Mein Mann und ich haben gerade gestern darüber gesprochen.
Wir vermieten seit letztem Jahr unsere ausgebauten Scheunen auf unserem Hof.
Rückblickend gesehen waren wir die erste Zeit ganz schön angespannt.
Wir wollten unbedingt alles richtig machen und haben dadurch unsere persönliche Note vernachlässigt.
Wir wurden ganz schön überrannt, wir hatten mit viel weniger Buchungen gerechnet.
Da wir 4 Scheunen haben, waren im Sommer bis zu 11 Gäste auf dem Hof, sind im Durschnitt 2-3 Tage bei uns geblieben.
Wir haben unterschätzt, wieviel Arbeit das is - vom Wäsche waschen bis zum Lagerfeuer Abend mit den Gästen.
Wir haben uns keine Zeit für uns genommen und waren Ende September ganz schön fertig.
Aber es war ein toller Sommer mit tollen Menschen aus der ganzen Welt.
Seit 3 Wochen haben wir unsere Unterkünfte wieder geöffnet und wir haben einiges geändert.
Wir sind entspannter und authentischer:
Unsere Inseratsbeschreibungen beschreiben unseren Hof und uns, so wie wir sind.
Dadurch kommen nun mehr Gäste zu uns, die genau das -alternatives, freies Künstlerleben - gut finden und nicht mehr die Gäste, die ein 5* Luxus Hotel erwarten.
Wir versuchen nicht mehr alles perfekt zu machen, sondern die Gäste teilhaben zu lassen an unserem persönlichen und bestimmt besonderen Leben.
Und: unsere Gäste finden es toll das wir anders sind als ein Hotel oder ein Standard Urlaub.
Im letzten Jahr hätten wir das nicht "getraut" - wir sind selbstbewußter geworden und sehen vieles mit mehr Humor.
Auch können wir den Arbeitsaufwand besser einschätzen.
Daher haben wir jetzt ab und zu Helfer auf dem Hof, egen Kost und Logis bekommen wir Hilfe für ein paar Stunden am Tag.
Das nimmt uns vieles ab und läßt uns besser planen.
Wir durften viel lernen im letzten Jahr und freuen uns sehr auf diese Saison - sie ist schon in vollem Gange, trotz kaltem Wetter gerade.