Liebe Gastgeber,ich bin am verzweifeln. ich möchte rechtlich...
Letzte Antwort
Liebe Gastgeber,ich bin am verzweifeln. ich möchte rechtlich nämlich alles richtig machen bei der vermietung meines gästezimm...
Letzte Antwort
Hallo liebe Community,
um weiterhin irgendwelche Buchungsanfragen absenden zu können, muss ich mich per Lichtbildausweis verifizieren. Das finde ich auch nicht problematisch, doch speichert airbnb laut Datenschutzrichtlinien die Ausweise auch weiterhin nach dem eigentlichen Zwecke der Verifiziereung - das ist laut dem letzten Statement des deutschen Bürgerservices (und dem PAuswG) allerdings in Deutschland VERBOTEN:
"• Die Kopie ist vom Empfänger unverzüglich zu vernichten, sobald der mit der Kopie verfolgte Zweck erreicht ist.
• Eine automatisierte Speicherung der Ausweisdaten ist nach dem PAuswG unzulässig."
Quelle: Datenschutzbeaftragter-info.de
Schaut man sich das ganze nochmal ausführlich im PAuswGan § 26 Abs. 3 an (https://www.gesetze-im-internet.de/pauswg/BJNR134610009.html), liest man erneut, dass die Speicherung der Daten über den eigentlichen Zweck hinaus verboten ist. Weiterhin soll man die Seriennummer unkenntlich machen, wenn man den Personalausweis kopiert, da diese neben den zuständigen Behörden nur dem Karteninhaber selbst bekannt sein darf. Diese kann man meines Wissens nach aber auf airbnb gar nicht schwärzen, bei mir funktioniert die Verifizierung so nicht!
Für mich klingt das, als sei hier einiges rechtswidrig und ich sehe nicht wirklich ein, meinen Ausweis ungeschwärzt hochzuladen, selbst wenn er nur verschlüsselt gespeichert wird. Weitergegeben wird er ja trotzdem. Wie denkt ihr darüber? War/ist jemand mit airbnb diesbezüglich in Kontakt und kann mir weiterhelfen?
Liebe Grüße,
Julia
Das Thema ist heikel,und da hat sicher jeder seine eigene Meinung dazu.
Wir hatten uns bei Airbnb registriert um günstig an nette Unterkünfte zu kommen,
aber nicht um unseren Ausweis um die Welt zu schicken.
Deswegen werde ich mich nicht verifizieren, und ich denke das geht sicher anderen auch so.
Man kann heutzutage halt nicht vorsichtig genug sein, und deswegen werde ich mich nach einer anderen Plattform umschauen.
Das geht mir genau so, ich buche keine Unterkünfte, bei denen ein Ausweisscan nötig ist!
Deine Frage ist zwar schon länger her, aber wenn Du weiter oben gelesen hättest :
[ Ich war mehr oder weniger gezwungen mit zu verifizieren ]
sprich ich habe mich zwar vor der Unrechtmässigkeit gebeugt, was aber nicht heisst, dass ich weiterhin ein vehementer Gegner von diesen unverhältnis- und unrechtmässigen Verifizierungen bin.
Respect @Daniela1005 — das ist natürlich die beste Lösung, wenn man auf Airbnb verzichten kann. Bin auch andere Plattformen am Ausprobieren 👍🏼
Liebe Community, liebe BNB-Fans,
ich bin seit 1 Jahr Gastgeberin. Fast 70 Gäste und fast nur 5 Sterne gesammelt.
Folgende Benachrichtigung habe ich erhalten:
Neben Anschrift und Perso/Pass, die bereits schon vor einem Jahr upgeloadet waren, will man jetzt Fotos von mir als Person.
Es reicht schon, wenn alle Welt meine Wohnung von innen online ansehen kann.
ICH MÖCHTE KEINE DIGITALEN FOTOS/VIDEOS VON MIR AN AIRBNB SENDEN.
Kann ich mich nicht anderweitig verifizieren?
(Sie haben mein PayPal, mein Bankkonto und meinen Personalausweis als Referenz, sowie die Bewertungen von 70 Gästen - Was will AirBNB noch sammeln? Meine Blutgruppe?)
Ich bin nicht in Socialmedia vertreten. Von mir sollen keine Fotos online existieren.
Ich würde trotzdem gern weiter eine gute Gastgeberin sein.
Was macht jetzt Sinn?
Danke im Vorab!
LG Julia
Hallo Julia,
es erschließt sich mir nicht, was Fotos von Dir mit der Auszahlung zu tun haben. Kannst Du mal eine Screenshot explizit von der Aufforderung Fotos/Videos einzureichen?
Du hast ohnehin schon mehr Daten als erforderlich preis gegeben. Irgendwann muss mal gut sein. Das beste Signal was man an Airbnb senden kann, ist denen den Rücken zu kehren und eine andere Buchungsplattform zu nutzen.
Liebe Grüße,
Bianca
Die AGBs von Airbnb sind gemäss der "New York Times" weitaus schwieriger zu verstehen als selbst das komplexe Werk "Eine kurze Geschichte der Zeit" von dem bekannten Astro-Physiker Steven Hawkins (rip). Dies wird in dem sehr interessanten aktuellen Bericht im Heft "Focus" im Zusammenhang der sog. "Allensbach-Studie", welche die AGBs der bekannten Hightech Konzerne wie Google, Facebook, Uber und eben auch Airbnb untersucht und eine representative Zahl von deutschen Bürgern zu dem Thema befragt hat.
Auch die Studie zeigt, dass die AGBs hinsichtlich der deutschen Datenschutzverordnung (DSGVO) kaum Stand halten dürften.
