Community Spotlight: Mai 2018

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

Community Spotlight: Mai 2018

 

Chairs at Backyard.jpg  

Hier auch unser Mitglieder für das "Community Spotlight" im Mai. @Lisa1 war dieses mal so nett, und hat sich bereit erklärt, uns ein paar Fragen zu beantwortet. Lisa.png

Düsseldorf, Germany

 

Wie lange bist du schon Gastgeber und warum hast du angefangen?

Angefangen haben wir - mein Mann und ich - mit dem Gastgeben gut ein Jahr nachdem unsere vier Kinder der Reihe nach ausgezogen sind. Zuerst haben wir die neue Ordnung, die Ruhe und Unabhängigkeit regelrecht genossen, aber mit der Zeit fehlte uns das "Leben" im Haus. Da kam die Anfrage einer Nachbarin, die noch ein Zimmer wegen Überbuchung brauchte ganz recht. Und nach dieser ersten Erfahrung waren wir davon überzeugt, haben alle Zimmer renoviert und richtig losgelegt. Ab 2010 vermiete ich so die Zimmer zu Messezeiten an Gäste aus Peru. Durch die Nachbarin bin ich mit einem Reisebüro in Lima in Kontakt gekommen und bekam zu internationalen Messen Gäste von dort vermittelt. Ein Jahr später haben wir eine Webside für Messezimmer ins Netz gestellt und 2012 wurde ich von Airbnb gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, mein Angebot auch bei ihnen einzustellen. Wie ihr seht, habe ich da nicht NEIN sagen können.

 

Beschreibe dein Zuhause.

Unser Zuhause liegt etwas außerhalb des ältesten Stadtteils von Düsseldorf in einer sehr ruhigen kleinen Siedlung, nahe am Rhein. Ich würde die Lage fast als ländlich beschreiben. Unser Haus ist ein Reihenhaus, das vor dreißig Jahren erbaut wurde und in dem wir - wie fast alle Nachbarn auch - zu dieser Zeit neu eingezogen sind. Demzufolge ist das Nachbarschaftsverhältnis "gewachsen", man kennt sich, unternimmt etwas zusammen und hat guten Kontakt zueinander.

In der ersten Etage -drei Zimmer und ein großes Bad- befinden sich die Gästezimmer, die große Wohnküche im Erdgeschoss hat Zugang auf eine Terrasse und den Garten und kann von unseren Gästen mitbenutzt werden.

Wir selbst haben noch Bad, Wohn- und Schlafzimmer im zweiten Stockwerk.

 

Was sind die wichtigsten Dinge, die du als Gastgeber gelernt hast?

Da ich in einem Geschäftshaushalt aufgewachsen bin, ist mir der Umgang mit "fremden" Leuten geläufig. Das Wichtigste beim Gastgeben ist für mich, offen zu sein für jeden einzelnen Gast, seine Art und Lebensweise kennen zu lernen und zu akzeptieren (solange sie nicht andere behindert oder schädigt), und vor allem, zu sich selbst zu stehen und nicht vorzugeben, anders zu sein, als man ist.

 

Seit wann bist du Teil des Community Centers? Was hat dich dazu bewegt hier mitzumachen?

Ich bin von Anfang an im Community Center dabei, war auch vorher schon in der Dach-Gruppe.
 

Was gefällt dir am Community Center am besten?

Es gefällt mir dort "Gleichgesinnte" ansprechen zu können, sich austauschen und um Hilfe oder Unterstützung bitten und von ihren Erfahrungen mit lernen zu können.

 

Hast du spezielle Interessen?

Interessen habe ich viele, habe mich immer viel mit Kindern (nicht nur den eigenen) beschäftigt und bin jetzt auch als Oma nicht nur bei meinen eigenen Enkeln beliebt. Zudem habe ich ein Herz für Tiere, auch wenn ich jetzt nur noch ein Pferd als "Haustier" habe, ich pflege und bepflanze gern meinen Garten, schaue mir gerne die "freie" Natur an und bin gerne unter Menschen.

 

Was kochst du gerne?

Kochen ist nicht so mein Hobby, eher Notwendigkeit. Lieber backe ich Brot oder Kekse. (Muss wohl daran liegen, dass mein Vater und mein Bruder eine große Bäcker- und Konditorei hatten und ich nie mitbacken durfte ;-P)

 

Wenn du, woanders leben könntest, wo würdest du leben und warum?

Es gäbe einige Orte, wo ich mir vorstellen könnte zu leben, alle weit weg von Deutschland. Am liebsten in Cuenca, der schönsten Stadt Ecuadors mit einem gleichbleibend mildem Klima, ewig grünen Pflanzen, einer wunderbaren Tierwelt, sehr sympathischen Einheimischen...

ABER: Ohne meine Kinder und Enkel um mich zu haben, würde ich dort nicht glücklich. Deswegen bleibe ich gerne hier, wo ich bin.

 

Was ist dein Lieblingsbuch / Film?

"Forrest Gump" gehört immer noch dazu,

"Bajo la misma estrella" von John Green - leider kenne ich den deutschen Titel nicht. Und besonders - als Grundlage der Fernsehserie "Club der roten Bänder" : "El mundo amarillo" von Albert Espinosa

 
 

Auch dir Lisa, vielen Dank für deine Zeit. 🙂

 

Dimitri

                             
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9 Antworten 9
Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

Ohja "Forrest Gump"...:-)

Das was man nicht für möglich hält, passiert einfach!

