Das Schöne an Airbnb ist ja gerade, dass wir private Gastgeb...
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Das Schöne an Airbnb ist ja gerade, dass wir private Gastgeber uns aufs Gastgeben konzentrieren können, und die Buchung, den ...
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Du schaffst keine ständigen Gästewechsel? Du verbringst gerne Zeit mit Deinen Gästen oder suchst einfach eine Art Zwischenmieter, der Deine Wohnung hütet? Dann kannst Du Deine Unterkunft grundsätzlich über Airbnb auch für Langzeitbuchungen freigeben – eine Langzeitbuchung ist jede Buchung, die länger als 28 Tage dauert: https://www.airbnb.de/help/article/1354/what-are-some-differences-between-long-term-hosting-and-shor...* [Zusatz 11.10.2024, dieser Artikel existiert nicht mehr, man wird automatisch zu einer aktuelleren Version weitergeleitet. Weiter unten im Artikel findet man Informationen zu den 28 Tagen.]
1. Willst Du Deine Unterkunft für Langzeitbuchungen öffnen, dann regelst Du das in der Inseratsverwaltung -> Verfügbarkeitseinstellungen -> Buchungseinstellungen: Höchstaufenthalt. Stell dort die maximale Anzahl an Nächten ein, die ein Gast bei Dir bleiben darf. (Bei mir sind es aktuell 3000 Nächte.)
2. Halte unbedingt Deinen Kalender aktuell! Überlege Dir, ob Du Deine Unterkunft auch oder gerade während Deiner Abwesenheit vermieten willst. Wenn ein Gast sich schon eingelebt hat, ist eine Anwesenheit von Dir vielleicht nicht mehr unbedingt erforderlich, weil er Deine Regeln und Wünsche kennt und respektiert. Sei Dir bewusst, dass Langzeitbuchungen oft von langer Hand geplant sind und vielleicht auch schon ein halbes Jahr im Voraus kommen. Schränkt Dich das zu sehr ein, stell unbedingt im Kalender unter Verfügbarkeitseinstellungen das „Zeitfenster für Buchungen“ ein – wie lange im Voraus soll Deine Unterkunft gebucht werden können?
3. Die Preiseinstellungen sind natürlich völlig Dir überlassen. Mit der Höhe des Preises steuerst Du aber auch die Attraktivität Deines Angebots für Langzeitbuchungen. Daher kannst Du darüber nachdenken, einen Rabatt für Langzeitbuchungen einzustellen. Das regelst Du in der Inseratsverwaltung unter Preiseinstellungen: Rabatte. Ganz simpel gesagt musst Du abwägen: Viel Umsatz, viel Arbeit, evtl. Buchungslücken oder weniger Arbeit, weniger Umsatz, sicherer Umsatz.
4. Sei Dir im Klaren, was Gäste für einen Langzeitaufenthalt benötigen. Vielleicht einen Platz zum Arbeiten, genügend Stauraum, einen Platz für Lebensmittel und und und … Fragt ein Gast einen langen Zeitraum an, stell sicher, dass Du Deine Unterkunft die Bedürfnisse des Gastes erfüllt. Eine fehlende Küchennutzung stört vielleicht bei einem 2-Tages-Aufenthalt nicht, aber bei 3 Monaten kann es den Gast mitunter nerven, ohne dass es ihm vorher klar geworden wäre. Überlege also, welche Stolpersteine Deine Unterkunft für Langzeitbuchungen hat und teile sie dem Gast mit.
Vermietest Du zum Beispiel Dein Arbeitszimmer, dann sei Dir im Klaren, dass das Zimmer für lange Zeit an einen Gast geht und Du es nicht permanent betreten solltest, um die Privatsphäre Deines Gastes zu schützen.
5. Ergänze ggf. die Hausregeln für Langzeitbuchungen. Wenn Du einen Gast für 3 Tage hast, der immer nachts um halb 3 kocht, stört Dich das vielleicht nicht, aber wenn es jede Nacht über 4 Monate hinweg vorkommt, kann es vielleicht Deine Nachbarn stören. Erwartest Du vielleicht, dass der Gast mitanpackt wie in einer normalen WG? Manche Gastgeber haben sogar Putzpläne – abgesehen davon, dass Du dann vielleicht keine Reinigungsgebühr nehmen solltest, informiere Deinen Gast vor der Buchung über Deine Regeln und verlass Dich nicht darauf, dass er alles gelesen hat.
6. Erkläre Deinem Gast die Einschränkungen Deiner Unterkunft. Vielleicht möchtest Du nicht, dass seine Verlobte Deinen Gast jedes zweite Wochenende besucht oder er unangekündigt Besuch mit nach Hause bringt. Überleg Dir auch, ob Dein Gast bei Dir Post empfangen darf. Darf er Deine Waschmaschine mal mitbenutzen oder gibt es in der Nähe einen Waschsalon?
