietvertrag habe, einfach rausschmeißen, nur weil ihr mein Gesicht nicht passt. Oder ich Aussagen getroffen habe, die ihr nicht gefallen haben.

 

Danke euch. Ich bin noch immer geschockt und konnte auch nicht ins Büro.


Silvia

[Titel bearbeitet, persönliche Daten zur Sicherheit entfernt]

56 Antworten 56

@Silvia1740  also, die Wohnung hätte ich auch bedenkenlos gebucht..

Bei der Auswahl hast du m.E. von deiner Seite keinen erkennbaren Fehler begangen wo man solchen Horror erwarten könnte.

Hast du sie denn schon bewertet ? Dann wird sie vermutlich sowieso gesperrt.. und ja ich würde ebenfalls eine Anzeige erstatten wegen Nötigung, Androhung von Gewalt und Körperverletzung (besonders wenn du es irgendwie beweisen kannst durch Video, Ton, blaue Flecken etc.).

 

ich habe heute mit airbnb telefoniert. Ich kann sie im Augenblick nicht bewerten, weil ich mein Geld zurück fordere. Und solange kann nicht bewertet werden. Sie hatte bis heute Zeit zu antworten. Aber es geht mir nicht um die bereits bezahlten Übernachtungskosten. Ich gehe morgen auf die Plattform und schau nach, ob eine Reaktion kam.  Langsam belastet  mich dieser ganze Vorfall nicht mehr und ich bin auch ruhiger. Ich habe die letzten Tage doch gemerkt, wie mich diese ganze Situation mit genommen hat, obwohl ich vom Verstand her, dass gar ncht will. Das Leben ist zu kurz und zu schön, um sich mit negativen Dingen abzugeben. Du hast recht, ich hätte sie mit dem Handy auf Viedeo aufnehmen können, aber so hysterisch wie sie war, hätte sie mir mein Handy aus der Hand geschlagen. Und das wäre noch das Mindeste gewesen. Ich wollte sie einfach nicht zum Äußersten treiben. Ich dachte zwischendurch, hier ist "die Versteckte Kamara". 

Den einzigen Beweis den habe, wie sie sich aufgeführt hat, ist mein Lebensgefährte, der in München life am Handy alles mitbekommen hat und mein Bekannter, der in Düsseldorf lebt, mit dem ich mich in Köln am Nachmittag treffen wollte. Mit beiden habe ich, während ihrer Anwesenheit versucht zu telefonieren, was schier unmöglich war, weil sie ständig lauthals dazwischen geredet und gesagt hat, ich soll meine Telefonate vor der Haustür führen und verschwinden.  Das zeigt doch, dass bei ihr nicht alles richtig läuft.  Wenn sie mich mal nicht attakiert hat und im Zimmer stand, habe ich versucht, beide zu erreichen und versucht ihnen die Situation zu schildern. Als sie wieder in meinem Zimmer stand und ich versuchte meine Sachen zu packe,   wollte mein Lebensgefährte  mit ihr sprechen, aber das hat sie abgelehnt. Er sagte im Nachgang zu mir "Du bist ansonsten so taff und da lässt Du Dich fertig machen, obwohl sie Dir nichts anhaben kann?" Im  Laufe des Gesprächs mit ihr, soweit ich von einem Dialog sprechen kann,  hat sie ja gesagt, dass sie mit Ihrem Mann (den ich nicht kennengelernt habe) und ihren Freunden am Freitagabend über das mit mir geführte Gespräch am Nachmittag unterhalten hat. Man kam zur Meinung, ich wäre als Gast ungeeignet. Und deshalb muss ich gehen. Sie hatte gar keine Besuch, sie wollte mich einfach loswerden und das mit Hilfe ihres Mannes, der Polizist ist und seinen Kollegen. So etwas denkt sich kein Mensch aus. So etwas kann man auch nicht träumen, so eine Situation muss man erlebt haben. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals wieder privat wohnen möchte. Obwohl ich eure Plattform wirklich gut finde. Und meine Kollegen, denen ich von diesem  Horror Tripp berichtet habe, sind von airbnb auch total begeistert.

