Wie viel Informationen bietet ihr zu lokalen Diensten, touristischen Orten oder Restaurants an?

[Kirstie]

Hallo zusammen,

wenn Gäste in eurem Zuhause eintreffen, wissen sie möglicherweise nichts über eure Region. Da ihr möglicherweise mehr über lokale Dienstleistungen und interessante Orte wisst, kann es sehr hilfreich sein, wenn ihr wichtige Informationen für eure Gäste sammelt und bereitstellt.

Bietet ihr euren Gästen Informationen über eure Gegend an, z.B. ein paar touristische Attraktionen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten? Wie stellt ihr, die von euch angebotenen Informationen, zur Verfügung? Nach welchen Kriterien wählt ihr diese Orte aus?

Ich kann es kaum erwarten, alle Kommentare und Tipps von euch zu lesen.

Kirstie

[Anja236]

Also ich biete unseren Gästen schon umfangreiche Informationen. Als erstes in dem Reiseführer im Inserat - den aber wohl keiner liest...:-(

Zusätzlich gibt es einen umfangreichen Infoordner im Apartment direkt, mit touristischen Attraktionen, Freizeitmöglichkeiten und Visitenkarten einiger Restaurants, die ich gerne besuche.

Und dann fragen die Gäste natürlich auch oft genug und bekommen dann natürlich Tipps in mündlicher Form!

[Lisa1]

Wir haben in den Zimmern eine Infomappe, in der neben einigen "häuslichen" Mitteilungen auch eine Menge an Gaststätten und Restaurants in Fußnähe oder näherer Umgebung mit der Art ihres Angebotes erwähnt werden. Besonders unsere (hauptsächlichen) Messegäste wissen das sehr zu schätzen.

Im Eingangsbereich liegt eine weitere Mappe aus, die auf einige Sehenswürdigkeiten und deren Erreichbarkeit in Düsseldorf, seinen einzelnen Stadtteilen und der näheren Umgebung hinweist und es gibt sogar einen Extra-Ordner über Köln. Und das im tiefsten, ältesten Stadtteil von Düsseldorf. Mancher weiß, wovon ich schreibe. 😉

[Patricia741]

Der Reiseführer (39 Angaben) passend für Familien, Gäste oder Geschäftsreisenden liegt ausgearbeitet im Inserat incl. web-site und Speisekarten der Gaststätten vor, doch es liest kaum ein Gast :(. 
Die Bücher und die Printausgaben für Ausflüge und Restaurants zum Wohnort und Umgebung liegen jungfräulich in der Unterkunft. Ab und zu fragt ein Gast nach den naheliegenden Lokalitäten.

Die Mappe zum Einkauf mit Geodaten ist oft gefragt, da meine Gäste gerne vor Ort kochen.

[Ilona18]

Vor über 20 Jahren habe ich mal eine Mappe zusammengestellt, mit Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, Routen von interessanten Tagestouren, spanischen Festen und Gerichten,  u.s.w..

Aber die meisten Gäste wollten nur austesten, wie lange man in der Sonne liegen muß bis man gut durchgebraten ist, oder das bunte Nachtleben erkunden.

Die wenigen Gäste, die sich für die andalusische Kultur interessierten, hatten sich schon vor der Reise gut informiert.

Da ich neben, bzw. unter meinen Gästen wohne und wir uns nicht nur beim Check-in begegnen, kann ich die üblichen Fragen persönlich beantworten, wo ist der nächste Supermarkt, die nächste Kirche,  Post Apotheke, Karaokebar, Busstation, Autovermietung, oder wo sie ein richtiges britsches Frühstück bekommen. Da jeder Gast einen Stadtplan erhält, kann ich im Plan ankreuzen was sie interessiert.

[Till-and-Jutta0]

Da in unserem Ortsteil keinerlei Restaurants sind, müssen wir die Gäste irgendwie vor dem Verhungern bewahren:

Die Restaurants in der näheren Umgebung kennen wir persönlich und haben sie auf unserer speziellen Gästewebseite kommentiert zusammengestellt. Und für Stuttgart beschränken wir uns auf einige ausgewählte Highlights.

