Heizkosten

Heizkosten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachdem wir uns schon einigemale über die Stromkosten unterhalten haben (u.a. Aufladen von e-Autos/Rädern/Roller, Elektroheizungen etc.), wird es höchste Zeit auch mal über die explodierenden Heizkosten bei Gas und Öl zu reden....

Eine Einpreisung ist m.E. unumgänglich und wer das versäumt zahlt womöglich beim Vermieten auch noch drauf.... was denkt Ihr ? 

Wie bringt man es seinen Gästen schonend bei wenn sie noch die vorherigen Preise kennen ?

Wer zuerst erhöht verliert ? und wer zuletzt erhöht verliert erst recht ?

Welche Strategien habt Ihr um Heizkosten zu sparen ? usw usw

 

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280 Antworten 280

@Sabine-Ingrid0 

Oder, Du vermietest nur in den Sommermonaten, so wie früher die Fremdenzimmer vermietet wurden.

@Gerlinde0  ja, das wäre eine Möglichkeit, allerdings halbiert das die Einnahmen und es ist fraglich ob es da nicht bessere Alternativen gibt.

Detlev13
Level 2
Düsseldorf, Germany

Hallo, einen schönen Gruß nach Kempen. Bin da eingeschult worden (1953). Das vermieten nur im Sommer werde ich wohl auch einführen. Dann kommt hinzu, dass ja in D´dorf nur noch 3 Monate p.J. vermietet werden darf, ohne Sondergenehmigung(gegen Gebühren) 

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Detlev13 

Wenn ich richtig gesehen habe, hast Du ein abgeschlossenes Studio? Dann müsstest Du doch die Heiz- und Stromkosten separat abrechnen können? Aber, wenn Du eh eine Beschränkung hast, ist das was anderes. Ich nehme die Medica noch mit und anschließend ist zu.

Detlev13
Level 2
Düsseldorf, Germany

Noch lassen sich die Heizkosten nicht ausweisen, da noch eine anderes Apartment an der Gastherme hängt. Habe bis jetzt pauschal auf Quadratmeterbasis abgerechnet, stelle aber gerade auf Wärmemessung nach Verbrauch und Fernablesung am Heizkörper um.

Ralf5
Level 10
Inzell, Germany

@Sabine-Ingrid0 , @Gerlinde0 ,

 

oder man macht es ähnlich wie mit Klimaanlagen im Süden, da liest man ja auch in vielen Inseraten, dass hierfür bei Gebrauch täglich EUR XXX Zusatzkosten hinzu kommen. Welcher Zusatzbetrag könnte hier denn angemessen sein?

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Ralf5 

Das kann man nur gerecht machen, wenn man einen Zusatzzähler zum Ablesen hat. Ich hatte jetzt wegen Corona eh geschlossen, habe jetzt für den Sommer geöffnet. Da halten sich die Kosten in Grenzen. Ich habe allerdings meinen Preis erhöht und hatte trotzdem innerhalb von 5 min. eine Buchung.

Das ist eine gute Frage @Ralf5 , auf die ich keine universelle Antwort habe.

Bei Klimaanlagen ist es einfach, man berechnet den maximalen Stromverbrauch und verlangt zB 5€ bei Aushändigung der Fernbedienung pro Tag... Wenn das einem Gast zu teuer ist oder er/sie das einfach nicht braucht ists auch ok und der Gast spart 5 €... Das ganze kann man auch im Vorfeld (also vor Buchung) sehr gut vermitteln.

Mit Heizungen ist das ganz anders, jedes Grad höhere Temperatur geht exponential in den Energieverbrauch... man kann also keine faire Pauschale verlangen..., die einen sind sparsam, die anderen drehen die Heizung voll auf und lassen auch noch die Fenster offen.

 

Viele kennen das unangenehme Gefühl der "Preisvolatilität" aus südlichen Ländern.., man bestellt etwas aus der Speisekarte für 20€ und hinterher stehen 25€ auf der Rechnung... wenn man dann nachfragt warum und wieso, kann der Kellner plötzlich weder Deutsch noch Englisch.. (das bringt mich jedesmal auf die Palme.. und zwar nicht wegen der 5€).

Was ich damit sagen will, wenn man den Gastgebern erlaubt Energieabgaben nach eigener Einschätzung nachträglich zu verlangen, sind dem Betrug Tür und Tor geöffnet.

 

Alles was funktionieren würde wäre eine komplizierte individuelle technische Lösung, die glaubwürdig und für den Gast nachvollziehbar eine exakte Abrechnung nach Bedarf ermöglicht.. und das ist für die meisten Airbnb-Unterkünfte (die meisten sind ja keine in sich geschlossenen Wohneinheiten) nicht realisierbar.

 

Wenn jemand ganze Wohnungen oder Häuser vermietet, mit eigenem Strom/Wasser/Heizkostenzähler, ist das natürlich was anderes.

Wir heizen mit einer Luft/Luft-Wärmetauscher-Anlage. Die kann im Sommer zur Kühlung genutzt werden.  Im Text unseres Angebots steht, dass wir bei Nutzung der Klimaanlage gerne 5,- Euro am Tag in eine Spardose hätten. (Macht kaum jemand....) Und die Wpardose hat den Nachteil, dass man erst nach Auszug sieht, wenn jemand dort nach einer Woche € 2,40 eingeworfen hat!