 

Aber ich habe einen Fehler gemacht, sie hat nur eine echte Bewertung. Wenn ich sonst meine Reisen buche, schaue ich mir die Bewertungen an, von den negativen lasse ich mich weniger leiten. Es gibt Menschen, denen stört schon die Fliege an der Wand. Hier habe ich nicht aufgepasst. Ich dachte, ich will ja nur nach Köln

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Silvia1740,  was dir passiert ist tut mir leid.  Die Gastgeberin ist neu und hat vermutlich wenig Erfahrung.  Das rechtfertigt ihr Verhalten in keiner Weise und wird hoffentlich entsprechende Konsequenzen von Seitens airbnb bekommen.  So etwas schadet dem Ruf ganz gewaltig.

Schöne Fotos alleine sagen nichts aus.  Für mich ist das Inserat an sich wenig ausssagekräftig.  Wenn du das Nächstemal mit airbnb verreist - was du hoffentlich tun wirst - such dir Gastgeber die schon länger vermieten, entsprechend viele und ausgezeichnete Bewertungen haben (Superhosts z.B.) und auch das Inserat viel persönlicher gestalten, wo du dich schon beim Lesen willkommen fühlst.

Du hast vollkommen recht, dass hätte ich sehen sollen. Typischer Anfängerfehler.

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Silvia1740 

Deine Gastgeberin hat ja einem anderen Gast im Februar auch die Buchung storniert. Schon seltsam.

ja, habe ich erst nach meiner Rückkehr gesehen. Ich hatte mich bei der Buchung im Dezember voll auf die Beschreibung vom Objekt verlassen und dummerweise alles andere ausgeblendet.

Mika8
Level 10
Zürich, Switzerland

 

@Silvia1740.. mir tut es auch sehr leid, das dir solch etwas widerfahren ist. Dieses Verhalten ist absolut unmöglich. Selbst wenn es Missverständnisse gab und sie deine Scherze bei Ankunft nicht verstand und selbst wenn ich es auch nicht prickelnd fände, nachts vom Gast geweckt zu werden, so wäre meine Sorge (ehrlich gesagt, erst bei meinen teuren Schlüsseln, die wurden zum Glück wiedergefunden) beim Gast und bei seinem Verlust der Handtasche ... und nichts davon rechtfertig solch ein Verhalten. Selbst wenn man das Zimmer nun plötzlich selbst benötigt, so hat man nicht das Recht den Gast rauszuschmeissen (natürlich könnte man stornieren, dieses Recht hat ein Gastgeber) .. ansonsten muss ein Konsens gefunden werden und ganz ehrlich, entweder hilft man dem Gast eine neue Unterkunft zu suchen, oder quartiert seine Familie halt im eigenen Schlafzimmer ein und schläft auf dem Sofa bzw. letzteres wenn keine geeignete Unterkunft gefunden wird.

 

Ob eine Anzeige etwas bringt, ist leider fraglich, da du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich die mal machen lassen, aber ansonsten darauf achten, nicht selbst noch viel Energie in diese Sache investieren. Damit schadest du nur dir selbst.

 

Was du allerdings tun kannst, ist eine Bewertung zu schreiben und dies müsste am besten noch heute sein (da deine Buchung eigentlich bis 23.2. ginge und du nur 14 Tage Zeit hast). Achte bei der Bewertung auf Sachlickeit und darauf, dass sie nichts enthält, weswegen sie gelöscht werden kann. Du kannst einen Entwurf auch vorab hier einstellen, ich bin sicher du findest umgehend Ratschläge, ob die Bewertung so ok ist oder nicht.

 

Aber für die Bewertung musst du dich nun beeilen (falls es überhaupt noch möglich ist), denn nur so kannst du andere vor diesem Gastgeber warnen.

 

 

.

@Mika8 

 

Silvia hat bis zum 8. März Zeit eine Bewertung abzugeben.

