Zwischenbilanz zum Krümelmonster
Ich habe den iRobot Roomba 980 jetzt auf alle Flächen losgelassen, z.T. mehrfach. Und bin sehr angetan. Eines ist klar: Er ersetzt den normalen Staubsauger nicht – er ergänzt ihn. Der Roomba saugt mir die großen Flächen. Macht der normale Staubsauger auch, aber eben nicht von alleine, deshalb viel seltener. 😉
Wir haben einen großen zusammenhängenden Wohn-, Ess- und Küchenbereich. Mit viel Teppichboden, darauf nochmals Teppiche, in der Küche kleine Fliesen. Entspricht in keinster Weise den rechtwinkligen Flächen wie sie bei den Saugroboter-Tests verwendet werden. Feste Einbauten, Möbel, herumstehendes Zeugs ergeben einen unregelmäßigen Grundriss:
![(1).jpg (1).jpg](https://community.withairbnb.com/t5/image/serverpage/image-id/18458iA7510C418483739D/image-size/original?v=1.0&px=-1)
Dafür braucht der Roomba ca. 1 Stunde (33 qm Saugfläche, 80 qm Wohnfläche), macht das idealerweise in meiner Abwesenheit (Start beim Verlassen des Hauses oder von unterwegs per App), saugt am Schluss systematisch den Rand ab, und kehrt dann zur Ladestation zurück. Der Dreck im Auffangbehälter ist enorm. Ich hoffe so auf Dauer, die Staub- und Allergenlast in unserer Wohnung zu senken. Ich weiß allerdings nicht, wieviel von dem Dreck Teppichbodenmaterial ist – im Turbomodus (automatisch, optional abschaltbar) bürstet er doch ganz schön.
Wenn man den Grundriss anschaut, wird auch klar, dass ein Billigmodell, das nur zufällig kreuz- und querfährt, keinerlei Chance hat. Dem Roomba hilft seine Karte, die er sich selber anlegt (und nach dem Saugen wieder löscht). Es ist faszinierend ihm zuzuschauen, wie er sich systematisch seinen Bereich erarbeitet und um alle Hindernisse herumzirkelt.
Für die Bereiche auf dem anderen Stockwerk trage ich den Roomba am Griff, stelle ihn ins Zimmer, und mache die Tür zu (damit er auch hinter der Tür saugen kann). Wenn er fertig ist, kehrt er zur Startposition zurück.
Was er nicht saugt: Ecken, und alles was nicht auf dem Boden ist. Da kommt dann der herkömmliche Staubsauger, idealerweise mit dem Saupinsel, zum Einsatz. Der hilft mir dann auch beim Putzen des Roomba. Denn nur den Auffangbehälter ausschütten reicht auf Dauer nicht, man muss auch seinen Filter und das Drumherum absaugen.
Resümee: Staubsaugen macht wieder Spaß! Das (bislang viel zu selten gesaugte) Wohnzimmer ist sauberer, im Gästezimmer bin ich schneller durch und kann mich auf die manuellen Stellen (wo kein Bodenstaubsauger hinkommt) konzentrieren. Bei hohen Teppichkanten (im Gästezimmer leider 1,5 cm) hat er Probleme, manchmal nimmt er die Hürde, manchmal nicht.