Auch spricht die Studie Klartext betreffend der Zustimmung der Betroffenen gegenüber dem Inhalt: Satte 77% der Befragten geben denn an, dass es sowieso keinen Sinn ergeben würde die AGBs zu studieren, da man einfach nur ein Zimmer oder Bett buchen möchte und ja eigentlich davon ausgeht, dass sich auch moderne Unternehmen an geltende Gesetze halten müssen.
Egal, ob Airbnb die Fotos vom Focus Bericht erlaubt oder nicht — der Artikel bringt es klar auf den Punkt und geht soweit, dass deutsche Gerichte durchaus in der Lage wären, dass solche Konzerne auch nachträglich solche Daten löschen müssten.
Etwas mehr zur Studie findet man sonst auch hier: https://www.ifd-allensbach.de/studien-und-berichte/veroeffentlichte-studien.html
Lukas
Die aktuelle Allensbach-Studie vgl. separater Beitrag zeigt: Die aktuellen AGB von Airbnb und weiteren Hightech Unternehmen dürften nicht mit der deutschen Datenschutzverordnung (DSGVO) vereinbar sein, da diese hoch komplex sind und 77% der repräsentativ Befragten angeben, dass es kaum Sinn macht, diese zu lesen.
Betrifft die Lichtbildgeschichte, da das ganze ja über die AGB gestützt wird.
https://www.ifd-allensbach.de/studien-und-berichte/veroeffentlichte-studien.html
@Lukas41für die amerikanischen hightec Konzerne ist billiger alle Jahre mal wieder eine Milliarde Bußgeld an die EU zu bezahlen als regelmäßig alles nach den Vorschriften der EU umzuprogrammieren.
Reine betriebswirtschaftliche Rechnung.
@Jörg8 das scheint leider tatsächlich so der Fall zu sein.
Es bleibt zu hoffen, dass es auch mal gröbere Sammelklagen von Benutzern gibt, leider hört man aber in dieser Richtung bisher kaum was, oder?
@Lukas41da schließe ich mich erst an wenn Deutsche in den USA klagen können, für so eine Milliarde Schadensersatz kann ich auch über eine illegale Speicherung meines Ausweises hinwegsehen 😉
@Jörg8 lol, verstehe was Du meinst 😊 aber gehe nicht ganz mit Dir einig.
Es geht hier einerseits ums Prinzip, dass eben auch die Hightech Unternehmen sich an Gesetzte halten müssen und dabei als (Noch-)User ein Zeichen zu setzten. Doch vielmehr geht es darum, dass ausserhalb der USA die Gerichte zum Schluss kommen, dass Airbnb in diesen Ländern das Onboarding mit AGB, Verifikation und die Datenverarbeitung gemäss geltendem Länder-spezifischem Recht anzupassen hat.
Als Anwender einer App, welche quasi "Deutsch" daherkommt muss ein Anwender davon ausgehen, dass nach lokalem Recht das Datenschutz Gesetz / die Verordnung dazu eingehalten sind. Oder — und das wäre traurig aber immerhin transparent — dass er wenigstens ein sehr grosses (!) Warnschild gezeigt bekommt, welches jedes normal denkendes Kind versteht — dass diese Rechte nicht eingehalten werden.
@Lukas41 @Julia948 gibt's denn überhaupt eine amerikanische Plattform die mit deutschen Datenschutzvorschriften übereinstimmt ? Was nützt es ? Man kann es akzeptieren oder eben nicht verwenden..
Wenn man in die USA reist muss man Fingerabdrücke und Irisscanner über sich ergehen lassen.. oder einfach nicht hinfliegen , das ist die schöne neue Welt.
Eine Welt in der man anonym reisen konnte gibt es schon lange nicht mehr.
Gäste die sich nicht ausweisen wollen lasse ich auch nicht in meine Unterkunft, das ist mir zu unsicher.
... mit dem feinen Unterschied, dass die Plattformen auch in Deutschland Geld verdienen und dabei gegen geltendes Recht verstossen.
Die erwähnte Allensbach-Studie sagt ja eben gerade, dass 77% der repräsentativ Befragten die AGBs zwar (ohne den genauen Inhalt zu kennen) anklicken, aber nur weil (a) das Lesen — und das Verstehen sowieso — extrem komplex ist und (b) man einfach den Dienst nutzen möchte und dabei annehmen darf, dass die Plattform, welche als "Deutsch" auftritt, die lokalen Gesetzte achtet.
Ich denke, all die Plattformen müssen noch massive dazu lernen und den Nutzern vermehrt Optionen bieten müssen, Teile der "Datensammel- und Verkaufswut" auszuschliessen.
Persönlich finde ich Plattformen an und für sich zwar super und nutze sie als moderner Mensch auch.
ABER gleichzeitig bin ich gegen das Sammeln und Verkaufen der Daten.
Insbesondere wenn nicht selbst einem Kind klar ist, was wie wo warum im Hintergrund mit den Daten passiert.
Das sind schlicht illegale Praktiken welche eigentlich niemand wünscht, man aber als moderner Mensch quasi gezwungen (!) wird.
Hallo,
ich habe vor ein paar Tagen auch den Auftrag erhalten, meinen Perso, Führerschein oder Reisepass einzuscannen und bei Airbnb hochzuladen. Ansonsten wird mein Konto, seit Jahren Superhost, gelöscht. Airbnb reichen meine Kontodaten, Kreditkartendaten, meine Adresse, Telefonnummer, Geburtstag etc. nicht aus, um mich als Person zu legitimieren.
Ich empfinde das als Affront!
Wenn irgendwer den Server hackt, sind hochsensible Daten von zig Nutzern quasi zum Identitätsklau freigegeben. Ich kann nicht nachvollziehen, wie Airbnb so vorgehen will.
Wie seid ihr damit umgegangen?
LG
Eva