Seltsame Regelung bei Storno von Sofortbuchungen mit vorheriger Anfrage

[Christoph5]

Hallo Community,

ich habe eine Anfrage für fast 3 Monate. Da wir in dieser Zeit längere Zeit in den Urlaub fahren wollen, wäre diese Buchung für uns natürlich mehr als ideal.

Leider haben wir jedoch schon zwei bestehende Kurz-Buchungen in diesem Zeitraum, einmal eine Woche, einmal 5 Tage..) 

Diese beiden Buchungen würde ich gerne zu Gunsten der Langzeit-Buchungen canceln, um die Langzeit-Anfrage komplett durchführen zu können. Wir sind jedoch Super Hosts und möchten nicht die Sanktionen bekommen, am schlimmsten wäre die Aberkennung des Super Host-Status'!

Das Kuriose an der Sache ist: Wir benutzen seit Anfang an die Sofortbuchungsfunktion. Bei den beiden Buchungen wurde jedoch zunächst eine Frage gestellt, daher greift - lt. airbnb-Kundenservice - die Möglichkeit nicht, dreimal pro Jahr ohne Sanktionen zu stornieren. Ich habe dann später bestätigt, die beiden Gäste hätten ja aber auch sofort buchen können...

Warum habe ich jetzt die Sonderrechte der Sofortbuchung (3 mal Storno ohne Sanktionen pro Jahr möglich) nicht, nur weil der Gast zunächst eine Anfrage gestellt hat? Das liegt ja nicht in meiner Hand? Ich von meiner Seite aus hätte ja die Sofortbuchung aktiviert, daher stehen mir doch die Rechte zu?

Wenn jetzt jeder Gast zunächst eine (mehr oder weniger sinnvolle) Anfrage stellt, fällt dieser veremeintliche Vorteil ja grundsätzlich flach.. Ist doch ziemlich unfair, oder?

Wie kann diese absolut unlogische Regelung am schnellsten abschaffen?

Danke für eure Hilfe!!

Christoph

[Florian-and-Theresa0]

@Christoph5 Mit Verlaub - ich finde es ziemlich unfair, einfach so Buchungen von Gästen zu stornieren, die sich vorher die Mühe gemacht haben, ihre Gastgeber persönlich kennenzulernen, fragen zu stellen und sicher zu gehen, dass es die richtige Unterkunft ist, für die sie sich da entschieden haben. Sie haben geplant, gesucht und überlegt. Das kostet viel Zeit und Mühe. Und das möchtest Du jetzt aus einem persönlichen Vorteil heraus zunichte machen. Wie gesagt, das finde ich unfair.

Ein Superhost storniert eben nicht, schon gar nicht aus finanziellen Gründen. 😉

Du könntest versuchen mit Deinen Gästen einen anderen Weg zu finden - vielleicht findest Du für sie eine andere Unterkunft, sie stornieren und Du übernimmst ihre Servicegebühren. 

[Christoph5]

Danke, aber "mit Verlaub..." 😉 ihr habt die sog. "Fragen" ja nicht gesehen. Es ging weniger um das Vorstellen als vielmehr um eine Anzeige in EUR (von NZ aus) bzw. einen Rabatt. Klar, sie sind die beiden Gäste auch super nett, aber letztlich ging es ihnen dann doch um: Finanzielle Dinge? ;-)) Wollte damit jetzt nicht die Community auch noch behelligen...

Und nein, MIR geht es gar nicht nur um das Finanzielle, sondern eher darum, dass wir einen Monat nicht zu Hause sind und damit dann einen ebenfalls sehr netten Gast hätten, der in der Zeit da wäre, ohne dass wir uns um Reinigung etc. kümmern müssten.. 