 

Hallo Mika,

 

danke für Deinen Hinweis. Ich kann sie im Augenblick nicht bewerten, weil ich mein Geld zurückfordere und airbnb ihr dafür  Stunden einräumt. Erst morgen kann ich nachschauen, ob eine Reaktion ihrerseits gekommen ist.

Aber Du hast recht, ich sollte keine Energie mehr darauf verwenden. Nur andere Gäste, bzw. Interssenten sollten vor solchen Gastgebern auch geschützt werden. Sie war nicht sauer, weil ich am anderen Tag den Schlüssel wieder gefunden hatte.  ich hatte eher das Gefühl, dass sie diesen Vorfall komplett ausgeblendet hatte. Sie war ziemlich überrascht, als ich mich bei ihr entschuldigte. Ich bin ja nicht mal dazugekommen, ihr zu schildern, warum ich läuten musste. Was sie genervt hat war, dass ich als Münchnerin sie darauf hinweise das, wenn die Gegend so unsicher ist, wie sie es mir in ihren Vortrag vorgehalten hat, es gut wäre, wenn sie das in ihrem Inserat auch anbringt. Dann kann jeder Gast für sich entscheiden, ob er kommt oder nicht.

Ich denke, sie und ihr Mann gingen davon aus, dass ich sie aus diesem Grund schlecht bewerte. Ein absoluter Schwachsinn aus meiner Sicht. Aber gut,  jeder tickt anders. Was mich wirklich in Angst versetzt hat ist die Tatsache, dass sie ständig mich ständig mit ihrem Mann und der Polizei gedroht und das es ihre Wohnung ist und sie kann mich rausschmeißen. Und diese Verhalten ist für mich nicht normal. Und da müssen andere Gäste vor geschützt werden.

Ute42
Level 10
Germany

.

Hallo @Silvia1740  ,

 

ich habe mir deine Unterkunft in Köln angesehen. Die Vermieterin Inge ist neu auf airbnb, sie hat erst eine Bewertung und einen automatischen Eintrag, daß sie eine Reservierung 6 Tage vor check-in storniert hat. Das ist nicht gerade berauschend.

 

 

Bevor wir uns aber überlegen was jetzt noch zu tun ist, habe ich noch ein paar Fragen, denn in manchen Bereichen der Geschichte habe ich erhebliche Verständnisprobleme. Ich kann nämlich nicht so recht verstehen warum die Situation mit deiner Vermieterin so eskaliert ist.

 

Ich muß dazu noch sagen, daß ich mal im englischen Community Center eine Geschichte gelesen habe. Da hatte sich ein Gast bitterlich über seinen Gastgeber beschwert. Dieser Gastgeber hat die Geschichte im CC zufällig gefunden und dann aus seiner Sicht erzählt und das klang völlig anders – gaaaaanz anders. Also liebe Silvia ich hoffe du verübelst mir hier meine Nachfragen nicht.

 

 

 

Du hast also vom Freitag, den 21. bis Sonntag, den 23. Feb. die Unterkunft von Inge gebucht. Am Freitag abend wolltest du, und hast du auch, eine Karnevalssitzung im Hotel Maritim in Köln besucht.

 

Nachdem du mit dem Flugzeug am Freitag in Köln gelandet bist fährst du mit dem Taxi zur Unterkunft. Der Taxifahrer findet die Adresse nicht, nach einiger Sucherei klappt es doch und du mußt für das Taxi 40 Euro bezahlen, viel zu viel für eine Fahrt die lt. Vermieterin nur 7 Minuten dauern soll.

 

Beim check-in erzählst du deiner Vermieterin von dem teuren Taxi und Sie antwortet:

 

  • Köln ist von Überfällen, Messerstechereien und Morden geprägt. Ob ich d. nicht wüsste. Jeder wüsste das, wenn man nach Köln kommt, muss man sich entsprechend informieren. Ihr Mann ist Polizist.

 

Das ist ein sehr merkwürdiger Unterhaltungsverlauf. Ein Gast checkt bei mir ein und ich erzähle als Erstes, daß in meiner Gegend Mord und Totschlag herrscht. Wer macht sowas?

