Kann der Heizkostenzuschlag jetzt entfallen ? oder kommt jet...
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Kann der Heizkostenzuschlag jetzt entfallen ? oder kommt jetzt der Klimaanlagenzuschlag ?
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Von alleine wäre ich selber nie auf die Idee gekommen, aber mein Schwager ist da erfahren im wahrsten Sinne des Wortes, und hat für uns einen Segeltörn gebucht. Im Frühsommer nächsten Jahres ab Sukosan (Kroatien), mit einem Kajütboot (8 Schlafplätze). Ich stelle mir das ähnlich vor wie in einem großen Wohnmobil, nur dass es schaukelt und ich meine Reisetabletten ausreichend dimensionieren muss.
Hat hier jemand schon mal sowas Waghalsiges gemacht? Oder soll ich lieber wenden? (Der Kenner erkennt das Wortspiel.)
Außer meinem Live-Schnappschuss weiter oben bei 6,3 Knoten konnte ich wegen des CC-Fehlers ja keine Bilder hochladen. Und das will ich jetzt sukzessive nachholen.
Aber wie bekam ich das Live-Bild überhaupt hochgeladen? Internet auf hoher See? Naja, Satellit war mir zu teuer 😉 Aber in Küstennähe fischten wir doch immer mal wieder ein Signal auf. Und: das Boot war nicht nur über 14 m lang, hatte 4 Doppelkajüten, 4 Nasszellen, 1 großer Kombüse, und einen großzügigen Schattenplatz an Deck – sondern auch seinen eigenen WLAN-Hotspot! Was für ein Luxus; der mir sehr entgegenkam, weil sich mein AldiTalk (Telefónica-Netz) sich in Kroatien nur enttäuschend selten auf Roaming einließ. Meist hatte ich keine Verbindung, trotz vieler Empfangsbalken, und trotz richtiger Einstellungen. Ein echter Grund für mich, über einen Wechsel zu einem Telekom- oder Vodafone-basierten Anbieter nachzudenken; denn die Mitreisenden hatten in diesen Netzen keine Probleme.
Und so geschah es, dass wir in voller Fahrt waren und ich total ungeübt mit der Airbnb-App es trotzdem schaffte, ein Bild hochzuladen. Aber Text tippen war unmöglich – habt ihr ja gesehen.
Generell war der Törn echt klasse! Es ist ähnlich wie bei einer Kreuzfahrt (haben wir ja mal eine gemacht). Das Boot ist dein Heim. Man nimmt seine Unterkunft mit, schläft drauf. Allerdings wacht man im Gegensatz zur Kreuzfahrt morgens im selben Hafen auf in dem man abends war, und schippert tagsüber weiter.
Ausgangspunkt war die Marina Sukosan, ein Riesending, Basis für viele Charterer:
Schiff übernommen, alles zeigen lassen und getestet, die erste Nacht im Hafen verbracht, nach dem Frühstück ging’s dann los. Und gleich die erste Aufregung: Der Diesel lief bei der Übernahme, und auch beim Warmlaufen, und auch beim Ablegen. Und ging dann aus, und ließ sich nicht mehr starten! Notanker geworfen damit wir nicht unkontrolliert wo drauf treiben, mit der Station telefoniert, Ursachen durchdiskutiert und gefunden: Der Vorgänger hat aus einem Grund den wohl nur er kennt, den unter einem Bett versteckten Nothahn des Dieseltanks zugedreht. Dies macht sonst keiner, und blieb deshalb bei der Übergabe unerwähnt und ungetestet. Und die Restmenge in System ließ uns problemlos noch das Ablegemanöver durchführen, bis der Motor dann streikte. Aber jetzt wissen wir es besser. Mannomann, Vögel gibt’s. Das kann ich mir so richtig vorstellen, ein Männertrupp auf dem Nachbarschiff am Steg (mit östlichem Zungenschlag) hatte in der Nacht so gebechert und gefeiert, dass irgendwann die Security kam und für Ruhe sorgen musste. Wenn so Chaoten dann ein Boot zwischen die Finger bekommen, ist nichts mehr sicher.
