Als Airbnb-Gastgeber – v.a. wenn wir keine Gewerblichen sind...
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Als Airbnb-Gastgeber – v.a. wenn wir keine Gewerblichen sind sondern „nebenher“ noch ein anderes Leben führen – gibt es Tage ...
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Am Anfang ging es nur ums Geld. Joe Gebbia und Brian Chesky, zwei Designer ohne festen Job, brauchten Kohle für die Miete ihrer gemeinsamen Wohnung in San Francisco. Sie kamen auf eine neue Geschäftsidee, indem sie Luftmatratzen für Besucher des nahenden Designkongresses aufpumpten, und legten so nebenher den Grundstein für das wahrscheinlich erfolgreichste Homesharing-Unternehmen namens Airbnb.
Daraus entstanden ist eine ist eine geniale Buchungsplattform, welche als Gastgeber zunächst Privatleute im Visier hatte, die nebenher z.B. ihr freistehendes Gästezimmer an Reisende aus aller Welt vermitteln. Dieser persönliche individuelle Kontakt zwischen Gastgeber und Gäste führt zu einmaligen Erlebnissen, so dass lange diese originelle Art der bezahlten Gastfreundschaft im Vordergrund stand. Und nicht mehr nur die Kohle.
Wettbewerb
Der wirtschaftliche Erfolg rief Neider, „bedrohte Hoteliers“ und angeblich verdrängte Mieter auf den Plan. Gleichzeitig wurde das Geschäftsmodell in Feriengebieten auf professionelle Ferienwohnungsanbieter ausgeweitet; und in Ballungsgebieten erließen viele Kommunen entsprechende Satzungen, um diese Form des Teilens zu regulieren.
Und durch die zunehmende Professionalisierung geht es mittlerweile wieder vermehrt „nur ums Geld“ – und nicht mehr um Gastfreundschaft.
Die Gefahr ist, dass die einstmaligen Airbnb-Pioniere – die privaten Gastgeber welche das Unternehmen erst so erfolgreich machten – unter der Masse der neu hinzukommenden „Vermieter“ untergehen. Ein Gast schrieb uns ins Gästebuch: [...] A classic Airbnb [...]
Im persönlichen Gespräch bekannte er, wenn die Professionalisierung so weitergehe, werde er in Zukunft gleich wieder ins Hotel gehen anstatt zu angeblich privaten Gastgebern.
Airbnb Classic
Dieses Phänomen wurde bereits von einem Journalisten der ZEIT beschrieben, der uns auf der Airbnb Open in Paris 2015 interviewte, und dessen anschließender Artikel damit endete: „Und wenn die Plattform irgendwann vor Digitalschloss-gesicherten "Business Travel Ready"-Apartments überquillt, kommt sicher jemand darauf, noch ein weiteres Siegel einzuführen: »Airbnb Classic«, mit zertifizierter Gastfreundschaft wie in der guten alten Zeit.“
Eine große Diskussion über Airbnb Classic hatten wir auch hier.
Mittlerweile wurde in Deutschland die Marke von 100.000 Airbnb-Unterkünften überschritten.
Airbnb hat die Zeichen erkannt, und stellt uns entsprechende Hilfen zur Verfügung, mit denen wir Gastgeber in der Inseratsbeschreibung klarstellen können, inwieweit wir private Gastgeber oder professionelle Vermieter sind. Nichts gegen „professionelles Vorgehen“, denn das wünsche ich mir auch bei den Privaten: Verlässlichkeit, Einhalten der Standards und der Regeln.
Der Begriff Homesharing wird ja mal enger mal weiter gefasst, mit einem gleitenden Übergang.
Folgende Stellen in der Airbnb-Inseratsbeschreibung sollten wir besonders beachten:
Profil
Die wichtigste Grundlage ist nicht die Unterkunft, sondern die dahinterstehende Person! Also, beschreibe dich selbst:
Profilbild
Ganz wichtig, kein Blümchen oder eine Phantasielandschaft, sondern dein Bild!
Hier begeben wir uns allerdings auf eine echte Gratwanderung zwischen dem berechtigten Interesse des potentiellen Gastes, sich vorab ein „echtes Bild“ von seinem Gegenüber zu machen, und dem genauso berechtigten Interesse des Gastgebers nach Bewahrung seiner Privatsphäre und dem Schutz vor Identitätsdiebstahl. Eine Sonnenbrille oder ein etwas unscharfes Bild aus der Ferne kann ein guter Kompromiss sein. [Hier wurde das Gesicht für diesen Artikel nachträglich unkenntlich gemacht.]
Grundlagen
Inserat
Das System erlaubt uns neuerdings die Einstellung „Privatunterkunft“:
Und es wird unterschieden, ob dies ein reines Gästezimmer ist, oder auch selbst genutzt wird.
„Privatzimmer“ allein sagt noch gar nichts aus, denn auch ein Hotel bietet Privatzimmer an. Hingegen kann eine Ganze Unterkunft, bei welcher der Gastgeber im selben Haus Tür-an-Tür wohnt (live-in-host), u.U. genauso ein authentisches Homesharing-Gefühl vermitteln wie ein Privatzimmer.
Zimmer und Betten
Dann ist es auch Gästesicht bei einem Privatzimmer ganz wichtig – bei allem Sharinggedanken – ob auch das Bad geteilt wird, oder ob man es für sich alleine hat:
Beschreibung
Zugang für Gäste
Wenn du deine Wohnung mit Gästen teilst, schreibe rein, zu welchen Bereichen die Gäste Zugang haben und was sie dort tun dürfen. Z.B. ob sie in deiner Küche was kochen dürfen, und in welchem Umfang.