7. Du hast einen netten Gast gefunden und ihr seid euch über den Preis einig? Prima, dann geht es jetzt ans Bezahlen. Aber Dein Gast druckst etwas rum, dass er schon 4 Monate im Voraus bezahlen muss? Da kannst Du ihn beruhigen. Bei Langzeitbuchungen zahlst Dein Gast nicht die gesamte Summe im Voraus, sondern „nur“ den ersten Monat (die ersten 30 Tage). https://www.airbnb.de/help/article/245/how-do-i-pay-for-my-long-term-reservation
Die weiteren Raten werden dann monatlich eingezogen, sprich die nächste Rate wird erst am Ende des ersten Monats seines Aufenthalts fällig usw.
8. Dein Gast hat fest gebucht, der Kalender ist blockiert, aber plötzlich ändert sich etwas an seinen Plänen. Wenn er die Buchung ändern muss, geht das bis 30 Tage vor Buchungsantritt ohne Zustimmung des Gastgebers. Innerhalb von 30 Tagen vor Reiseantritt musst Du einem Änderungswunsch erst zustimmen.
Wenn Dein Gast gar nicht erst anreisen kann und storniert, dann wird die erste Rate (also die ersten 30 Tage) trotzdem komplett an Dich einen Tag nach dem geplanten Check-in ausgezahlt. So sehen es die Stornierungsbedingungen für Langzeitbuchungen vor: https://www.airbnb.de/home/cancellation_policies?_ga=1.10006453.1463176390.1421496507#long-term
9. Dein Gast ist angekommen, alles wie erwartet. Prima, dann ist ja alles geregelt? Nein, nicht ganz. Grundsätzlich musst Du wie bei jeder normalen Buchung noch den Meldeschein von Deinem Gast ausfüllen lassen. Ist Dein Gast kein deutscher Staatsbürger, braucht er seinen Reisepass, dessen Nummer eingetragen werden muss – das gilt in Deutschland. Informier Dich vorher, was für das Land Deiner Unterkunft gilt. Bleibst Dein Gast länger als 6 Monate in der Unterkunft, musst er sich in Deutschland binnen zwei Wochen zusätzlich beim Einwohnermeldeamt anmelden. Bei kürzeren Langzeitaufenthalten kann er sich anmelden. Hierzu musst Du Deinem Gast eine Wohnungsgeberbestätigung ausfüllen. Diese beinhaltet keine rechtlichen Verpflichtungen für Dich, sondern besagt nur, dass er bei Dir wohnt.
10. Es kann vorkommen, dass sich auch während des Aufenthalts etwas an den Plänen Deins Gastes ändert und er stornieren muss. Es gelten immer noch die Stornierungsbedingungen für Langzeitbuchungen (siehe oben). Das heißt, Dein Gast muss mindestens noch 30 Tage bezahlen vom Zeitpunkt der Stornierung an. Einer Buchungsänderung muss der Gastgeber zustimmen.
11. Wenn Dein Gast eine Langzeitbuchung stornieren und vorzeitig abreisen musste, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Batzen Geld für ihn weg. Du kannst Deinem Gast das Angebot machen, dass Du ihm etwas zurückerstattest für den Fall, dass Du die Unterkunft erneut vermieten kannst. Überlege Dir das gut – Geld ist sehr karma-lastig. 😉
12. Viele Gastgeber machen sich bei Langzeitbuchungen sorgen, ihre Unterkunft so lange in fremde Hände zu geben. Zum einen sollten wir immer bedenken – Airbnb ist auf Vertrauen aufgebaut. Wer etwas verwüsten will, kann das auch in einer Nacht tun. Aber das kommt ja so gut wie nie vor – also nicht zu viele Sorgen machen. Trefft einfach Vorkehrungen: Stellt eurem Gast alle nötigen Reinigungsmittel zur Verfügung, Staubsauger, Besen, Kehrschaufel, Müllbeutel, einen Putzeimer, Wischlappen usw.
Übernehmt ihr regelmäßig eine Zwischenreinigung, begebt ihr euch damit in Gefahr, eine hotelähnliche Zusatzleistung anzubieten und eure Vermietung gewerblich machen zu müssen. Je nach Standard der Unterkunft, könnt ihr eurem Gast vielleicht einen ansässigen Reinigungsservice empfehlen.
Auch regelmäßige Kontrollbesuche kommen vielleicht nicht so gut beim Gast an und können als Misstrauen verstanden werden. Bietet Langzeitbuchungen nur an, wenn ihr euch damit wohl fühlt, ansonsten werdet ihr jeden Aufenthalt mit Magenschmerzen verbringen.
Es ist eine Kunst, eine schöne, individuelle, unempfindliche und pflegeleichte Unterkunft zu schaffen. Bestenfalls versteht ihr euch mit dem Gast so gut, dass es sowieso keine verschlossenen Türen gibt.
@Florian-and-Theresa0s Tipps wurden in der deutschen Fassung des aktuellen Newsletters aufgenommen, wo auf den deutschen Blogeintrag [Zusatz 11.10.2024: Inhalt nicht mehr verfügbar.] verwiesen wird!
