Wohnung dreckig / unsauber hinterlassen

[Kim12]

Liebe Community! 

Ich hoffe, es gibt noch keinen Beitrag zu meinem Thema! Falls doch, tut es mir leid, ich hatte dazu nichts gefunden. Bislang habe ich zu 99% immer positive Erfahrungen mit meinen Gästen gehabt. 

Dieses Mal war ich leider echt schockiert, da die Wohnung total dreckig war (beispielsweise jede Menge Bremsspuren im Klo), sich einfach an meinen privaten Schränken "bedient" wurde und nicht-angemeldeteter Besuch (habe ich meinen Hausregeln drin) da war, was ich an einem herumliegenden benutzten Kondom unter anderem erkennen konnte.

Ich finde das total eklig und weiß nicht, ob es für diese Umstände gerechtfertigt werde, quasi Schadensersatz zu fordern? Auch bin ich gehemmt, eine der wahrheit entsprechende Bewertung abzugeben. 

Hattet ihr sowas schon mal, bzw. wie steht ihr dazu?

Freue mich über eure Hilfe! 

Danke und liebe Grüße, 

Kim

[Lisa1]

Hallo @Kim12, wenn du eine Kaution des Gastes hast, wäre das doch ein guter Grund, etwas davon einzubehalten, wenn nicht, halte ich es eher für unwahrscheinlich, eine Entschädigung zu bekommen. 

Auf jeden Fall hätte ich allerdings überhaupt keine Hemmungen, das Verhalten des Gastes in der Bewertung zu schildern. Dabei könnte ich mich nicht beherrschen, den Kondomfund als witziges i-Tüpfelchen  ein wenig durch den Kakao zu ziehen.

[Kim12]

Liebe @Lisa1 und @Andrea1!

Danke für eure zügige Meldung und eure Hilfestellung! 

Das gibt mir doch etwas Sicherheit 🙂 

Liebe Grüße! 

Kim

[Andrea1]

Hallo @Kim12. Solche Gäste hatte ich auch schon und ich finde es auch komplett eklig (und völlig unverständlich), wie man eine Toilettenbürste ignorieren kann!

Ich habe mir dein Inserat mal angeschaut. Darin habe ich in den Hausregeln nichts gefunden, dass Besuch nicht gestattet wäre (und ist immerhin eine ganze Unterkunft - ich weiß nicht, inwieweit man derartige One-Night-Stands da tolerieren muss). Auch finde ich, dass du in den Hausregeln zu häufig den Konjuntiv verwendest: "Ich würde mich freuen, wenn die Wohnung so übergeben wird, wie sie auch angenommen wurde", es " wäre nur schön, wenn ihr es hinterher abspülen könntet". Solche Formulierungen lesen derartige Gäste als Kann-Vereinbarung und nicht als verbindliche Regel. Hier würde ich eindeutiger formulieren: "die Wohnung muss in dem Zustand zurückgegeben werden, in dem angenommen wurde". Da du keine Reinigungsgebühr verlangst, ist das eine legitime Forderung.

Ich würde eine ehrliche Bewertung schreiben, irgendwo haben wir eine Diskussion, wo schon einige elegante Formulierungen angelegt waren. Das Kondom würde ich, glaube ich, weglassen, @Lisa1 😉

[Frank35]

Hey Kim,

(wir kennen uns übrigens... so klein ist die Welt 😉

Ich habe grade genau so ein Problem, wir werden einen ganzen Tag brauchen, um die Wohnung wieder in den Normalzustand zu versetzen. Hatte auch keine Kaution genommen und bin gespannt wie die Sache ausgeht.

LG aus Aachen, 
Frank

[Till-and-Jutta0]

Ja ist leider so: Je länger man dabei ist, desto länger und strenger werden auch die Hausregeln. Lässt sich wohl nicht vermeiden, nichtmal wenn man selber drin wohnt.

Bewertungskriterien hatten wir dort mal diskutiert.

Ich würde die Diskussion aber in die geschlossene Gastgeber-Runde verschieben lassen, deine Gäste können hier mitlesen.

[Lisa1]

Hallo @Till-and-Jutta0,  habe auf deinen Beitrag hin, mal meine Hausregeln durchgeschaut. Außer den drei Punkten, die Airbnb letztens zu Abhaken vorgeschlagen hat:                

-Keine Haustiere erlaubt/ kein Rauchen/keine Partys-          

habe ich immer noch dasselbe dort stehen, wie zu Beginn :                           

-Für die Zeit des Aufenthalts stellen wir Ihnen einen Hausschlüssel zur Verfügung, damit Sie jederzeit „nach Hause“ kommen können.
Nur eine kleine Bitte: Sollte es spät werden, denken Sie bitte auch an die anderen Gäste. 😉 -

Alles andere setze ich als selbstverständlich voraus und bisher haben alle Gäste meine Erwartungen erfüllt. So fragen dann auch die meisten Gäste, wenn sie etwas Außergewöhliches vorhaben und auch ich sage und erkläre in einem lockeren Gespräch, wenn ich etwas anders gemacht haben möchte.

Nach meiner Meinung schrecken lange, ausführliche Regeln auf jedem Fall vom Durchlesen ab, evtl auch vom Einhalten, während bei Bedarf ausgesprochene Wünsche meist gerne befolgt werden. Man, bzw ich fühle mich dann nicht so bevormundet, sondern eher partnerschaftlich als gleichberechtigt ernst genommen.

[Till-and-Jutta0]

@Lisa1 Das stimmt leider: je länger die Hausregeln, desto weniger werden sie durchgelesen. Ging und selber schon, wenn wir als Gast bei Airbnb-Gastgebern waren.Aber auch hier: je länger die Gastgeber schon auf dem Markt waren, desto länger auch ihre Listen.

Manchmal denke ich, wie machen die Regeln nur für den Airbnb-Support, der uns nur bei expliziten Hausregel-Verstößen hilft. Bald gibt es auch hier zwei Versionen: Eine kurz gefasste in lesbarem Deutsch; eine komplizierte im Juristen-Deutsch, die jeder nur abhakt, ohne sie jemals gelesen zu haben.

[Lisa1]

@Till-and-Jutta0, das ist es, was ich nicht möchte -ins rein Geschäftliche mit allen Finessen rutschen-.  Daher behandele ich meine Gäste so, wie ich auch privat Eingeladene aufnehmen würde und vertraue darauf, dass auch sie sich entsprechend verhalten. 

[Maren33]

Hallo, heisst das, dass ihr eine extrene out of airbnb Kaution vor Ort von den Gästen nehmt?

[Lisa1]

Maren ( leider funzt hier gerade das @ mit Namen nicht, sondern blockiert das Absenden ).

Zu deiner Frage: Nein, das ist ja auch nicht erlaubt. Für mich heißt das, ich nehme k e i n e Kaution und habe das in den sechs Jahren mit Airbnb nicht bereut.

[Dimitri0]

Ich erwähne @Maren33 für dich @Lisa1.