Airbnb Servicegebühr

Niels21
Level 2
Wittstock, Germany

Airbnb Servicegebühr

Huhu an alle. Ich biete seit Ostern ein Zimmer an, und bei mir werden knapp 3,6% Servicegebühren abgezogen. Immer, jedes Mal, egal ob eine oder drei Übernachtungen.

Ist das nur bei mir so?? Kann das von euch jemand erklären? Vom Support werde ich nur ***.

 

[*Titel bearbeitet]

19 Antworten 19
Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Wie oben geschrieben liegt die Servicegebühr für Gastgeber immer bei 3 % zzgl. MwSt. 



Vom Support werde ich nur ***.

inwiefern?

Jarg0
Level 10
Bad Zwischenahn, Germany

Was ist den an 3,6 % schlecht? Das ist für uns Gastgeber eine sehr gute Service Kondition. Meine Kurverwaltung nimmt mehr als 10 %,  andere Portale ebenfalls über 15 % und wenn man ein Inserat von Provision auf Jahresinserat umlegt, (bei den bekannten Portalen), dann sind schnell mehrere 100 Euro zu zahlen für ein Jahresinserat.

 

Das hat natürlich Konsequenzen. Gastgeber müßen dann ihre Preise erhöhen, um Netto dann wieder das gleiche rauszubekommen. Das ist aber nicht die Ideologie von AirBnB. Die sagen sich, wir bleiben preiswert, dann können auch die Gastgeber preiswerter ihre Wohnungen anbieten, und wir haben mehr Kunden. Win-WIn für alle.

Niels21
Level 2
Wittstock, Germany

Lieber Jarg

Ich habe nicht geschrieben, dass ich die Service-Gebühren von Airbnb besonders hoch finde. Mir wär's nur lieb, wenn klar kommuniziert werden würde, wie hoch sie eigentlich sind. Und dass die Service-Gebühren bei mir nicht höher sind als bei euch.

Zweitens muss man sinnvollerweise die Gebühren addieren, die anfallen. 6-12% plus 3,x% macht zusammen 9,x-15,x%. Das ist die Gebühr, die Airbnb kassiert, was durch die Aufsplittung verschleiert wird. Damit ist deine Kurverwaltung doch recht günstig.

Airbnb ist ein gewinnorientiertes Unternehmen. Im Grunde ist denen völlig egal, wieviele Gastgeber wieviele Kunden bekommen, für Airbnb ist einzig ihr Gewinn  nach Steuern (die sie nicht zahlen) relevant. Also erzähl mir nix von Ideologie. Ich kritisiere das nicht, das ist völlig normal, ich denke die meisten Gastgeber sind hier auch hauptsächlich wegen der Einnahmen. 

Also von euch zieht Airbnb tatsächlich 3,0% ab? 

Bei mir zieht Airbnb bei jeder Übernachtung für 35 Euro 1,25 Euro Service-Gebühr ab, bei jeder Übernachtung für 39 Euro sind es 1,39 Euro.

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

[...] Mir wär's nur lieb, wenn klar kommuniziert werden würde, wie hoch sie eigentlich sind. U

Wird eigentlich klar kommuniziert, in den AGBs und im Hilfesystem:

https://www.airbnb.de/help/article/1857/what-is-the-airbnb-service-fee

siehe auch die FAQ

https://community.withairbnb.com/t5/Tipps-Tutorials/FAQ-Wie-berechnet-Airbnb-meine-Auszahlung/m-p/12...

Thomas339
Level 10
Basel, Switzerland

Habe es schnell in etwa nachgerechnet und die 3% plus MwSt haut in etwa hin. 

 

Wie Jarge  geschrieben hat 3-4% ist eine sehr gute Servicegebühr für uns Gastgeber auf dem Markt. 

Ich weiss was ich pro Übernachtung ausgezahlt erhalte und dies ist für mich der Sprigende Punkt. Anhand dieser Zahl mache ich meinen Preis. Ob dies nun 97% oder 96.4% sind ist mir echt wurscht, habe noch nie nachgerechnet. Schaue nur das es immer die selbe Zahl ist. 

Niels21
Level 2
Wittstock, Germany

MWSt?

Ach so ... jetzt verstehe ich warum mich der Support *** und nicht schreibt, dass da MWSt einberechnet werden. Weil Airbnb die zwar in Rechnung stellt, aber nicht an den Fiskus abführt.

Weiß das jemand wie das ist wenn man vorsteuerabzugsberechtigt ist? Dann muss man ja keine MWSt zahlen. Zieht dann Airbnb nur noch 3,0% Servicegebühr ab statt knapp 3,6%?

