Die Anfrage deines Gastes nach einer Rückerstattung

[Rudolf68]

ich steige bei einer Rückerstattung nicht durch,

Mein Mieter hat storniert aus irgendeinem Grund.

Nun hat der Gast nach einer Rückerstattung gefragt.

Rückerstattung für die Unterkunft 3192,15€ statt 802,80€

Deine Auszahlung wenn du zustimmst 0,15€ statt 2304,19€

Wenn du dieser Anfrage zustimmst, wird die Buchung storniert und du erhältst 0,15€. Dein Kalender wird freigegeben, dir werden keine Stornogebühren berechnet.

Soll das  heissen ich bekomm 0,15€ und der Kalender wird für eine neue Buchung freigegeben, damit ich diesen Zeitraum wieder vermieten kann?
Wie würdet ihr verfahren, ich möchte halt so schnell wie möglich wieder vermieten sollte das nicht möglich sein geht mir der Umsatz bis Weihnachten verloren!

[Ralf5 · Accepted solution]

@Rudolf68 ,

Vorsicht! Vermutlich hat Dein Gast angeklickt "Gastgeber muss stornieren" (aber dann würden ja Stornogebühren) oder ein Support-Mitarbeiter hat sich von dem Gast bequatschen lassen und bietet Dir nun an, dem Gast sozusagen alles zu erstatten.

Wenn Du zumindest die Stornogebühren behalten willst, dann würde ich dem Angebot nicht zustimmen, danach muss der Gast also regulär zu Deinen Stornoreglungen stornieren und der Kalender wird dann natürlich auch wieder frei geschaltet.

Ich mache es in solchen Fällen so, dass der Gast regulär storniert, der Kalender wird dann wieder freigeschaltet, und wenn neu vermietet wird, dann erstatte ich dem stornierten Gast die restliche Summe ggf. anteilig für den neu vermieteten Teilzeitraum. So habe ich das den Gästen im Vorfeld auch kommuniziert. Die Erstattung schicke ich erst los, wenn ich das Geld für neuen Gast auf dem Konto habe. Hat bisher immer gut geklappt.

Was genau in Deinem Fall dahinter steckt, weiß ich nicht genau. Sicherheitshalber würde ich den Support anrufen, um das zu klären!

[Rudolf68]

diese Anfrage habe ich gestern bekommen:

Die Reise von ....... ist von COVID-19 betroffen, daher bittet dein Gast dich um eine Ausnahme von deinen Stornierungsbedingungen.

Das kannst du jetzt tun:

Zustimmen: Die Buchung wird storniert, der Gast erhält die höhere Rückerstattung, die er angefragt hat, und dein Kalender wird freigegeben.

Ablehnen: Die Buchung wird nicht storniert und dein Gast erhält die angefragte Rückerstattung nicht. Dein Gast kann trotzdem gemäß deinen regulären Stornierungsbedingungen stornieren.

PS: ich muss natürlich dazuschreiben der Feriengast schiebt es auf Covid, der Gast hat schon im Frühjahr gebucht, da es sich im ein Haus in den Staaten handelt benötigt der Gast ein ESTA, dies hat er erst Anfang dieser Woche beantragt und aus irgendwelchen Gründen wurde sein ESTA abgelehnt (so wurde es mir mitgeteilt und ich muss es ihm glauben)!

Der Einzug ins Haus wäre am 9.November gewesen!

[Gregor12]

Dein Gast hat anscheinend sein ESTA zu spät beantragt (ich habe zwar keine Ahnung, was ESTA ist, spielt aber, glaube ich, keine Rolle).

Bei einem , allein schon für die Unterkunft vierstelligen Betrag, würde ich als Gast auf alle Fälle eine entsprechende Reiserücktrittversicherung abschließen. Kosten für Flug und evtl. Mietwagen kommen ja auch noch hinzu. Das Risiko, diese Summe im Ernstfall selbst tragen zu müssen, wäre mir persönlich zu hoch.

Ob die Versicherung in diesem, evtl. selbst vom Gast verschuldetem Fall bezahlt, ist fraglich.

Eins ist aber klar :

Du als Gastgeber kannst nicht der Ersatz für eine nicht abgeschlossene oder nicht zahlende Versicherung sein !

Ich würde die Anfrage ganz klar ablehnen! Dein Gast soll selbst stornieren, das Risiko und damit die anfallenden Kosten sind vom ihm zu tragen, nicht von Dir !

Ob Du ihm evtl. einen Teilbetrag bei erfolgreicher Weitervermietung erstattest, wie @Ralf5 es beschreibt, kannst Du immer noch kurzfristig entscheiden, wenn es soweit ist, auch in Abhängig davon, wie problematisch / unproblematisch die Stornierung Deines Gastes vonstatten gegangen ist .

[Ralf5]

@Rudolf68 , @Gregor12 ,

der ESTA Antrag ist eine On-Line Einreise-Antrag, s. Link

https://visumantrag.de/usa

Dieser ist für manche Nationalitäten zugelassen (insbesondere auch EU-Bürger), ist in der Regel einfacher, schneller und kostengünstiger als ein Visum.

Ob im obigen Fall der Antrag zu spät gestellt wurde kann ich nicht sagen, vielleicht liegen ja andere Gründe für die Ablehnung vor. Der Gast könnte alternativ versuchen ein Eil-Visum zu erhalten..

Aber wie bereits erwähnt, ist dies alles nicht das Problem des Gastgebers, sondern der Gast muss sich darum kümmern. Wenn die Einreise abgelehnt wird, dann kann diese nicht zu Lasten des Gastgebers passieren sondern ist alleine vom Gast zu verantworten.