Schön, dass du (ihr) auch eine Vorstellung hättet, wohin ihr euch vorstellen könntet zu gehen (jetzt habe ich viele deutsche "Zeiten" versucht zu verarbeiten)...., aber das ist der Punkt - ihr jetzt als Oma und Opa würdet ganz klar so weit weg kaum noch was von der Entwicklung der Enkel (und auch immer noch der eigenen Kinder) mitbekommen.

Ich hatte Freunde, die wollten auswandern, evt. Neuseeland, Australien oder auch "nur" Kapverden. ABER, sie stellten nach anderthalb Jahren Weltreise fest - oweia, ist die Familie weit weg und über Internet bekommt man natürlich viele News, aber es ist nicht das Gleiche, als die Lieben auch regelmässig persönlich zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen...

Lisa1
Level 10
Düsseldorf, Germany

Ja @Anja236, selbst die Überlegung, wenigstens den Winter in einem milderen Klima zu verbringen, kommt im Moment bei mir nicht gut an. Vielleicht müssen die Enkel da erst noch ein wenig älter werden und eine heftige pubertäre Phase durchmachen. ;-))

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Lisa1  mein Gatte und ich wollten schon immer weg aus Deutschland. Immer wenn es uns irgendwo besonders gut gefallen hat, wollten wir uns dort niederlassen. Hatten solche spinnerten Ideen wie ein Campingplatz auf Sizilien, ein Hostal auf Sri Lanka und mit Tieren arbeiten in einem Nationalpark in Afrika. Aber immer wenn der Aufenthalt in diesen Ländern länger dauerte (Kenia/Tansania 6 Monate), merkten wir dass etwas fehlt: die vertaute Kultur. Für einen Urlaub von 4 bis 6 Wochen sind die fremde Kultur, die Gebräuche und Sitten interessant. Dann fängt man an auch die negativen Seiten zu sehen. Z.B. dass die Prügelstafe in den Schulen üblich ist, die einheimischen Dorfbewohner politisch ungebildet sind und nicht mehr wissen als wie es der Oma geht und wer schon wieder ein Kind bekommt, dass 14jährige Mädchen zwangsverheiratet werden, und Frauen weniger Wert sind als ein Rind. Und wenn man einige Male im Monsunregen abgesoffen ist, die Straße zum nächsten Dorf für viele Wochen unpassierbar ist und die Lebendsmittel zur Neige gehen, dann findet man die tolle Natur nicht mehr so prickelnd. Wenn es mal zu Konflikten kommt, dann ist die Brutalität der Einheimischen einfach barbarisch. Menschenleben zählen gar nichts und es gibt kein zivilisiertes Polizei / Rechtssystem.

Nicht zu vergessen das ungewohnte Essen. Nach spätesten 4 Wochen kamen mir der Maisbrei oder Reis mit Curry zu den Ohren raus und ich träumte nachts von pannierten Schnitzeln mit Fritten!!!

 

Lisa1
Level 10
Düsseldorf, Germany

Wie Recht du hast, @Ilona18!  

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Ilona18

Da ist mal wieder viel Wahres dran!

Wir in Spanien sind ja schon weit weg, ABER wir sind eben auch mit einem Flug von 2 bis 3 Stunden auch ziemlich schnell in Deutschland (ich zumindest habe ja noch Familie dort). Es gibt gute Gründe auszuwandern und da muss jeder Auswanderer wissen, wohin er will. Für mich war da ziemlich schnell klar - der europäische Raum ist weit genug "gewandert"...:-)

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Lisa1   wenn du dem kalten Winter entfliehen möchtest, wie wäre es mit den Kanarischen Inseln? Gehören geographisch zu Afrika, aber kulturell zu Spanien. Es müssen ja nicht die großen überlaufenen Inseln sein. La Gomera oder El Hierro bieten eine tolle Natur und auch Ökotourismus. Es sind nur 4 Flugstunden nach Deutschland, bist also schnell bei Kindern und Enkeln. Aber - so wie ich das von anderen Rentnern mitbekommen habe, die nach Andalusien ausgewandert sind, bezw. den Winter hier verbringen: die Kinder und Enkel kommen ständig lieber selber zu Besuch.

 

 

Lisa1
Level 10
Düsseldorf, Germany

@Ilona18, letztes Jahr haben wir im November dort zwei Wochen Urlaub auf Fuerte Ventura gemacht und auch schon an so etwas gedacht. Aber dafür bräuchte es vorher einen warmen Geldregen genau in meinem Garten. Mehr als vier Wochen sind da sonst nicht drin und der Wechsel in die heimischen Gefilde wäre/war 

schrecklich -nicht nur für die Psyche. Wir haben uns direkt eine Erkältung, Grippe und was es sonst noch so gibt, eingefangen und sind den gesamten Winter nicht mehr auf die Beine gekommen.

 

Lisa1
Level 10
Düsseldorf, Germany

Sorry, irgendetwas stimmt bei mir gerade nicht mit der Möglichkeit zu antworten. Habe dreimal versucht, diese Antwort loszuschicken und bin immer an dem Hinweis "...correct the highligted...and try again..." gescheitert. Zumal es nichts Highligted gab, das ich hätte ändern können. Warum nach Schließen und Neuaufrufen der Seite nun alles problemlos angekommen ist, bleibt mir ein Rätsel.

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Lisa1

Ja hier knirscht es regelmässig im Getriebe - dafür ist es jetzt dreimal gepostet...:-)

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