Wir nahmen in San Francisco an zwei Airbnb-Entdeckungen teil. Waren sehr gute Führungen in Kleinstgruppen, einmal in der Stadt, einmal in der Natur.
Die beiden Führer waren jeweils Profis (sowohl was die professionelle Durchführung anbelangte also auch die versicherungstechnische und steuerrechtliche Seite). Und auch in Paris nahmen wir an einer Koch-Zauber-Entdeckung teil. Auch ein Profi, der damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Und wir haben uns damals sehr intensiv mit dem Thema befasst. Vor allem auch damit, wie das aussieht, wenn man selber eine Entdeckung anbietet. Da gibt’s sehr viele Ideen, von der klassischen Wanderführung bis hin zu ganz Neuem.
Und jetzt kommt das große ABER: Seitens Airbnb gibt es da keine Unterstützung was Genehmigungen oder Versicherungen anbelangt. Ich sehe einfach die Gefahr, dass da jemand voller Enthusiasmus in was reintappt, ähnlich wie anfangs (und auch leider heute noch) viele Gastgeber, die einfach mal ein Zimmer anbieten, und sich keinerlei Gedanken über Genehmigungen, Zweckentfremdungsverordnungen, Steuern, Meldepflicht etc. machen.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen. Gastgeben finde ich klasse, und Entdeckungen auch. Bei ersterem ist bezüglich der legalen Seite bei uns alles in trockenen Tüchern, bei den Entdeckungen hingegen habe ich ganz große Fragezeichen. Als Wanderführer kann man sich noch eine entsprechende Lizenz besorgen, bei Kochangeboten kommen schon die ganzen gastronomierechtlichen Themen ins Spiel. Schauen ja jetzt bereits die ortsansässigen Gastronomen mit Argusaugen auf Vereinsfeste, wo jeder meint, einfach so Würstchen mit Kartoffelsalat anbieten zu können.
Ich möchte einfach verhindern, dass die Entdeckungen eines schönen Tages auch zum Opfer ihres eigenen Erfolges werden und wir dann nur noch Negativ-Schlagzeilen und aufgebrachte Lobbyisten sehen.
Es wäre schön, wenn da irgendein Modus gefunden werden könnte, der auch das Anbieten von Entdeckungen demokratisiert, so wie einstmals das Gastgeben (frei nach Chip Conley formuliert).