Hallo. Gerne hätte ich eine objektive Beurteilung auf ein subjektives Empfinden respektive Vorhaben.
Unsere Wohnung hat von 2 Mietern 5 Sterne bekommen, von einer Mieterin jedoch nur 4, aufgrund von Hundegeruch. Sie meinte, dass der Hundegeruch auch der einzige Grund sei, warum sie nicht 5 Sterne geben könne. Auch die Böden soll ich besser reinigen, bevor Besuch kommt. Soweit so gut, doch keiner ausser ihr kann Hundegeruch feststellen. Die 2 folgenden Mieter betonten, wie sauber die Location sei, wie angenehm das Raumklima und die Atmosphäre wäre. Bekannte und Freunde, die die Wohnung besuchen, verneinen Hundegeruch. Dies sind zum Teil Hundebesitzer, zum Teil Nicht-Hundebesitzer. Es drängt sich nun die Frage auf, ob für die Frau der Geruch wirklich da war und ausser ihr kann ihn keiner riechen oder ob sie sich mit jemandem (ich wüsste schon wer) inhouse unterhalten hat und diejenigen über unseren für sie existenten Hundegeruch abgelästert haben. Es ist nämlich so, dass wir bis letzten Winter die Wohnung noch selber nutzten, nun aber eine weitere Location gekauft haben, die unserer mittlerweilen angewachsenen Familie (Kinder mit Partnern, Hundezuwachs) eher gerecht wurde. Jedenfalls kann es sein, dass nasser Hund riecht, obwohl nasser Hund nicht gleich nasser Hund ist. Da kommt noch die Fütterung und die Rasse ins Spiel. Ich behaupte nämlich mal schlicht, unsere Hunde riechen nicht streng. Auch die meiner besten Freundin nicht übrigens, aber eine Kollegin hat 2 Spaniel und da flüchte ich schon an der Luft und bei schönem Wetter. Diese beiden stinken zum Himmel. Und das ist keine Sympathiefrage. Jedenfalls denke ich, dass man auch mit dem Gehirn riechen kann und wenn man allenfalls mit jemandem über einen Geruch geredet hat, riecht man den plötzlich, obwohl nicht vorhanden. Gegen Gewäsch kann ich nichts ausrichten, das gibt es rund um den Globus, aber ich kann für mich ein Zeichen setzen, dass ich es durchschaut habe und ihr ein Feedback geben.
Ferner frage ich mich, wie eine Wohnung, die keine Teppiche hat, alles gefliest ist, wo wirklich gründlich gewischt, gesaugt und aufgezogen wurde, bis in die Ecken, auch die Fugen gebürstet wurden, nach Hund riechen kann. In dieser Wohnung findet man mit Sicherheit nicht ein einziges Hundehaar mehr, es sei denn, ein Mieter zieht ein, der einen pelzigen Freund hat und das stört mich dann überhaupt nicht. Die Wohnung habe ich extra auch für Hunde und andere Haustiere ausgeschrieben.
Meine Frage ist nun anhand meines Bauchgefühls: Soll ich ein öffentliches oder privates Statement zu ihrer Bewertung abgeben oder nicht? Ich denke eher an ein privates. Den über den Herd verschmierte Spinat, eingekrustet und eher unschön aussehend, den die Dame hinterlassen hat, habe ich bisher noch nicht erwähnt. Die vor Schmutz strotzenden Handtücher auch nicht. Die eingebrannte Pfanne auch nicht. Es hat mir auch nichts ausgemacht, das zu putzen und wenn ich im Regen draussen war und meine Hände wasche, muss ich das auch zweimal tun, damit sie sauber werden und beim ersten Mal habe ich allenfalls noch Erde an den Händen und eine Pfanne ist mir auch schon mal verbrannt. Nur liegt mir die so ausführliche private Mitteilung betreffend Hundegeruch und die Böden hätten sauberer sein müssen, schon im Magen, da ich einfach nicht mehr kann als wischen, saugen und dann auf den Knien den Boden nass und mit Meister Propper oder Schmierseife aufziehen. Meine Wohnung ist blitzeblank und auch auf den Ablagen, Büchern, Regalen, im hintersten Winkel wird geputzt, weil ich das auch erwarte, wenn ich wo ferienhalber einziehe. Wer dann also noch Hund riechen kann, der hat einen Geruchssinn wie ein solcher. Ausserdem werden alle Kissen der Couch immer mit Febrezze abgesprüht, dies obwohl noch nie ein Hund darauf lag. Ich betone nochmals, wie sauber es die beiden nachfolgenden Mieter fanden und dass sie sich sehr wohl fühlten. Ich verstehe es einfach nicht, würde es aber gerne verstehen.
Vielleicht hat mir jemand einen Input.
Danke und Grüsse, Sarina