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Sehr geehrte Damen und Herren, Ich möchte Sie etwas fragen. Es geht um 8 neue Appartements die vermarktet werden sollen. Kann...
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Hallo zusammen,
wir sind auf der Suche nach Tipps von Gastgebern, die Privatzimmer anbieten. Viele von euch empfangen Gäste in eurem Zuhause. Wenn man gemeinsame Räume teilt, kann es dabei zu einigen Herausforderungen kommen, die man berücksichtigen sollte. Aber es gibt natürlich auch viele Belohnungen.
Was sind deine besten Tipps, wenn man ein Privatzimmer anbietet? Bietest du bestimmte Gegenstände in deinem Gästezimmer an? Erwähnst du in deiner Angebotsbeschreibung, was deine Gäste erwarten können oder andere Informationen?
Wir freuen uns auf deinen Input für einen kommenden Artikel. Vielen Dank!
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Tipp 8: Mindestaufenthalt / Maximaldauer
Mach dir keinen Stress, und überlege dir ob ein Mindestaufenthalt von z.B. 2 Tagen nicht besser ist als laufend Gästewechsel. Für 1 Nacht ist das Hotel oft die bessere Wahl.
Überlege dir, ob du Langzeitgäste akzeptierst. Es kann ein Risiko sein, mit einem Gast, den du noch nicht persönlich kennst, eine lange Verpflichtung einzugehen.
Tipp 9: Biete kein Frühstück an
Als Gastgeber eines Privatzimmers bist du in der Regel nicht-gewerblich unterwegs. D.h. du darfst neben der reinen Übernachtungsleistung keine Zusatzleistungen wie tägliche Reinigung oder Frühstück anbieten. Auch nicht im Inserat.
Dein Gast freut sich dennoch über eine Frühstücksmöglichkeit. Entweder ist ein Café ganz in der Nähe. Oder der Gast kann sich einen Tee oder Kaffee zubereiten und sich selbst bedienen.
Tipp 10: Persönliche Gegenstände
Ein Privatzimmer darf persönliche Gegenstände enthalten – sie sollten den Gast aber nicht erschlagen. Das Zimmer muss dem Gast Freiraum lassen, und er darf sich nicht als Eindringling in die Privatsphäre eines anderen fühlen.
Räume das Zimmer auf und schaffe Ablageflächen. Ein Reisender muss unterwegs viel organisieren, und braucht Platz für seine sieben Sachen.
[Diese Tipps erschienen ursprünglich auf Happy-Hosting.de]
„Und habe keine Scheu davor, deinem Gast auch mal im Pyjama zu begegnen.“
Um Missverständnissen vorzubeugen, rate ich davon ab. Eine alleinstehende Frau muss ein bissi aufpassen. 😉
Gerade asiatische Gäste ziehen sich abends sehr bequem an. Da weißt du nicht, sind das Boxershorts, eine Freizeithose oder der Pyjama. Da muss man auch als Gastgeber auf alles gefasst sein.
Irgendwie ist damit ja alles gesagt...:-)
Mehr würde mir dazu auch nicht einfallen....:-)
Diese Tipps hattest du aber schon in der Hinterhand, oder?
@Anja236 schrieb:
Diese Tipps hattest du aber schon in der Hinterhand, oder?
Ne, die sind mir tatsächlich zwischen gestern Abend und heute früh so nach und nach aus der Feder geflossen, und plötzlich waren es 10!
.
@Monika--Elisabeth0 schreibt:
Die wollen womöglich schon ihre Ruhe und "getrauen"
sich auf Rücksicht nichts zu sagen.
Man weiß ja Gastgeber nie so recht ob und wieviel Kontakt die Gäste wollen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, umgekehrt ist es genauso. Die Gäste sind oft auch unsicher, wieviel Kontakt der Gastgeber möchte.
Seit einiger Zeit spreche ich das Thema beim check in direkt an:
„Ich habe schon hunderte von Gästen bewirtet und alle sind verschieden. Es gibt Leute die möchten einfach ihre Ruhe und Privatsphäre haben, es gibt Leute die haben Lust auf einen gelegentlichen Small Talk und es gibt Gäste die hätten gerne einen gemeinsamen Grillabend. Ich bin zu allem bereit, aber die Initiative dazu muß von Ihnen ausgehen, denn Sie sind hier der Gast.“
Seitdem ich das so mache klappt das einwandfrei. Und wenn ich keine Lust zu einem Grillabend habe dann sag ich halt ich habe keine Zeit.
Es gibt bei der Interaktion mit Gästen nur ein wirkliches Problem, und das sind Leute die todlangweilig sind.
Als vermieter eines Privatzimmer kann ich sagen das @Till-and-Jutta0 schon alles gesagt haben.
Zum Thema Frühstück möchte ich ergänzen das es in der Schweiz die Gesetze anders gestaltet sind und ein Frühstück drin liegt. Kantonale Regeln beachten ab wann man der Hygienegesetzgebung unterstellt ist. BS ab 6 möglichen Gäste. Da fallen die allermeisten Privatzimmer raus und sind nicht Bewilligungspflichtig. Daher biete ich Frühstück an und das ist meistens der moment wo man mit den Gäste ins Gespräch kommt.
Man muss darauf gefasst sein das man von den Gäste in Beschlag genommen wird. Touristische Infos, Small Talk oder auch das ehrliche interesse am Land in welchem sie sich befinden.