 

Silvia, kann es sein daß du die Vermieterin für das teure Taxi verantwortlich gemacht hast und daß zwischen Euch beiden von Anfang an die Chemie nicht stimmte? Sei mal ehrlich.

 

 

 

 

Dann willst du am Freitag Abend ins Maritim fahren, das Taxi kostet 20 Euro. Du sagst zur Vermieterin:

 

  • dann hätte ich ja gleich im Maritim Hotel in Köln übernachten können,

 

 

Ganz ehrlich, diese Antwort von dir war ein bißchen pampig. Warum hast du dann das Maritim nicht gebucht? Vermutlich weil es ab 150 Euro aufwärts pro Übernachtung kostet und die Unterkunft von Silvia nur 40 Euro. Außerdem, wenn ich von München nach Köln zum Karneval fliege dann machen 40 Euro fürs Taxi hin und zurück den Kohl auch nicht mehr fett.

 

 

 

Dann besuchst du am Freitag Abend die Karvevalssitzung. Irgendwann im Verlauf des Abends kommt deine Handtasche abhanden, das macht aber nichts, denn da war nichts Wertvolles drin. Dein Geld und den Schlüssel für die Unterkunft von Inge hast du zum Glück in deiner Hosentasche.

 

Um 2 Uhr nachts bist du wieder zurück bei der Unterkunft von Inge, vermutlich ein Appartementgebäude, und du kommst nicht rein. Es gibt 2 Möglichkeiten:

 

  1. Entweder findest du den Schlüssel in deiner Hosentasche nicht. Verloren hattest du ihn nicht, denn am nächsten Tag war er ja wieder da

  2. Oder du findest den Schlüssel in der Hosentasche, schaffst es aber nicht die Tür aufzusperren, vielleicht weil du nach dieser Karnevalssitzung zu betrunken bist.

 

Also klingelst du nachts um 2 Uhr deine Vermieter raus. Wenn mich ein Mieter in der Nacht um 2 rausklingelt, möglicherweise betrunken, unfähig selbst aufzuschließen, dann bin ich stinkesauer. Silvia, sei mal ehrlich, war das so oder war das nicht so?

 

 

 

Am nächsten Tag, Samstag, schmeißt dich die Vermieterin raus. Das darf sie nicht, auch dann nicht, wenn du sie nachts um 2 rausgeklingelt hast. Um eine Beherbergung während des Aufenthalts schlagartig zu beenden, also sozusagen fristlos zu kündigen, muß die weitere Unterbringung des Gastes für den Vermieter unzumutbar sein, also Ruhestörung, Randalieren in der Unterkunft o.ä. Da hast du dich einschüchtern lassen, das was diese Inge da gemacht hat ist völlig unzulässig. Oder ist etwa noch etwas anderes vorgefallen, von dem du nicht berichtet hast?

 

 

Daß die Vermieterin ständig mit ihrem Mann, dem Polizisten droht, ist ebenfalls unzulässig. Diese Sache zwischen dir und deiner Vermieterin ist eine reine privatrechtliche Angelegenheit, damit hat die Polizei von vornherein nichts zu tun. Damit zu drohen daß der Mann Polizist ist, ist eine gefährliche Sache. Wenn du dich darüber bei der zuständigen Polizeidienststelle beschwerst ist das Mindeste was diesem Polizisten passiert ein Personalgespräch.

 

 

Welche Optionen hast du jetzt? Du kannst 40 Euro für die 2. Nacht zurückfordern, das hast du schon gemacht. Du kannst deiner Vermieterin eine schlechte Bewertung schreiben, dazu hast du bis zum 8. März Zeit, oder du kannst diese Frau anzeigen.

 

Silvia, wenn sich die Geschichte die du da erzählst genau so zugetragen hast, dann würde ich die Vermieterin anzeigen, denn das war ein tätlicher Übergriff. Du hast für Ihre Beschimpfungen einmal deinen Lebensgefährten als Zeugen der alles über das Handy mitgehört hat, und du hast Freunde von dir die das ebenfalls via Handy mitgehört haben. Außerdem hast du die Umbuchung deines Rückfluges von Sonntag auf Samstag. Das ist ein schwerer Beweis gegen deine Vermieterin, denn warum solltest du einen Tag früher zurückreisen, wenn sie dich nicht rausgeschmissen hat.

