Bettwäsche Gebühr

Beantwortet!
Curt4
Level 2
Bonn, Germany

Bettwäsche Gebühr

Bisher versuche ich über die Reinigungsgebühr meine Unkosten für die Bettwäsche auszugleichen.

Das Abziehen, Waschen, Bügeln und aufziehen der Bettwäsche kostet mich pro Gast circa 30 Minuten. Dazu kommen noch Energie- und Waschmittelkosten. Der Gast kann diese Kosten sparen, wenn er selber Bettbezüge mitbringt.

Bisher kann der Gast aber nirgends angeben, dass er seine eigenen Bettbezüge mitbringt.

 

Die Reinigungsgebühr ist dafür ungeeignet. Sie kann an keine Bedingung geknüpft werden und ist auch nicht von der Anzahl Personen abhängig. Manchmal scheinen die Gäste auch zu denken, dass sie die Wohnung nicht sauber hinterlassen brauchen, wenn eine Reinigungsgebühr erhoben wurde.

 

Deshalb möchte ich Airbnb vorschlagen, eine Bettwäschegebühr zu ergänzen.

22 Antworten 22
Friedrich1
Level 1
Traiskirchen, Austria

Ich denke nicht dass jemand mit 'Bettwäsche verrist und diese mitnimmt. Was anderes ist die Frag, ob man Betten überzogen bereitstellen soll oder muss. Was ist hier üblich

ja klar, es geht mir nur um die Bettbezüge nicht um den Inhalt (Federbett / Kopfkissen).

Bisher haben etwa 25% der Gäste mein Angebot angenommen. Ich habe ihnen die Reinigungsgebühr erstattet, weil sie ihre eigenen Bettbezüge mitgebracht haben.

 

Aber auch, wenn sie sie nicht mitbringen, kann ich aktuell den Aufwand für die Bettwäsche nicht wirklich passend in Airbnb bepreisen, weil er sich nach der Anzahl Personen richtet, egal, wieviel Tage sie bleiben.

 

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Curt4, auch wenn wir als Gastgeber kein Hotel sind - Bettwäsche, Badetücher und Handtücher zur Verfügung zu stellen, ist wohl das Mindeste was ein Gast erwarten kann. Die Zeiten, wo Ferienwohnungen "blank" vermietet wurden und die Gäste alles mitbringen mußten, sind schon lange vorbei. Mir ist es wichtig, dass die Gäste sich sofort wohl fühlen und da gehört ein gemachtes Bett ebenso dazu wie kleine Aufmerksamkeiten.  Da kann der Tagespreis durchaus etwas höher ausfallen und damit kann ich auch eigene Arbeitszeiten (wenn ich sie berechnen möchte) mit einrechnen.

In meiner Endreinigungsgebühr ist auch das schon mit berücksichtigt, zumal meine Gäste die Wohnung fast immer so sauber hinterlassen, dass es keines besonderes Zeitaufwandes bedarf. Über den Tagespreis läßt sich also einiges regeln.

lg. Monika

Den Aufwand für die Bettwäsche in den Tagespreis einfließen zu lassen, finde ich unfair, weil dann ein Gast, der 5 Tage bleibt, viel zu viel zahlen würde, weil er ja unabhängig ist, von der Aufenthaltsdauer.

@Curt4 Ich sehe auch keinen Weg bei Airbnb diese Gebühr extra zu berechnen - und auch keinen Sinn. Es ist so, wie @Monika--Elisabeth0 es sagen, keine Bettwäsche anzubieten ist passé. 

Du könntest gucken, ob Du Deinen eigenen Arbeitsaufwand minimieren kannst - ich bügele meine Bettwäsche einfach nicht. Ich sehe zu, dass ich Materialien habe, die nicht so stark knittern und ansonsten nutze ich den Trockner mit Trocknerbällen, da kommt die Bettwäsche oft schon ziemlich glatt raus und wenn sie dann noch ein bisschen ordentlich zusammengelegt im Schrank liegt, dann ist gebügelte oder gemangelte Bettwäsche kaum besser. 

Hallo Curt,

es gibt schon einige Möglichkeiten, wie du einen unterschiedlichen Aufwand an unterschiedliche Gäste anpassen kannst:

- du kannst als Mindestaufenthalt zwei oder drei Tage einstellen,

- du kannst einen Diskount geben für Aufenthalte von einer Woche oder einem Monat,

- du kannst für jeden weiteren Gast (ab 1 Gast oder ab 2 Gäste) Zusatzkosten verlangen.