 

Ich verstehe nicht wieso Gastgeber hier im Forum meinen, die 3-4% wäre die für sie relevante Service-Gebühr. Wenn die Gäste nicht nochmal 6-12% obendrauf zahlen müssten, könnte ich meine Preise um denselben Betrag erhöhen.

 

Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

siehe Hilfetexte:

https://www.airbnb.de/help/article/436/what-is-vat-and-how-does-it-apply-to-me

https://www.airbnb.de/help/article/437/how-do-i-provide-my-vat-id-number

[...] Weil Airbnb die zwar in Rechnung stellt, aber nicht an den Fiskus abführt. [...]

 


Auf welcher Info basiert diese Aussage?

Jörg8
Level 10
Edingen-Neckarhausen, Germany

@Niels0, die meisten deiner Fragen wären beantwortet, wenn du die AGBs lesen würdest.

 

Wie kommst du darauf dass Airnb keine MwSt. abführt. Du machst Geschäfte mit Airbnb und musst dafür eine Servicegebühr bezahlen. Die Unterliegt der MwSt. .

Da Airbnb in Irland ist und du in Deutschland erfolgt die Abrechnung nach EU Steuerrecht im charge cross Verfahren (frag deinen Steuerberater nach internationalem Steuerrecht).

Was geht uns die Gebühr der Gäste an? Die Gäste nutzen eine von Airbnb zur Verfügung gestellt Plattform und stimmen den AGB zu, dass sie dafür eine Service Gebühr bezahlen, ist ja logisch, wer arbeitet gern für Umsonst?

 

Da Airbnb nach meinem Verständnis, und ich glaube da schließen sich mir viele an, nicht dafür gedacht "wer vermietet am teuersten", sondern ich habe gerade was leer stehen und biete es günstig an für jemanden der gerade eine Bleibe braucht, berechne ich was ich für sinnvoll halte. Da berechne ich nicht was es den Gast am Ende kostet, das sieht der Gast und muss für sich entscheiden ob ihm das zu teuer ist oder nicht.

 

 

Ute42
Level 10
Germany

.

 "Ich biete ein Zimmer an, und bei mir werden knapp 3,6% Servicegebühren

abgezogen. Kann das von euch jemand erklären? "

 

Google kanns erklären:

 

google:  'airbnb Gastgeber Servicegebühr" - zweiter Eintrag

Jörg8
Level 10
Edingen-Neckarhausen, Germany

@Ute0 3% + 19% MwSt. = ca 3,6%

Ute42
Level 10
Germany

.

Nachdem die Sache mit der MWSt geklärt ist, können wir uns anderen Punkten aus Nils' thread zuwenden.

 

  • 6-12% plus 3,x% macht zusammen 9,x-15,x%. Das ist die Gebühr, die Airbnb kassiert, was durch die Aufsplittung verschleiert wird.

 

Wieso wird das verschleiert? Die Auftrennung ergibt sich einfach dadurch, daß eine Gebühr den Vermietern und die andere Gebühr den Gästen berechnet wird. Airbnb kommuniziert die Höhe der Gebühren einwandfrei.

 

Nur mal zum Vergleich: Bei fewo-direkt (Homeaway) zahlt der Vermieter eine jährliche Inseratsgebühr von ca. 350€ up front, dazu kommen ca. 3% für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und 5 – 12% Servicegebühr die den Gästen berechnet werden. Das können, abhändig vom Jahresumsatz des Vermieters, schnell mal 20% vom Umsatz werden. Hat man bei fewo-direkt ein reines Provisionsinserat, dann wird es noch teurer, weil dann eine Servicegebühr sowohl dem Vermieter wie auch dem Mieter berechnet wird.

 

Bei booking dot com zahlt nur der Vermieter 15%, das ist aber nur die Einstiegsprovision. Man kann bei booking die Position in den Suchlisten verbessern, wenn man der Firma eine höhere Provision anbietet, Hotels zahlen bis zu 50% für last minute Buchungen mit denen sie dann ihren Deckungsbeitrag verbessern.

 

Die airbnb-Gebühren sind meiner Meinung nach moderat.

 

 

  • für Airbnb ist einzig ihr Gewinn …... relevant.

 

Diese Aussage ist völlig richtig, das ist aber nicht nur bei airbnb so.

 

Grundsätzlich muß man unterscheiden zwischen:

 

  1. Heilsarmee

  2. Wirtschaftsunternehmen

 

Alle Unternehmen haben den Drang möglichst hohe Einnahmen und einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Airbnb wurde 2008 gegründet und hat bis 2016 nur Verluste geschrieben. Lt. Bloomberg wurde erstmals in 2017 ein Gewinn (EBITDA) von $93 Mio bei Einnahmen (revenue) von $2,6 Mrd erzielt. Das ist eine Umsatzrendite von 3,6% und das ist ganz schlecht.