 

Wie gesagt, wenn alles so war wie du erzählst, dann zeige diese Frau an. Wenn es nicht so war, dann sei vorsichtig, denn der Schuß kann auch nach hinten losgehen.

 

Wolfgang12
Level 10
Hamburg, Germany

@Ute42 

Du unterstellst anderen Schreibern das sie Dumm/Doof sind oder das sie die Unwahrheit schreiben, das ist meiner Meinung nach sehr armselig.

Und so werden immer wieder neue Schreiber vergrault.

.

@Wolfgang12 

 

 

Ich habe nichts unterstellt sondern ich habe Fragen gestellt.

 

Abgesehen davon kommt es schon mal vor daß Menschen nicht die Wahrheit sagen.

 

  • Uwe Barschel: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort“

 

 

@Wolfgang12  im Grunde geht es darum, dass in unserem Rechstsystem alles auf 100%tige Beweise reduziert wird..

Wenn Aussage gegen Aussage steht hat der Richter zwei Geschichten die beide richtig sein könnten... und es verliert dann meistens der Kläger.

Das Erlebnis von @Silvia1740  hört sich für mich absolut glaubwürdig an, da man sich solche Geschichten nicht aus den Fingern saugt (es sei denn man ist Roman-Autor)... und mit einer Rechtschutzversicherung im Rücken kann sie auch einen Prozess gelassen führen.

 

@Ute42  hat lediglich die andere Sichtweise beschrieben die ein Verteidiger mit Sicherheit aus dem Hut zaubern wird...

also entspann dich mal und versuch die Dinge auch mal konstruktiv zu sehen...

Hallo Ute,

 

vielen Dank für Deine ausführliche Fragestellung.

Ich bin auf keine Plattformen unterwegs, um mir irgendwelche Geschichten zusammenzureimen. Ich bin nicht mal auf Facebook, etc. Weil mich das alles langweilt. Was hätte ich davon? Ich hatte von der Vermieterin per whatsup mitgeteilt bekommen, dass der Weg vom Flughafen zur Unterkunft gerademal 7 Minuten dauert. Jetzt im Nachhinein habe ich mit meinen Kollegen auf google Maps die Strecke geprüft. Tatsächlich sind es bis zu  20 Minuten. Sie hatte sich vertan, nur ich überprüfe doch nicht im Vorfeld die Angaben des Vermieters. Okay, heute würde ich es tun.

 

Ich habe bei meiner Ankunft sie gefragt, ob ich evtl. übers Ohr gehauen wurde, aber das war ja nicht böse gemeint, weil ich es ohnehin nicht mehr hätte ändern können. Um so mehr war ich von ihrer Reaktion überrascht, als sie mich maßregelte, ich müsste doch wissen, dass es hier zu Messerstechereien, etc. kommt. So etwas kann sich niemand aus den Fingern saugen. Und sie hat auch sofort gesagt, dass ihr Mann Polizist ist. Woher soll ich das wissen und ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, was ihr Mann beruflich macht Ich hatte ja nicht vor, ihn zu heiraten. Sie hat es von Anfang genervt, dass ich mich über die Umstände über Köln Mühlfeld nicht erkundigt habe. Okay, insofern hatte sie recht. Ich habe mich voll auf ihr Inserat verlassen und das Aussehen der Unterkunft. Und nichts deutet daraufhin, dass man sich in einem "Getto" befindet. Ich habe auch nur scherzhaft erwähnt, dass ich gleich im Maritim Hotel hätte nächtigen können, wenn ich  mit dem Taxi am sichersten unterwegs bin. Aber im Nachhinein wäre das die bessere Wahl gewesen. Nur ihre Unterkunft habe ich bereits im Dezember 2019 gebucht. Köln ist über Karneval ausgebucht.  Ich wollte  in einer ruhigen Gegend übernachten und diesen Eindruck vermittelt ihr Inserat.