Interaktion mit Gästen
Erzähle vielleicht auch, warum du Gastgeber bist.
Ausstattung
Vergiss der Vollständigkeit halber nicht, diesen recht neuen Bereich zu konfigurieren:
Private Unterkünfte können sehr individuell sein – auch in der Ausstattung.
Noch nicht alle Funktionen sind auch auf der Gast-Seite realisiert – wir befinden noch in einem Aufbauprozess.
Wenn du alles richtig machst, findest du die passenden Gäste – und die Gäste zur dir! „Matching“ lautet das Zauberwort!
[*Titel bearbeitet]
[Anmerkungen und Ergänzungen zu diesem Ratgeber sind jederzeit gerne gesehen. Fragen zu individuellen Problemen der Übersichtlichkeit halber aber bitte jeweils in einem eigenen Beitrag posten, danke.]
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Das ist ein sehr guter thread den du da seinerzeit geschrieben hast.
Sieh mal einer an, so alt ist das Thema also schon.
Ich wurde da auf eine interessantn Untersuchung von Airbnb aufmerksam gemacht: Er handelt von jemandem, der sich eher als Gastgeber denn als Vermieter sieht. Und wohl deshalb auf Platz Drei der beliebtesten Ziele deutscher Urlauber landet. „Lange hat er sich mit der Kultur des Gastgebens beschäftigt, bevor er und sein Mann ihren Traum verwirklichten und eine Pension auf dem Land eröffneten. Eines war ihnen sofort klar: Ums reine Geldverdienen sollte es nicht gehen.“ und „Ich glaube, es herrscht im Tourismus ein falsches Bild darüber, was die Gäste wollen“, ist der Hausherr sicher. „Der Fokus liegt nur auf der Konsumschiene, aber die Rolle des Gastgebers ist viel wichtiger.“
Also ich finde es gut dass es auch professionelle Unterkünfte bei airbnb gibt und nicht nur Luftmatratzen, es sollte halt für jeden etwas dabei sein auch für diejenigen die nicht ein Bad, Toilette oder Küche gemeinsam mit den Gastgebern benutzen wollen. Luftmatratzenplätze gibts ja schließlich auch kostenlos bei couchsurfing.
Wir hatten schon immer ein Gästezimmer für Freunde im Haus und wollten weder uns noch unseren Freunden eine gemeinsame Toilette und Dusche zumuten... aber das sieht natürlich jeder anders und das ist auch gut so.
Ich vertraue darauf dass der Markt das ganze schon regeln wird und würde mir wünschen dass die Auswahlkriterien am Beginn der Suche noch präziser sind :
Wie wir ja neulich schon diskutierten finde ich es z.B. nicht gut dass ich in der Vor-Auswahl eine Küche anklicke,
dann im Inserat sehe dass es nur eine Küchenmitbenutzung ist
und dann in den Hausregeln auch noch steht dass ich mir kein Schnitzel braten darf weil die Gastgeber Vegetarier sind !
Wie gesagt jedem seins aber sowas erschwert die Suche für Gäste unnötig und bringt nur Frust für beide Seiten.
Meine Meinung: Private Gastgeber müssen professioneller werden. Von den Profis kann man auch mal was lernen.
Selbstverständlich kann man von den Profis lernen und zwar meistens nur von denen, verstehe aber die Antwort nicht im Zusammenhang ?
Interessant finde ich diese Host Voice: Kennzeichnung von privaten und gewerblichen Gastgebern
Hallo in die Runde -
ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema Airbnb und die Interaktionstexte der Hosts.
Leider kann ich bei meinem Profil, wenn ich ein Fake Inserat posten möchte, nicht den Befehl "Interaktion mit Gästen" finden. Wisst ihr woran das liegen kann?
Danke & LG
Hana
Was meinst Du denn mit "Befehl"??
"Interaktion mit Gästen" ist kein Befehl, sondern eine Beschreibung im Inserat selbst, ob Du mit Deinen Gästen während des Aufenthalts als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wirst.
Diese Beschreibung findest Du unter "Inserat bearbeiten" unter "Titel und Beschreibung", runter scollen.
Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.
Ich meine mit "Befehl" die Möglichkeit, das anzuklicken. Die wird einem, oder zumindest mir, nämlich beim Posten einer Anzeige nämlich nicht angeboten. D.h. das ist erst möglich, wenn ich das Inserat bereits hochgeladen habe?
Hallo @Hana91 , Obacht mit den Begriffen Posten und Hochladen
Beide gibt es nicht. Sondern du erstellst ein neues Inserat direkt online.
Manche Funktionen bzw. Felder zum Ausfüllen gibt es in der Tat erst, wenn das Inserat fertiggestellt ist. Deshalb empfiehlt es sich, dieses gleich mal zu pausieren, damit du in Ruhe alles fertig eintragen kannst.
Ich danke dir! 🙂
@Hana91 warum schreibst du deine Frage in einen 2 Jahre alten Thread und machst nicht einfach einen neuen auf ?? Vielleicht auch mit ein paar Erklärungen um was es dir genau geht !
Fake Inserate sind eigentlich nicht unser Fachgebiet ....
Ansonsten einfach mal zuerst die Airbnb Bedienungsanleitung durchlesen die für jedermann zugänglich ist.
Liebe Sabine,
vielen Dank für deine sehr freundliche Antwort! Du hast mir weitergeholfen 😉
LG und dir einen schönen Tag
Hana
PS.: Wenn man das googelt, kommt nun mal eben dieser Beitrag als erstes. Offentsichtlich haben ihn ja einge gelesen und ich habe mein Ziel erreicht und (konstruktive!) Antworten erhalten - auch wenn der Post zwei Jahre alt ist.