Wenn die Küche mitbenuzt werden kann klare Spielregeln aufstellen. Bei der Einführung wo was zu finden ist es die Spülmaschiene und das Putzzeugs nicht vergessen und sagen das man erwartet die Küche aufgeräumt wieder vorzufinden.
Damit rechnen das andere Kulturkreise später Abends Essen und erst um 21:00 anfangen zu kochen.
Gerade wenn man wie ich eine offene Küche hat wird in der Küch hantiert während man sich vor dem TV lümmelt......
Damit rechnen das der Gast ein anderes Tetris verständnis hat beim befüllen des Geschirrspüler 😉
Beim Check-in klar kommunizieren welchen Bereich Gäste benutzen dürfen und welche absolut Privat sind. Bei gemeinsam genutzte Bereich muss damit rechnen Gäste im tenue léger vorzufinden.
Das wichtigste: auf alles gefasst sein, nichts ist unmöglich, und immer sich selber, authentisch, bleiben.
@Thomas339 schrieb:
Zum Thema Frühstück möchte ich ergänzen das es in der Schweiz die Gesetze anders gestaltet sind und ein Frühstück drin liegt.
Danke für den Hinweis - werde ich aufnehmen!
Tetris verständnis / tenue léger
Nette Formulierungen - die es passend ausdrücken!
Danke für den Einblick aus der Schweiz @Thomas339. 🙂
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Auch wenn ich keine Privatzimmer vermiete, so liegen meine Ferienstudios eng zusammen in einem Haus. Vom Balkon und von der Terrasse im ersten Stock kann man in den Garten des Gartenstudios und in meinen Garten gucken. Wir hängen uns alle auch sehr nahe "auf der Pelle" und können uns nur dann so richtig aus dem Weg gehen, wenn wir die Tür hinter uns schließen. Und auch das hilft nicht immer, denn es gibt Gäste, die zu jeder möglichen und unmöglichen Tageszeit (sogar vor dem Aufstehen !) anklopfen und irgendetwas von mir wollen: "Hilfe, da ist ein Igel in meinem Garten!".
" Ein Gläschen geht doch noch" kenne ich auch zu genüge. Das geht dann weiter von "haste noch was zu essen" bis hin zu Essenswünschen wie "mach doch mal wieder so nen lecker Sauerbraten wie letztes Jahr".
An einen dressing code halten sich im Sommer die wenigsten Gäste. "Oben ohne" bei Frauen und String-Unterhosen bei Männern im Garten und auf der Terrasse sind fast schon normal.
Eigentlich sind die Unterschiede zwischen Privatzimmern und meiner Vermietung gar nicht so gravierend.
@Till-and-Jutta0, eure Tipps - einfach Spitze. Kurz, klar und verständlich. Wenn sich das Gastgeber als "Spickzettel" aufhängen, dann wird es so mancher ruhiger angehen und seine Nerven schonen. 😉
Eure Auflistung wär schon was für den Adventkalender gewesen.
@Monika--Elisabeth0 schrieb:
Eure Auflistung wär schon was für den Adventkalender gewesen.
An den dachte ich heute beim Frühstück auch schon.
Wer initiiert?
Ich habe den Vorteil, dass ich in allein in einer sehr großen Wohnung lebe und der Gästebereich klar abgetrennt ist. Meine Gäste und ich nutzen nur den Eingangsflur gemeinsam. Vom Flur geht es links zum Gästezimmer und zum Gästebad, rechts geht es in meinen offenen Wohnbereich. Deshalb gibt es bei mir auch keine Küchenbenutzung. Ich möchte nicht auf meiner Couch sitzen und hinter mehr werkelt jemand auf meiner Kochinsel rum. In meinem Inserat habe ich das auch klar definiert und zusätzlich in den Hausregeln mit aufgenommen. Ich sehe die Vermietung auch nicht als Wohngemeinschaft auf Zeit, sondern als Geschäftsmodell. Im meinem Inserat habe ich alles klar bechrieben.
Beim Check in lade ich die Gäste auf einen kurzen Umtrunk ein und erkläre nochmals die Gegebenheiten. Da ich berufstätig bin, und tagsüber außer Haus bin, kommen die Gäste gar nicht auf die Idee, dass ich sie tagsüber bespaßen soll. Meine Gäste schätzen sehr die eigene Nespressomaschine (umwelttechnisch darf man darüber natürlich gar nicht nachdenken, aber für meine Belange sehr praktisch) und den Kühlschrank in ihrem Zimmer. Ebenso genießen sie den eigenen Terrassenzugang und das eigene Badezimmer.
Bei meinen Gästen handelt es sich meist um Geschäftsleute oder alleinreisende Touristen. Die Geschäftsleute sehe ich häufig kaum, da sie oft am abend noch mit Geschäftspartnern unterwegs sind. Die wollen auch ihre Ruhe habe und am abend vielleicht noch bisschen in die Glotze schauen zum abschalten. Den Touristen gebe ich viele Insidertips in der Stadt und es ergibt sich auch, dass wir manchmal was gemeinsam unternehmen. Alleinreisende sind eh gut organisiert und ich habe viele interessante politische oder kulturelle Gespräche mit meinen Gästen.
Das Wichtigste bei der Vermietung von Privatzimmern ist eine klare Abgrenzung, was ist mein Bereich, was ist Dein Bereich.
Danke für die tollen Tipps @Christa0!
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