Bis zum heutigen Tag habe ich mit all meinen Gästen gute Erfahrungen gemacht, außer mit einer Person, aber das lag wohl eher an ihm als an meinem Agebot. Ich habe in meinen Angaben, für alle sichtbar festgelegt, dass ich kein Frühstück gebe, es wird ganz wenig nachgefragt, wenn ja, kann ich mit dem Bäcker um die Ecke aushelfen bei dem man ein reichhaltiges Frühstück bekommt. Was ich aber anbiete, ist die komplette Bettwäsche mit Handtuch und Badetuch, Fön und Flüssigseifen am Waschbecken und in der Duschkabine. Ich habe drei Zimmer auf der oberen Etage und biete in jedem Zimmer einen Tisch mit der notwendigen ANzahl Stühlen an plus Wasserkocher, Nescafé, Pfefferminztee, Drajeeling, Zucker, Tassen, Gläser Teller und Löffel in der notwendigen Anzahl. Einen Papierkorb gibt es für alle drei Zimmer draußen im Korridor, das ist sogar hygienischer als wenn einer in jedem Zimmer stünde. Außerdem biete ich immer für den Anreisetag für jeden Gast eine Flasche Medium-Mineralwasser an. Ich habe Landkarten und Stadtpläne der Region in den Zimmern, Wegbeschreibungen zu den Restaurants und Bildbände über unsere Region Bayern in Englisch und Deutsch. Wenn jemand, wie gestern, Handwäsche machen möchte, helfe ich mit dem Aufhängen in meinem Garten und die Radfahrer haben auch gerne mal Kühlpads dabei, die ich dann in das Gefrierfach stecke. Wenn Hochzeitsgäste ihr Haarspray vergessen haben, dann helfe ich aus, schließlich kann die Brautjungfer nicht mit zerzaustem Haar erscheinen. 🙂 Ich denke, dass egal, was wir tun, die Kommunikation ausschlaggebend ist, denn tatsächlich wird kaum etwas gelesen, ich bekomme Anfragen eine halbe Stunde vor dem Eintreffen, obwohl in meinen Angaben steht, dass ich zwei Tage Vorlaufzeit möchte. Wenn wir die Kunden als Gäste empfangen und ihnen auch dieses Gefühl vermitteln, dann sind sie sehr zufrieden. Wenn sie Shampoo oder Lotion stehen lassen, lasse ich sie auch stehen. Sie wird von den nächsten aufgebraucht, ohne Probleme, ich hatte Leute aus mindestens 15 Ländern und 3 Kontinenten, wir konnten uns immer einigen und verständigen. Möglicherweise ist es auch hilfreich, dass ich Englisch und Französisch spreche. Allerdings lehne ich auch Kunden ab, bei denen mich mein Gefühl warnt, mittlerweile sind auch hier Trolle unterwegs nicht nur in den Social Media Plattformen. Blockieren und melden hilft auf alle Fälle. Ich bin froh, dass es Airbnb gibt und hoffe weiterhin auf viele Kunden.