Da Gäste nicht lesen, fragen sie uns dann beim Check-in, wohin man zum Essen gehen könnte. Das kann ich natürlich unmöglich beantworten, zum einen weil man nirgends hingehen kann sondern fahren muss, zum andern weil ich ja den Geschmack des Gastes zu diesem Zeitpunkt noch nicht kenne.

Also verweise ich auf den Ausdruck unserer Gästewebseite, der in der Infomappe liegt. Dort steht dann auch ein dezenter Hinweis auf Tripadvisor, und für die chinesischen Gäste auf ein spezifisches Infoportal.

Und manchmal ergibt es sich dann auch, dass die Gäste einfach bei uns mitessen.

In unserem Airbnb-Reiseführer steht zwar auch was drin – der ist aber ein Flop und wird nicht genutzt (außer von mir selbst, als ich vorletztes Mal verreiste).

[Monika--Elisabeth0]

Wir haben im Eingangsbereich einen  Schrank mit diversen Foldern, die immer aktualisiert werden.  Unserer Erfahrung nach sind Gäste die Städtereisen machen, sehr gut informiert.  Ab und zu kamen spezielle Fragen wie z.B.  nach Käsegeschäften, Whiskyladen oder auch nach veganen Lokalen. Ein Gast wollte eine Adresse für Herrenhüte.

Es macht dann auch Spass sich auf die Suche zu machen und dadurch wieder etwas Neues kennenzulernen.

[Sabine-Ingrid0]

@Kirstie, ich hatte anfangs eine Seite mit all den Internetlinks der Sehenswürdigkeiten im Umkreis von 50 km angelegt. Ausserdem habe ich Prospekte im Zimmer ausliegen und einen Reiseführer für Oberbayern.

Inzwischen habe ich aber festgestellt, dass dank Internet und Smartphone die Gäste bereits im Vorfeld sehr gut informiert sind ( was touristische Ziele betrifft ) und eigentlich nur noch fragen, wo man gut essen kann oder mal schön was trinken gehen kann....

Mit anderen Worten, die Gäste sind in dieser Beziehung heute wesentlich selbstständiger als noch vor 10 Jahren.

[Sabine-Ingrid0]

@Kirstie, was sind das für Tannennadeln auf der Pizza oben rechts ?

[Kirstie]

@Sabine-Ingrid0 haha ich hoffe, dass sie keine Tannennadeln sind ! Vielleicht eine Sorte Schnittlauch ? Oder Meerfenchel ?!

[Sabine-Ingrid0]

@Kirstie, hahaha dann bin ich beruhigt, ich dachte schon der Christbaum wurde daneben geschüttelt !

[Gerlinde0]

Bei dem Foto oben bekomme ich nur noch Hunger! Da will ich nichts mehr besichtigen.

[Markus214]

Ich denke, dass die bereitzustellenden Informationen sehr von der Region und dem direkten Umfeld abhängen und man daher nicht sagen kann, was "best practice" ist.
z.B. ist es in einer reinen Wohngegend oder im ländlichen Bereich sicher anzuraten, auf nahegelegene Restaurants oder Gaststätten, bzw. Zustellservices hinzuweisen.

Ich befinde mich bezüglich Einkaufsmöglichkeitenund Restaurants in der komfortablen Situation, dass schon innerhalb von 10 Gehminuten viele gute Restaurants und shops gefunden werden. Ich rate den Gästen am Abend einen Spaziergang im Zentrum zu machen, um sich selbst ein Bild zu machen. Während des Begrüßungsgespräches rate ich allerdings dazu, zwei der Restaurants zu meiden und zwar weil das Ambiente einfach nicht so schön und gemütlich ist.