 Fünf Euro sind auch viel zu wenig, wenn Gäste die Rollos des bodentiefen Südfenster nicht schließen und tatsächlich den ganzen Tag kühlen. Manchmal mache ich in solchen Fällen die Sicherung raus. Ich weiß sonst keinen Ausweg.

Das kann einem schon den Spaß verderben.

Ralf5
Level 10
Inzell, Germany

@Sabine-Ingrid0 ,

 

so sehr viel Unterschied zu einer Klimaanlage sehe ich hier nicht. Es gibt Gäste, die lassen die Klima auf höchster Stufe komplett durchlaufen, auch wenn sie am Strand sind, und dann gibt es welche, die setzen sie nur bei Bedarf ein, kurz vor dem Schlafengehen,

 

Egal wie, meine letzte Heizöl-Lieferung war noch zu einem akzeptablen Preis, und ich erwäge nicht, die Heizkosten zusätzlich zu berechnen. Ggf. muss ich nach der nächsten Heizöl-Lieferung die Preise nochmals anpassen.

 

Übrigens, in meiner Höhenlage wird oftmals auch im Sommer geheizt, da die Temperaturen nachts  öfters auch schon mal ein-stellig sind. Also nutzt es auch nicht, im Winter höhere Preise zu verlangen oder nur im Sommer zu vermieten.

@Ralf5  ich meinte damit, dass die Stromkosten leichter auszurechnen sind.

 

Wenn eine Klimaanlage zB 1000W hat und 24 Stunden durchgehend läuft sind es 24kwh die verbraucht werden... mehr geht nicht, es kann nur weniger werden.

Die Einschalthäufigkeit einer Öl/oder Gasheizung ist dagegen sehr schwer zu berechnen, man geht halt von Durchschnittswerten aus, die aber im Einzelfall extrem variieren können... denn ob eine Heizung nur alle paar Stunden einschaltet oder ob sie durchläuft ist ein gewaltiger Unterschied im Verbrauch.

Das mit den Temeraturschwankungen und Heizen im Sommer haben wir auch, vielleicht nicht so extrem wie in den Bergen... aber vor allem warmes Wasser wird immer benötig... auch wenn keine Sonne scheint und keine Solaranlage funktioniert.

 

Ich tendiere dazu den Verbrauch mit den aktuellen Kosten zumindest anteilig zu berechnen, denn wenn ich warte bis der Tank leer ist (und ich bis dahin das billige Öl "verschenke"), kommt beim nächsten Tanken das böse erwachen.. (wie gesagt 8000€ mehr als zuvor die ich dann schlagartig auf die Preise umlegen müsste).

 

Wenn bei meiner Unterkunft der durchschnittliche Heizkostenanteil jetzt zb 5€ pro Tag waren, wären dann plötzlich 25€ Heizkostenanteil pro Tag fällig..., solche Preissprünge werden vom Kunden meistens sehr übel genommen ..... da kann ich den Laden gleich zumachen und die 8000€ in ein stressfreies Leben investieren... bzw abwarten wie sich das Ganze in Zukunft entwickelt.

 

PS.: Diese Freiheit hat man natürlich nur wenn man Beherbergung nicht als Haupteinkunft betreibt.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Klaudia11, wir haben Heizkörperthermostate die wir von außen steuern können.  Sollte wirklich jemand höher drehen, können wir zurückdrehen.

Bisher hat nie jemand die Heizung höhergedreht.  Sogar im Schlafzimmer ist die Heizung nur ganz minimal eingeschalten.

Vielleicht liegt es auch daran dass wir die Wohnung vorher auf "Wohlfühltemperatur" bringen und wenn es den Gästen warm ist, kommen sie gar nicht auf die Idee, die Heizung höher zu drehen. 

Aber so macht halt jeder andere Erfahrungen. 

 

Ich überlege was wäre wenn im Inserat ein HInweis steht, dass aus Klimaschutzgründen nicht höher als bis ..... Grad geheizt wird und die Gäste das sicher gutfinden.  😉

 

 

 

 

 

 

@Monika--Elisabeth0  das ist jetzt kein Witz ...

 

Es gibt Gäste die bringen inzwischen ihre eigenen Heizlüfter (!!!) mit ( gibts schon für 10-20€ im Internet ) und ich kann das seit gestern aus eigener Erfahrung bestätigen ..., da nützt es nichts wenn du deine Heizkörper über Wlan fernsteuerst.

Wenn alleine ein einzelner Heizlüfter 24std läuft, hast du täglich ca. 20€ mehr auf deiner Stromrechnung (je nach Tarif), ... ich glaube kaum dass das im üblichen Übernachtungspreis einkalkuliert ist.

 

Wie @Klaudia11  schon richtig sagte , das ist DAS Thema der Zukunft bzw auch Gegenwart und wird manche Gastgeber in den finanziellen Ruin treiben wenn sie nicht aufpassen.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Sabine-Ingrid0, echt????   Das machen Gäste?  Wie arg ist das denn?   😯

 

Den Thread sollte man in den geschlossenen Bereich verschieben.  Sonst bringt man womöglich noch jemand auf falsche Ideen. 

 

@Monika--Elisabeth0  ja, echt !

 

Verschieben würde ich aber nicht..., Gäste sollen ruhig mitbekommen dass Gastgeber finanzielle Probleme haben und woher die Preissteigerungen kommen..

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