Fortsetzung folgt…
Wir waren im wahrscheinlich schönsten Segelrevier Europas! Bei Kroatien segelt man nicht nur die Küstenlinie ab, sondern ich nenne es „möbliertes Meer“: viele Inseln und noch viel mehr Inselchen. Oft unbewohnt, leider in der Historie abgeholzt, mühsam z.T. wieder aufgeforstet, wird’s einem da nie langweilig beim Segeln und Gucken.
Und das Beste ist dann schon, wenn man in den Wind dreht, die Segel setzt, den Dieselmotor ausmacht, und dann geht’s plötzlich ganz lautlos weiter, oft sogar schneller als mit Motor!
Manchmal muss man ganz schön zwischen der roten und grünen Boje zielen, um an einer Engstelle nicht aufzusitzen. Solche Manöver macht man dann ohne Segel, mit Motor:
Es ist notwendig, die digitale Seekarte mit den eingezeichneten Tiefen im Auge zu behalten:
Ein Teil der Inselwelt sind die Kornaten, ein Naturschutzgebiet, wo man auch ein spezielles Ticket lösen muss, das wird auch kontrolliert: Die Polizei schippert die Ankerbuchten ab, kontrolliert mit dem Fernglas die Schiffsnamen und kassiert von den säumigen Zahlern das Doppelte als Strafe. Und dann gibt’s noch Kriminelle, die Fake-Gebühren kassieren wollen.
Die Nächte verbringt man normalerweise in Marinas. Wir wählten ACI-Marinas aus, das sind qualitativ hochwertige Einrichtungen, wo man am Steg festmacht, und alle Annehmlichkeiten hat wie auf einem Campingplatz: saubere Sanis, Einkaufsmöglichkeit, normale Restaurants in einem Dorf:
Einmal machten wir an einem privaten Bojenfeld fest das zu einem Restaurant gehörte. Das ist ein anderes Geschäftsmodel, solche privaten Stege und Bojen, kostenlos, aber dafür kostet das Restaurant das Doppelte. Gefällt mir nicht so:
Beim obigen Beispiel hatten wir dem Wirt zwei Flaschen Wein abgekauft, durften dafür an seiner Boje übernachten, und kochten selber.
Zum Baden (z.B. in einer Bucht ankern) konnte man hinten am Boot eine Plattform runterklappen. Eine Süßwasserdusche versüßt das Vergnügen im Salzwasser:
Als Fischliebhaber (sorry @Anja236) kam ich in Kroatien natürlich voll auf meine Kosten:
Mhmhmhm Kalamares...., esse ich auch sehr gerne....:-)
Vielen Dank für die tollen Fotos!
@Till-and-Jutta0 also ich würde dieses Restaurant im Nirgendwo jeder Marina vorziehen!!!
Ich glaube ich muß morgen Abend mal wieder an den Strand in ein Fischrestaurant ......
@Till-and-Jutta0 Danke für die tollen Bilder 🙂
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Zwischendurch ein paar praktische Mitnahme-Tipps aus meiner Sicht:
@Till-and-Jutta0 Super Tipp, das mit dem Insektengitter. 🙂
Was für ein Schuhwerk wäre denn empfehlenswert, wenn überhaupt?
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Der Wunsch des Bootseigners lautet ja immer: Schuhe mit weißen Sohlen. Schwarze Gummisohlen können hässliche Streifen auf dem Deck hinterlassen.
Der Oberschuh ist wetterabhängig: wir sprangen meistens barfuß rum, aber bei Hafen-Manövern empfiehlt sich Schuhwerk. Bei Regenwetter sind weiße Gummisohlen sinnvoll, weil man mit ihnen nicht so leicht rutscht wie mit weißen Plastiksohlen. Dann sollten sie leicht trocknen, falls sie nass werden. Ich hab mich einfach mit ein paar Geox-Schuhen eingedeckt, und laufe jetzt im Alltag auch mit Segelschuhen rum. 🙂
Auf der Rückfahrt aus Kroatien machten wir einen 2-tägigen Zwischenstopp in Salzburg, von dem ich euch dort berichte.
Vielen Dank für die Fotos und den Bericht über den Törn - und die tollen Tips 🙂