Zur Einführung, es gibt womöglich noch einen Grund für Langzeitbuchungen: Du hast eine Ganze Unterkunft, und diese liegt in einem Gebiet mit Zweckentfremdungs-Satzung. Und diese verbietet Kurzzeitbuchungen. Voilà, Langzeitbuchungen sind die Lösung.
Zu 12: Macht rechtzeitig vor Buchungsende einen Begehungstermin aus, damit ihr am Tag des Check-outs keine unangenehmen Überraschungen erlebt. Denn möglicherweise steht der Nachfolge-Gast schon auf der Matte, und ihr müsst vorher noch was in Ordnung bringen.
nur eine kleine Bemerkung 😎 & 10)
+sollte der Gast eine Änderung der Buchung machen und es sind noch 30 Tage vor dem Checkout wird diese Änderung automatisch bestäigt, eine zusätzlich Bestätigung durch den Gastegber ist nicht notwending!
@Max7 Steht schon da: "Wenn er die Buchung ändern muss, geht das bis 30 Tage vor Buchungsantritt ohne Zustimmung des Gastgebers."
@Till-and-Jutta0 Super Ergänzung! Genau so machen wir es auch.
Ich versuche es noch einmal 🙂
Buchungsänderung gehts auch wenn der Gast eingeckeckt ist jedoch must die Buchung noch 30 Tage laufen.
@Max7 Woher weißt Du das? Das steht so nicht im Hilfe-Center. Allerdings hatten wir neulich schon mal die Debatte, ob die Stornierungsbedingungen auch für Buchungsänderungen gelten.
@Angelina0 Stimmt! Das ist auch super Ergänzung! Man kann eine saisonale Mindestaufenthalte einstellen.
@Florian-and-Theresa0 vieleicht Hilft das weiter : https://www.airbnb.de/help/article/1361
und der Support kann dir das Bestätigen
Ich habe erst vor Kurzem als Gast eine Buchung geändert, und dafür keine Stornierungsgebühren bezahlt. Erst als ich die geänderte Buchung dann stornierte, wurden sie fällig.
@Max7 Hm, dass die Buchung bei einer Änderung nach Check-in noch mindestens 30 Tage laufen muss, lese ich dort immer noch nicht. Ich finde, da bräuchten wir schon eine richtig "zitierfähige" Aussage vom Support. Hast Du was von Twitter oder Facebook?
@Max7 Jetzt bin ich glücklich! Danke für die Ergänzung!
Auch Änderungen müssen mindestens 30 Tage vorher angekündigt werden:
"Sie erfordern eine Kündigungsfrist von 30 Tagen sowohl für Änderungen als auch für Stornierungen."
https://www.airbnb.de/help/article/286/can-a-guest-alter-or-cancel-a-long-term-reservation
Hallo, ich kann diese Erklärung nicht nachvollziehen, weil ich es gestern anders erlebt habe: ein Gast hat seine Buchung verkürzt, von bisher 3 Monaten auf nur noch einen Monat. Er hat das getan 10 Tage vor Check-In. Ich hätte nach dieser Beschreibung angenommen, dass ich als Gastgeber diese Buchungsänderung akzeptieren oder freigeben muss, bevor sie wirksam wird. Das war allerdings nicht der Fall: ich bin nur informiert worden über den neuen Zeitraum. Stimmt die Beschreibung vielleicht nicht mehr? Ist ja immerhin schon von 2017 oder was hat da bei mir nicht geklappt?? Danke für die Analyse.
@Florian-and-Theresa0@Till-and-Jutta0@Max7
Vielen Dank für den Beitrag :))
falls ich nicht die Genehmigung zwecks Zweckentfremdung des Wohnraums bekomme, ist das eine Option für mich.
Es wäre Schade, wenn ich mich von Airbnb verabschieden müsste. :-(((
Gerade habe ich mich so schön mit Allem vertraut gemacht, alle Standards erfüllt .
Vor Allem macht es mir und speziell meinem Mann große Freude Gastgeber zu sein.
Nachdem mein Mann wegen eines Schlaganfalls Berufsunfähigkeitsrente bezieht hat er eine wunderbare Abwechslung gefunden. Die Gäste aus verschiedenen Städten und Ländern sind eine tolle Abwechslung für ihn. Er entflieht damit dem eintönigem Rentnerdasein.
Wie stehen den die Chancen über Airbnb langzeit zu vermieten? Gibt es schon Auswertungen?
Liebe Grüße
Sybille
@Sybille-and-Harry0 Unsere meisten Buchungen über Airbnb sind Langzeitbuchungen. Von einem Monat bis einem Jahr - alles dabei. Es hängt aber vom Preis ab. Man darf nicht doppelt und dreimal so teuer sein, wie etwas Vergleichbares auf dem normalen Mietmarkt. Der Vorteil ist, dass die meisten wirklich glücklich sind, wenn sie für längeren Zeitraum eine feste Bleibe auf Zeit gefunden haben. Ich persönlich kann es nur empfehlen und fahre selbst sehr gut damit.