Und ja, auch wir als "Superhosts" (wir lieben airbnb und auch alle unsere tollen Gäste!!!) haben dennoch noch ein eigenes Leben und Jobs neben airbnb, wir verreisen sogar selbst gerne. Das ist doch total crazy, oder? :-)))

Sorry, konnte mir die Ironie auf eure Einleitungssätze nicht ganz verkneifen, denn es ging doch eigentlich um die Frage, warum hier die Vorteile der "Sofortbuchung" ausgehebelt werden? Es war eigentlich von airbnb ein "Bonus"recht, dass wenn man so flexibel ist und die Sofortbuchung anbietet, eben dreimal ohne Sanktionen stornieren darf. Aber warum muss ich mich dann doch am Ende dafür rechtfertigen bzw. mir etwas vorwerfen lassen, @Florian & Theresa? 🙂 

Würde jeder Gast einfach irgendeine "Anfrage" senden, dann wüsste er, dass für ihn die strenge Storno-Regelung zieht, obwohl er in dem Fall sofort buchen kann. Dann könnte man das mit dem Storno bei Sofortbuchung auch einfach lassen...

Danke also weiterhin für Antworten auf die Frage nach der grunsätzlichen Anpassung der Regelung... 🙂

[Till-and-Jutta0]

@Christoph5 Eigentlich ist die Regelung recht klar: als Stornogrund gilt nur "Ich fühle mich mit dem Gast nicht wohl".

Vermiettechnische Gründe wegen Urlaub fallen da eindeutig nicht darunter.

Inwieweit die Stornomöglichkeit bewusst durch den Gast mit einer vorherigen Kommunikation ausgehebelt wird, müsste man weiter erörtern.

Aber wie @Florian-and-Theresa0 schon sagte: Ein Superhost storniert nicht. So sind halt die Bedingungen.

[Florian-and-Theresa0]

@Till-and-Jutta0 Da viele Gäste nicht wissen, was ein Superhost ist, oft auch den Unterschied zwischen ganzer Unterkunft und Privatzimmer nicht kennen, wage ich es zu bezweifeln, dass jemand absichtlich nicht per Sofortbuchung bucht, damit der Gastgeber ihm nicht sanktionsfrei stornieren kann (ja auch nur dreimal im Jahr). Dann würde er auch mehr wissen als so mancher Gastgeber. 😉

@Christoph5 Ich bin bei der Frage ausnahmsweise mal völlig Ironie frei - auch wenn sie nicht einer gewissen Komik entbehrt. Bei einer Buchungsanfrage habt ihr die Möglichkeit, diese abzulehnen oder anzunehmen. Ihr seid nicht dazu verpflichtet, sie anzunehmen. Das ist der große Vorteil gegenüber der Sofortbuchung - und nur um diesen Vorteil einigermaßen auszugleichen wurde die Möglichkeit geschaffen, sanktionsfrei zu stornieren. Nach wie vor finde ich Verlässlichkeit das A und O für Privatunterkünfte. Und dazu gehört eben, dass nicht storniert wird.

Aber: Ihr habt immer noch die Möglichkeiten, eure Gäste zu überzeugen, dass sie stornieren. Vielleicht machen sie das ja gerne, weil sie Verständnis für eure Situation haben. (Okay, das war jetzt vielleicht ein bisschen ironisch. ;-P)

Oder: Mal präventiv gesehen - dann nehmt doch keine Buchungen so lange im Voraus an, wenn sie eure Pläne durchkreuzen könnten. Derjenige, der für die drei Monate angefragt hat, hat euch doch auch so gefunden, obwohl der Kalender nicht frei war.

Und: Ihr könnt doch jederzeit stornieren - nur eben nicht ohne Konsequenzen. Und nach wie vor finde ich das bei weniger dringenden Gründen auch okay, weil es für den Gast auch nicht konsequenzlos ist.

[Christoph5]

@Till & Jutta  und @Florian & Theresa, zunächst mal Danke für eure Antworten und die Zeit, die ihr euch für die Gedanken und das Niederschreiben nehmt.

Ich habe mich mit meiner Frage jetzt an den Airbnb-Support gewendet und warte auf die Rückmeldung.

Nur ein letzter Denkanstoß und damit wäre dieser Verlauf auch für mich beendet: Warum ist es eigentlich so typisch (süd-)deutsch, einem bei einer Frage, die ohne Häme oder Eigennutz gedacht war, erst einmal einen Absatz mit Belehrungen zu schreiben? Lese viele Foren, komischerweise reagieren z.B. US-Amerikaner i.d.R. ganz anders, sie antworten ganz sachlich und neutral. Gibt es keine Lösung dazu, so schreiben sie es.