 

Ich gebe Dir recht, es war von ihrer Seite eine ganz seltsame Ansprache, ziemlich vorwurfsvoll  und es traf mich unvorbereitet.  Zugegeben, ich war tatsächlich beunruhigt, denn die Fahrt vom Flughafen zur Wohnung war im Nachhinein nicht wirklich schön und angenehm. Als Gastgeber würde ich solche Aussagen niemals gegenüber einem Gast treffen, weil passieren kann überall etwas. Nur, wenn Du ankommst und der Gastgeber sagt Dir solche Dinge, was machst Du dann? Sie erwähnt mehrmals, dass ihr Mann Polizist ist, warum? Abreisen, umziehen? Ich wollte mir nicht den Abend verderben lassen.

 

Und Du hast recht, wer von München nach Köln fliegt, dem tun auch   40€ nicht weh. Mir ging es auch nicht um die 40,-€. Ich wollte lediglich wissen, ob ich übers Ohr gehauen wurde. Und das kann mir nur der Gastgeber sagen. Heute weiß ich, dass sie mir per whatsup eine falsche Fahrzeit angegeben hat.

Und als ich nach der Veranstaltung bemerkt habe, dass meine Handtasche fehlt, war ich im erstem Moment geschockt, aber dann fiel mir ein, dass meine Checkkarte, mein Geld und im Nachhinein auch der Wohnungsschlüssel, sich in meinen Hosentaschen unter meinem Kostüm befanden.

Als sie am nächsten Tag in mein Zimmer kam hatte ich auch nicht das Gefühl, dass sie sich von meinem Klingeln in der Nacht gestört gefühlt hat. Ich habe mich ja nochmal entschuldigt. Vielmehr sagte sie mir  - nach dem sie zuvor gesagt hat sie bekomme Besuch  und ich soll das Zimmer räumen -,  sie sich nach meinem Weggang gegen 16.30 Uhr mit ihrem Mann und ihren Freunden über das Gespräch mit mir gesprochen hätten und zu dem Entschluss kamen, ich wäre nicht der richtige Gast und daher soll ich das Zimmer räumen und verschwinden. Ich denke, sie wollte eine schlechte Bewertung von mir vermeiden, aufgrund dessen, dass ich mich in einer unsicheren Gegend aufgehalten habe.

 

Was hättest Du getan, allein in einer fremden Wohnung, die Vermieterin steht vor Deiner Tür und droht nicht nur mit Rauswurf, sie tut es auch, niemand kannst Du um Hilfe bitten. Dir wird ständig mit der Polizei gedroht? Sie sagt Dir ins Gesicht, dass Dir niemand glauben wird und Du keinerlei Rechte hast? Würdest Du Dich noch hinstellen und diskutieren? Oder auf irgendwelche Plattformen nach Hilfe suchen? Die Frau nimmt keine Rücksicht auf Privatsphäre, Du musst Deine Sachen packen, sie beobachtet Dich, sie kommt Dir immer näher? Würdest Du noch auf Dein Recht und irgendwelchen Paragraphen pochen? Es waren keine andere Personen in der Wohnung und sie erwähnt immer wieder, dass sie und ihr Sohn krank sind und Gäste wie mich nicht gebrauchen können. Ist das für Dich normal? Woher soll ich wissen, dass sie Probleme hat?

 

Und dann, weil ich nicht schnell genug laufe schubst sie mich aus der Haustür?  So eine Geschichte kann sich niemand ausdenken, es sei denn ein guter Regisseur. Und das bin ich nicht, ich wollte mich nur mit meinen Freunden treffen und das ist mir leider versagt geblieben. Dafür war die Sitzung im Maritim in Köln sehr schön. Ich werde tatsächlich das Hotel im nächsten Jahr buchen.

 

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Mika8
Level 10
Zürich, Switzerland

 

@Ute42.. ups, stimmt natürlich 23 + 14 gibt nicht 27 .. hab heute wohl meinen bad hair day 😉

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