@Veronica-and-Richard0, vor fünf Jahren habe ich in Kindheitserinnerungen zu diesem Thema schwelgen können. Wir waren auf unserer Rundreise durch Ecuador fünf Tage bei Indigenos im Urwald. Unser Zimmer dort bestand aus einem Bett mit Moskitonetz, davor einem Tischchen, um Kleidung abzulegen. Das Ganze in einem seitlich offenen Pfahlbau mit hölzernem Dach.
Der Toilette- und Waschraum bestand aus einem einige Meter abseits gelegenem etwas verfallenem Holzbau, gestrichen in einem mittlerweile verwaschenem Baby-Himmelblau.
Erste Aufklärung: Sollten wir nachts zur Toilette müssen, immer als erstes die Taschenlampe an und damit in die Schuhe schauen und diese nötigenfalls "leeren" und dann anziehen, denn ohne Schuhe-keine Toilette!
Zweite Aufklärung: Vor dem Hinsetzen auf die Toilette unter alle beweglichen Teile schauen und diese gegebenenfalls "freiräumen".
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was nach dieser Aufzählung alles in meinem Kopfkino ablief. 😉
Also machte ich mich klopfenden Herzens daran, diese Toilettenhütte erst einmal ohne Not im Hellen zu inspizieren. Auf alles gefasst, öffnete ich die löchrige, schiefhängende Tür u n d :
Ich war doch nicht auf alles gefasst, denn in dieser klapprigen himmelblauen Hütte stand eine strahlend schneeweiße Toilette a la Villeroy &Bosch mit Wasserspülung, gespeist aus dem naheliegenden Wasserfall!
Vor lauter Begeisterung hätte ich fast vergessen, unter die Klobrille zu schauen, wo sich allerdings auch nur ein müder Käfer versteckt hatte.
Aber dieses erste Urwalderlebnis werde ich nie vergessen.