 

Andererseits ist es für deine potentiellen Gäste ziemlich nervig, wenn sie nicht auf einen Blick sehen, was deine Unterkunft für sie kosten wird. Im professionellen Business gibt es die Regel, dass die Gesamtkosten einer Sache auf einen Blick überschaubar sein müssen. Von dieser Regel weichen bei Airbnb sehr viele Gastgeber (mich eingeschlossen) ab. Problematisch wird das in meinen Augen spätestens dann, wenn der erwartete Endpreis um fast 100 Prozent höher ist als der inserierte Tagespreis - so passiert bei meiner kürzlichen Anmeldung in Köln. Ich denke, das ist unlauter.

 

Gruß Antje

@Antje-Wilfried0 Jepp, das ist unlauter - auch Airbnb muss sich an die Preisangabenverordnung halten. Daher werden in der Suche die Preise immer mit Service- und Reinungsgebür angezeigt. 

Hallo Antje,

danke für die Hinweise. Ich nutze diese Möglichkeiten auch schon länger.

Doch mein Problem kann ich deshalb nicht damit lösen, weil die meisten Anfragen Tagesgäste sind. Und genau dort ist es extrem nervig, jedesmal neu die Bettwäsche zu machen.

Eine Weile hatte ich den Mindestaufenthalt auf 2 Nächte stehen, doch dann hatte ich zu viel Leerstand.

Die Zusatzkosten pro Person kann ich auch nicht nehmen, weil die jeden Tag zuschlagen. Die Bettwäsche wird aber nicht jeden Tag gewechselt.

 

Mein Vorschlag ist eine Checkbox "bringe Bettwäsche mit". Sie ist inaktiv voreingestellt.

Ist sie aktiv, steigt der angezeigte Preis entsprechend meiner Preisangaben für Bettwäsche.

Man würde also den Endpreis durchaus sehen abhängig von dieser Checkbox.

 

Alternativ könnte man auch einen optionalen Aufschlag für Gäste einführen, die nur 1 bis 2 Tage bleiben. Damit könnte ich ebenfalls leben. Ich habe ausgerechnet, dass sich bei mir mit einem Stundenlohn von 20 Euro eine Buchung erst dann lohnt, wenn der Gast mindestens 5 Nächte bleibt. Würde ich den Mindestaufenthalt aber so einstellen, hätte ich wegen des Leerstandes weniger Gewinn als bei normaler Vermietung, was allerdings nur bei meiner Ferienwohnung relevant ist, die ich ja auch fest vermieten könnte.

 

Zur Zeit nehme ich deshalb eine Reinigungsgebühr. Doch ich bekomme seitdem weniger Buchungen. Ich denke, das liegt an dem höheren Preis. Die Reinigungsgebühr wegzulassen und auf Absprache direkt von dem Gast zu erbitten, ist von Airbnb verboten, weil alle Zahlungen des Gastes über Airbnb fließen müssen. Außerdem wäre es tatsächlich unlauter gegenüber dem Gast. Das sehe ich ebenso.

Ich denke, einen fiktiven Stundenlohn ausrechnen, führt zu nichts.  Und für Wäsche bügeln 20 Euro anzusetzen, ist absurd. Das erledigt eine Reinigungskraft für deutlich weniger.

Offenbar steht bei Deiner Vermietung der ökonomische Erfolg im Vordergrund. Aber ökonomisch rechnen kannst du nicht. Du machst keinen Unterschied zwischen Umsatz und Ertrag.

Sorry, da hätte wohl länger ausführen müssen.

Das Wäschebügeln ist nur ein ganz kleiner Teil meines Aufwandes. Ich habe da alles mitgezählt, was meist so anfällt, von der Beantwortung der Anfragen bis zum Saubermachen am Ende.

Von daher wäre es tatsächlich besser, über den generellen Aufwand zu reden, der grundsätzlich bei jedem Gast entsteht. Ich brauche da für die Ferienwohnung 3 bis 5 Stunden für alles in allem im Schnitt. Wenn der  Gast nur 1 Nacht bleibt, lohnt sich das einfach nicht.

Bei einem Zimmer in meiner Wohnung, das ich über Airbnb vermiete, ist der Aufwand hingegen erheblich geringer.

Da ich hier aber so gut wie kein Verständnis für mein Problem finde, möchte ich die Diskussion hiermit beenden. Es frisst mir und Euch nur Zeit weg und bringt leider nichts.

Trotzdem danke für Eure Antworten.

@Curt4 Nur ganz kurz noch: Wenn es sich für eine Nacht nicht lohnt, dann stell einfach einen Mindestaufenthalt von 2 oder mehr Tagen ein. Wir haben 3 Tage. 

Ja, genau. So hatte ich es auch eine Weile. Doch dann wurde mir der Leerstand zu groß.

Hallo!

Man kann die Wäsche pro Kilo steuerlich geltend machen . Vielleicht auch interessant für dich.

Grüße

Michael

Ups, wie lustig. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Da meine Bettwäsche ziemlich schwer ist, ist das tatsächlich ein wichtiger Hinweis. Herzlichen Dank!!

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