@Till-and-Jutta0
Zitat: "Ich hatte schon früher den Verdacht geäußert, dass es bei der Lagebewertung ursprünglich NICHT um die Geographie und beispielsweise Nähe zur U-Bahn geht. Sondern einfach um die Attraktivität des Viertels („Quartiers“)."
Das ist ein sehr schwieriges Thema. Was ist ein attraktives Viertel? Dort wo die Supervillen der Reichen stehen? Dort wo das Nachtleben pulsiert? Dort wo es ruhig und beschaulich zugeht?
Das kann alles nicht objektiv, sondern nur subjektiv beurteilt werden.
Beispiel: mein Haus liegt an einem Berghang oberhalb des für Torremolinos berühmten "Carihuela-Strandes". Für den Weg bergrunter braucht man ca. 7 Minuten zu Fuß ins (relativ familiäre) Nachtleben. Nach etlichen Drinks braucht man zurück berghoch aber die doppelte Zeit.
Ins Zentrum (mit dem etwas ausgeprägterem/schrägerem Nachtleben) sind es zu Fuß ca. 20 Minuten.
Nun gibt es Gäste, die die Lage schlecht bewerten, weil sie so weit laufen ( oder ein Taxi nehmen ) müssen, um in die Partymeilen bezw. nach Hause zu kommen. Andere Gäste finden meine ruhige Lage gut, weil sie hier Nachts in Ruhe schlafen können ohne Lärm, Musik, Gegröle und Livekonzerten auf der Straße.
Wie Einstein schon sagte: "Es ist alles relativ."