Mein Mann ist ein sehr guter Hobbyfotograf und zudem begeisterter Bastler und so hängen in unserem Haus überall sehr viele Bilder mit selbstgestaltetem Rahmen bis hin zu Leuchtinstallationen.
Zudem hat er die Wohnküche mit einer verdeckten Großleinwand und Beamer versehen, so dass wir (und die Gäste) dort Filmabende halten können. Aus der Zeit unserer Kinder ist noch ein Flipper stehengeblieben, der großen Anklang findet.
Mein ganzer Stolz allerdings ist die Garderobe und dazu gehört, wie so oft bei mir, wieder eine Geschichte:
Ich wollte schon als Kind immer Klavierspielen lernen. Was aus den Versprechungen meiner Eltern herauskam, war eine Blockflöte 😞 und klassische Gitarre.
Als wir dann in unser Haus zogen, habe ich mir auf alle Fälle schon einmal ein Klavier gekauft. Ein wunderschönes, schwarz lackiertes, altes mit Kerzenhaltern. Nach einigen Versuchen darauf zu spielen, merkte ich, dass ich erstens einen Lehrer brauchte und zweitens, das Klavier dringend einer Stimmung bedurfte. Der Lehrer war nicht das Problem, aber das Stimmen war unmöglich, alles war so verzogen, dass es zwecklos war. Fehlinvestition!!! Aber nicht mit mir, dann sollte es eben als Schmuckstück in unseren Wohnbereich im Dachgeschoss.
Nachdem meinem Mann und einem Nachbarn das schwere Teil beim Transportversuch die halbe Treppe wieder heruntergerauscht ist, haben wir es auseinander genommen und nur die äußere Hülle hochgeschleppt. Diese hat mein Mann dann in eine Hausbar mit Beleuchtung via Pedalen und einem Kühlschrank im unteren Teil umgewandelt.
Aus dem schweren Teil mit den darauf gespannten Saiten habe ich die Garderobe im Flur gemacht. Jeder Mantel, der daran gehängt wird, verursacht leise Töne. Oben drüber hängt dann noch die Bedienung der Tastatur mit all den kleinen Hämmerchen.
Dazu erzählen wir dann immer, das sei die Verbindung zu unserem Nachbarn: Einmal Klopfen links- mir fehlt Zucker/ rechts- mir fehlen Eier...
