Auf einer unserer früheren Asien-Reisen machten wir Bekanntschaft mit den Tücken der unklaren Konsonanten. Da gibt es ja nicht nur das R-L-, sondern auch das P-F-Problem.
Heißt: Man weiß oft nicht so recht wie man Fremdwörter in asiatische Sprachen umsetzen soll, und Asiaten tun sich zuweilen mit dem Aussprechen schwer – bzw. unsere westliche Ohren mit dem Verstehen.
Ich praktizierte in einem milchverarbeitenden Betrieb und wurde eines Freitags von den netten Kollegen – die sich um unser soziales Wohlergehen kümmerten, denn wir waren weit und breit die einzigen Langnasen in Kyǒngju und bekannt wie bunte Hunde –
Do you have any friends for the weekend?
Uhm, yes, thanks!
Oder meinten sie fliends? Plends?
Plans war die Auflösung!
Sie wollten einfach was mit uns ( @Jutta7 war auch dabei) zusammen trinken gehen.
Aber so groß ist der Unterschied in diesem Fall zwischen friends und plans ja auch nicht. Beides kann dazu dienen, ein nettes Gelage zu organisieren.
A propos: Bratkartoffeln, lernten wir, umschreibt man dann Bulatakatoppelen. Halt in Hangŭl, d.h. 부 라 다 가 돕 베 렌.