„Wie können Gastgeber der Community helfen, dem aufkommenden Negativ-Image entgegen zu wirken?“
Diese Frage stellten @Till-and-Jutta0 und ich uns in den letzten Monaten immer wieder. Sei es in der Diskussion mit Euch Mit-Gastgebern hier im CC oder in unserer Facebook-Gruppe Airbnb-Gastgeber DACH, mit unseren Gästen, Nachbarn, im Bekanntenkreis oder schlicht in Reaktion auf Informationen und Negativ-Schlagzeilen aus der nationalen und internationalen Presse.
So war es für @Till-and-Jutta0 und mich ganz klar, dass wir dieses Thema in unserer Präsentation „Airbnb Community: von der Share zur Fair Economy“ am Host-Day Hamburg am 15. Oktober bearbeiten wollten. Bei dieser Gelegenheit haben wir für uns auch einmal festgehalten, wie wir unsere Aufgabe in der Community sehen:
Neben dem Beobachten und Analysieren des Marktes, der Presse und der Stimmung in der Community suchen wir die Kommunikation zur Community- sei es hier im CC oder in der Facebook-Gruppe, halten Vorträge und Workshops für und mit Euch Gastgeber-Kollegen. Wir gestalten Host-Day’s durch unsere Beiträge mit, organisieren lokale MeetUps und betreuen diverse Foren.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist, dass wir aktiv den Austausch mit der Airbnb-Organisation suchen.
In den letzten Monaten hat uns Gastgeber die Presse mit Negativ-Schlagzeilen, Produktneuigkeiten und strategischen Überlegungen aus San Francisco sehr verunsichert. Anlässlich des Frühstückes mit unserem Gründer Nate zur Wiesn in München, hatte ich die Gelegenheit bei unserem Country Manager Dach, @Alexander Schwarz, die Schlagzeilen der aktuellen Presse die zur Besorgnis in der Community geführt haben, anzusprechen. Alex, für den die Community das Zentrale Element der Airbnb-Gemeinschaft darstellt, siehe auch http://berlinvalley.com/alexander-schwarz-von-airbnb-das-zentrale-element-ist-die-community/?utm_sou... ,hat sich sofort bereit erklärt die Themen, die uns derzeit bewegen in einer Online-Conference zu besprechen.
So konnte ich in einer Online-Conference mit @Till-and-Jutta0, @Laura_R und @Alex kurz vor dem Host-Day-Hamburg folgende Themen ansprechen:
1. Verwalter auf der Plattform Airbnb: Die kommerziellen Ferienwohnung-Verwalter sind auf der Plattform angekommen. Seitens der Gastgeber als auch der Reisenden besteht der Wunsch nach Diversifikation. Sowohl Gastgeber als auch Gäste finden private Gastgeber leichter und schneller, wenn ein zusätzliches Suchkriterium „kommerzieller Anbieter“ neben den „Privaten Anbietern“ in den Unterkunftsarten „Gemeinschaftszimmer“, „Privatzimmer“ und „Ganzer Unterkunft“ in der Suche gefiltert und gefunden werden kann.
2. Superhost: a) Derzeit läuft ein Testprogramm, ausgewählte Superhost können die Verwaltung von Inseraten übernehmen und erhalten eine Provision. b) Die Erreichung des Superhoststatus muss modifiziert werden, damit die Listing die sich in weniger frequentierten Lagen, und Unterkünfte, die auf Grund ihrer Größe (i.d.R. Ganze Unterkünfte) nicht die Buchungssequenz wie z.B. ein Zimmer und/oder einer Großstadtlage nachweisen können, ebenfalls eine Chance auf den Superhost haben.
3. Kinder-Tool: a)Gastgeber äußern den Wunsch auf gesonderte Erfassung vs EU-Norm. b) Amerikanische Sicherheitsstandards (z.B. Wassertemperatur) sind aufgrund gesetzlicher Regelungen in D nicht möglich. Die amerikanischen Standards können nicht eins zu eins übernommen werden und schaffen bei den Reisenden Erwartungen, die enttäuscht werden.
4. In den USA versucht man gemeinsam mit der Immobilienbranche ein „Airbnb-Friendly-Building-Programme“ aufzubauen, das sich vor allem an Investoren mit „Multi-Family-Building“ richtet. Airbnb bietet vorgefertigte Mietverträge an, die die Vermietung über Airbnb erlauben und regeln. Voraussetzungen sind: Kurzzeitvermietung ist am Standort gesetzlich erlaubt, der Vermieter bestimmt Regeln der Vermietung über Airbnb im Mietvertrag, Airbnb dient als Schnittstelle und überweist Provision zwischen 5-15% direkt an den Vermieter. @Till-and-Jutta0 und ich haben im Gespräch mit @Alex und @Laura_R im Hinblick auf den Deutschen Markt darauf aufmerksam gemacht, dass aus unserer Sicht die Verantwortung für „responsible hosting“ sowohl beim Airbnb-Gastgeber, als auch bei den Airbnb-Strategen liegt. Diese Verantwortung darf bei den Gesprächen mit den Investoren nicht aus den Augen verloren werden. Wohnen ist ein Grundrecht, die Waage in der Diskussion um „Zweckentfremdung vs Verbleib in den angestammten Wohnvierteln durch ein Airbnb-Zusatzeinkommen“ ist mit Bedacht und Umsicht zu führen.
An dieser Stelle möchte ich @Alex und @Laura_R danken, dass @Till-and-Jutta0 und ich ohne Wenn und Aber die oft heiklen oder auch heißen Themen der Community mit ihnen ansprechen und besprechen können.
Mein persönliches Fazit: Airbnb als Marktplatz für Wohnraum wächst in alle Richtungen. Wenn wir in Kommunikation innerhalb der Community, und mit der Organisation Airbnb bleiben, haben wir eine gute Chance auf Mitgestaltung in der Art und Weise, dass Bietende und Suchende auf dieser Plattform in einem hohen Maße an Zufriedenheit fündig werden.
Herzliche Grüße
Inge
[*Link bearbeitet]