Nicht so der absolut urdeutsche (clevere) Schwabe oder Bayer: er kann sich die anfängliche Belehrung und den Rüffel nicht verkneifen... 🙂 Dass dem Fragesteller das mal so gar nicht mit der eigentlichen Fragestellung weiterhilft... egal.

Hat so gar nichts mit dem Problem zutun und ist überhaupt nicht böse gemeint, aber regt vielleicht doch zum Denken an.. 😉

Schöne Grüße aus Köln 🙂

Christoph

[Till-and-Jutta0]

@Christoph5 Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, was der Support dazu meint. Würde uns jetzt schon interessieren, ob da was ausgehebelt werden kann oder nicht.

[Florian-and-Theresa0]

@Christoph5 Nein, Du kannst keine Buchung, die nicht per Sofortbuchung storniert wurde, sanktionsfrei stornieren. Du kannst diese jederzeit mit den entsprechenden Sanktionen stornieren. Die sanktionsfreie Stornierung von Sofortbuchungen bis zu dreimal im Jahr wurde dazu eingerichtet, den "Nachteil" einer nicht vor der Buchung stattfindeden Kontaktaufnahme auszugleichen. 

Besser so?

Jetzt mal ernsthaft - Du machst ein Thema auf, in dem Du etwas zu Diskussion stellst und wunderst Dich, dass diskutiert wird? Und wie schön, dass ich überhaupt keine Bayerin bin, sondern genau wie Du aus NRW komme. 

Wer eine Frage stellt, bekommt eine Antwort. Das ist keine Belehrung. Meine Meinung habe ich als solche gekennzeichnet. Ich bin halt anderer Meinung und erlaube mir, dieses öffentlich kundzutun. Deal with it.

[Till-and-Jutta0]

Ich muss gestehen, ich wurde von der Überschrift „Storno von Sofortbuchungen mit vorheriger Anfrage“ in die Irre geführt; und erst durch @Florian-and-Theresa0 ging mir ein Seifensieder auf. Der Sachverhalt ist also ganz anders: @Christoph5 möchte eine ganz normale Buchung stornieren – und nicht eine Sofortbuchung. Klar gibt’s da Sanktionen, vollkommen zu Recht. Da wird der Support auch nichts anderes dazu sagen.

Das sanktionsfreie dreimalige Stornieren bei Sofortbuchungen wurde ja eingeführt, weil vorher KEINE Anfrage stattfindet, und man keine Chance hat, bei Unwohlsein eine Buchung abzulehnen. Klingt für mich alles fair und logisch. Als Gast möchte ich an keinen Gastgeber geraten, der aus persönlichen Gründen meine Reise storniert.

[Angelina0]

Finde ich ja lustig, @Christoph5, dass du deine Antwort als "Beste Antwort" klassifizierst, wo du doch deine Fragen in dieser Antwort gar nicht beantwortest. Deine Fragen wurden von @Florian-and-Theresa0 beanwortet und von @Till-and-Jutta0 wurde nochmal der wichtige Unterschied zwischen einer Sofortbuchung und einer normalen Buchung hervorgehoben.

Für das CC finde ich die Kennzeichnung deines Beitrags als "Beste Antwort" irreführend, da für die Leser oben in deiner Frage das "Beantwortet..." erscheint und wenn man drauf klickt, erscheint deine merkwürdige (Süd-)deutschland-Diskussion.

Was meinst du, @Dimi0tri?

Außerdem finde ich die von dir angesprochene Regelung nicht unlogisch, aber Meinungen waren ja von dir nicht gefragt. Leider kann ich aber mit meinem (erworbenen 😉 ) süddeutschen Temperament manchmal nicht an mich halten...

[Florian-and-Theresa0]

@Till-and-Jutta0 Vielleicht habe ich den Text auch falsch verstanden. So oder so finde ich den Grund, die Buchungen zu stornieren, nicht okay. *Moralkeule schwing*

Nicht nur für die Gäste, sondern auch für uns Gastgebergemeinschaft, die dadurch den Ruf wegbekommt, unzuverlässig zu sein.