 

Zum Vergleich: HomeAway hatte in 2015, dem letzten Jahr vor Verkauf an Expedia, 600 Mio Einnahmen und 125 Mio Gewinn, das ist eine Umsatzrendite von über 20%.

 

Noch brutaler ist der Vergleich mit Alphabet ( = google). Während airbnb wie gesagt letztes Jahr 93 Mio USD Gewinn erwirtschaftete, waren es bei google 9,4 Mrd, also ca. 100 mal soviel. Allerdings hat google diesen Gewinn nicht in einem Jahr erzielt, sondern in nur 3 Monaten, nämlich in Q1/2018. Wenn google in den weiteren 3 Quartalen einen ähnlichen Gewinn erzielt, dann kann die Firma aus dem Gewinn eines einzigen Jahres airbnb komplett aufkaufen, denn der Wert von airbnb wird derzeit auf 30 Mrd USD taxiert. Aber das wird google nicht machen, denn dazu ist airbnb viel zu unprofitabel.

 

Sowohl die Einnahmen wie auch der Gewinn von airbnb ist derzeit ganz ganz schlecht. Die Zahlen müßten dringend verbessert werden. Ich wüßte auch wie, aber auf mich hört ja niemand.

 

 

  • Wenn die Gäste nicht nochmal 6-12% obendrauf zahlen müssten, könnte ich meine Preise um denselben Betrag erhöhen.

 

Und wovon soll dann airbnb seine Kosten bezahlen – von den 3% Gastgebergebühr? Wir haben doch oben gesehen, daß die Firma mit Gastgeber- plus Gäste-Servicegebühr kaum Gewinn macht.

 

 

Das Letzte was ich an airbnb kritisieren würde ist die Höhe der Gebühren, wir haben da ganz andere Probleme.

 

 

 

 

 

Nur vollständigkeitshalber zu erwähnen:

es ist aber Brei FeWo-Direkt so, dass auf in der Buchung enthaltener Umsatzsteuer kein Gebühr erhoben wird, sowie Kurtaxe etc.

auch bei vielen anderen Portalen.

booking.com z.b wendet auch keine Provison an den Reingungsgebühr an.

 

Somit ist hier keiner 1:1 Vergleich möglich, da bei AirBnB dann auf die in Vermietungspreis inkludierten Umsatzsteuer und Kurtaxe, sowie Reinigung noch oben drauf Service-Gebühr gezahlt wird.

.

Hallo Natalia,

 

Du schreibst:

 

........dass auf in der Buchung enthaltener Umsatzsteuer kein Gebühr erhoben wird...

 

Diese Bemerkung verstehe  ich nicht. Auf den eigentlichen Reisepreis (4 Übernachtungen a 50€ = 200€) wird ja ohnehin nirgends USt erhoben, denn das ist eine Leistung die der Gastgeber erbringt und nicht das Portal. MWSt wird wenn auf die Servicegebühr erhoben = 3% von 200€ = 6€ x 19% MWSt = 1,14€ , das ist Portokasse.

 

Ich habe es schon lang aufgegeben mir darüber Gedanken zu machen, ob, wann, wieso und warum fewo-direkt = HomeAway irgend etwas berechnet, denn das scheint sich wöchentlich zu ändern. Meiner Meinung nach ist das das schlechteste Portal von allen. Schwer zu bedienende Webseite, telefonischer Kundendienst in Moldavien usw.

 

HomeAway hat jetzt über 2 Jahre lang ein Feature nach dem anderen von airbnb kopiert, aber sie schaffen es nicht den Laden zum Laufen zu bringen. Ergebnis: 21 Mio USD Verlust in Q1/2018.

 

 

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

Ute, drei Daumen hoch für deine Beiträge!!!  Ich war 9 Jahre bei fewo-direkt (Homeaway) und hatte bei ihnen in manchen Jahren mehr Kosten als Einnahmen.

Ich hatte auch schon wesentlich mehr als ca. 3% Kosten für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs ( je nach dem aus welchem Land die Buchung/Zahlung kam) - und das sogar immer zweimal - einmal wenn sie eine Anzahlung überwiesen haben, 20, - € Kosten für eine Anzahlung von nur 100,-€, und dann nochmal 20, - € Kosten für die Restzahlung der Miete. Wenn man dann noch die Inseratsgebühren von ca. 350,-€ plus MWST pro Inserat pro Jahr dazuzählt, und auch noch Gäste dort, die nie über fewo-direkt (Homeaway) gebucht haben, aber trotzdem dort Rache-Bewertungen abgeben können, dann fühlt man sich schnell veräppelt.

Soviel ich an airbnb kritisieren kann (vor allem das Bewertungssystem), mit ihren Gebühren und Auszahlungen sind sie sehr korrekt und transparent.

 

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