Ich habe aber auch eine Gästemappe in der Wohnung (auf welche ich auch in der Einführung immer hinweise), welche unter anderem auch die Position der Shops, Bäckereien und Lebensmittelgeschäfte etc. zeigt. Meine Erfahrung dazu ist - das liest enfach niemand...

Zu Ausflugszielen, kulturelen Veranstaltungen in der Region, Schigebieten etc. hole ich bei der Touristeninformation monatlich die aktuellen Flyer für die Events des aktuellen Monats und den empfohlenen Ausflugszielen, Sehenswürdigkeiten, Museen und Kulturveranstaltungen, ebenso Wander- und Wintersporttips. Die MitarbeiterInnen der Touristeninformation sind meiner Erfahrung nach auch immer sehr hilfsbereit und erfreut, wenn die Unterlagen für Gäste mitgenommen werden.
Diese Unterlagen aktualisiere ich alle 3-4 Wochen und weise auch die Gäste darauf hin. Das kommt nach meiner Erfahrung auch sehr gut an.

Zusätzlich biete ich natürlich an, bei Fragen meiner Gäste jederzeit zur Verfügung zu stehen und Tips zu geben.

Mein Fazit:

- Gäste lesen nich gerne in selbst geschriebenen Unterlagen die bereit gestellt werden. Dort sollten meiner Erfahrung nach nur die essentiellen Informationen bereit gestellt werden (was natürlich in einer ländlichen Gegend auch die Information des nächst gelegenen Lebensmittelgeschäfts oder Restaurants sein kann. In einer größeren Stadt ist diese Info nicht so relevant, da es ja viele Möglichkeiten gibt)

- Monatlich eine halbe Stunde in der Touristeninformation investieren, um aktuelle Flyers über Ausflugsziele, Events in der Region etc. zu organisieren sind super investierte Zeit. Besser kann man selber keine Informationen für die Gäste bereit stellen.
...und man lernt selbst als Einheimischer dazu, was es nicht alles in der Region gibt...  🙂

[Markus-and-Susanna0]

Da sich - wie hier bereits erwähnt wurde - der Reiseführer im Inserat als Flop herausgestellt hat, haben wir in den Wohnungen umfassendes Info-Material ausgelegt.  Zudem erkundigen wir uns im Vorfeld bei unseren Gästen, wo ihre Prioritäten liegen (Sport, Kultur, ....). Sie bekommen dann von uns schon vor Beginn ihrer Reise ausführliche Informationen und Links zu ihren Interessensgebieten, sowie Einkaufs- und Reatauranttipps. Die Infos habe ich als Bausteine gespeichert, sodass der Aufwand nicht sehr groß ist. Das kommt bei den Gästen sehr gut an und erspart uns während ihres Aufenthaltes endlose Telefonate und Chats.

[Sybille-and-Harry0]

Wir haben eine ausführliche Infomappe entsprechend der Bedürfnisse unserer Gäste angelegt.

Alles fußläufig in maximal 10 Minuten zu erreichen .

- Einkaufsmöglichkeiten 

- Restaurants

- Bushaltestelle 

Das ganze mit Google Maps ausgedruckt. Nicht alle Gäste haben ein Smartphone und auch sehr hilfreich bei ausländischen Gästen, denn mitunter reichen die Englischkenntnisse nicht aus.

Weder bei uns noch bei den Gästen.

Ebenfalls halten wir für jeden Gast einen Streckenplan für Schnellbahn - und Regionalverkehr bereit mit den verschiedenen Tarifzonen.

Hinzu kommen Flyer für Stadt- und Hafenrundfahrten und was sonst noch so attraktiv für einen Ausflug sein könnte.

In einer zweiten Mappe sind alle Badeseen im Umkreis von 20 Km zu finden.

Oft geben wir auch vorab Informationen vor der Anreise über das Airbnb-System.

Z.B. wenn Leute mit Kindern anreisen empfehlen wir Karten für das Miniaturwunderland im Voraus online zu buchen, da oft ausverkauft.